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Auszug - Anmeldungen zum Schuljahr 2007/2008  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 12.07.2007    
Zeit: 11:00 - 13:00 Anlass: Sitzung
Raum: Glockenhaus (Erdgeschoss)
Ort: Glockenstraße, 21335 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Erster Stadtrat Koch trägt zu den Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen zum Schuljahr 2007/8 vor. Nach den Halbjahreszeugnissen waren zunächst die Trends der Anmeldungen ermittelt worden, nach Vorliegen der tatsächlichen Anmeldungen konnte jetzt die Auslastung der einzelnen Schulen analysiert werden. Nach wie vor bestehen in der Stadt Lüneburg keine Schulbezirke und damit die Wahlfreiheit der Erziehungsberechtigten.

Nach Vorliegen der Anmeldezahlen wurde wie jedes Jahr in Beratungsgesprächen mit den Schulen aus Stadt und Landkreis Lüneburg eine Analyse der Zahlen vorgenommen und versucht, eine gleichmäßige Auslastung der Schulen der jeweiligen Schulform zu erreichen.

In diesem Jahr wurden erstmals auch mit den Hauptschulen Beratungsgespräche geführt. Eine gleichmäßige Auslastung gelang hier, wo zu wenig Schüler insgesamt angemeldet wurden, nicht. Für alle Hauptschulen wird die geforderte Zügigkeit von 2-4 nicht erreicht.

Bei den Realschulen decken sich die Zahlen der Empfehlungen und Anmeldungen weitestgehend. Auch hier entsprechen die Anmeldungen nicht den Empfehlungen: Abgänge an die Gymnasien sind jedoch in nahezu gleichem Maße wie Zugänge hauptschulempfohlener Kinder zu vermelden.

Bei den Realschulen war keine Verteilung erforderlich, auch die in den letzten Jahren stark nachgefragte Christianischule hat eine „normale“ Vierzügigkeit – z.T. durch Umorientierung zur RS Bardowick - erhalten.

Bei den Gymnasien war bei der Wilhelm-Raabe-Schule die höchste Anmeldezahl aufgefallen, die zu einer 7-Zügigkeit der Schule geführt hätte. Ein Ausgleich konnte durch Umorientierung zu den Gymnasien Scharnebeck, dem Johanneum und der Herderschule sowie die einmalige Aufnahme eines zusätzlichen Zuges durch die Wilhelm-Raabe-Schule erfolgen.

Mit einer Gesamtanmeldezahl von ca. 1800 liegt die Schülerzahl weiterhin auf einem hohen Niveau, was auch für die kommenden 4-5 Jahre zu erwarten ist. Die Schulen in Stadt und Landkreis Lüneburg sind mit Ausnahme der Hauptschulen voll ausgelastet.

 

Auf Nachfrage von Beigeordneter Schellmann für die Gründe der Umkehr des Trends weitaus zu vieler Anmeldungen in Oedeme und weniger Anmeldungen in der Wilhelm-Raabe-Schule lässt sich nur vermuten, dass die Größe des Gymnasiums Oedeme mit 7 Zügen mittlerweile die Eltern doch von einer Anmeldung absehen lasse.

Oberbürgermeister Mädge gibt zu bedenken, dass auch aktuelle Presse und der Ruf einer Schule das Anmeldeverhalten beeinflusse. So können 21 Anmeldungen von Schülern aus Adendorf an der Wilhelm-Raabe-Schule statt in Scharnebeck festgestellt werden, was sicherlich auch auf die derzeitige negative Diskussion über Scharnebeck zurückzuführen sei. Um auch zukünftig Losverfahren zu vermeiden, müsse dringend im Landkreis über Scharnebeck diskutiert werden.

Bürgermeister Dr. Scharf richtet Dank an die Verwaltungen, dass erneut eine Regulierung ohne Schulbezirke möglich war. Gemeinsame Gespräche seien geeignete Instrumente dafür. Gerade die gemeinsame Lösung von Stadt und Landkreis werde immer wichtiger.

Erster Stadtrat Koch ergänzt, dass mittlerweile für alle Gymnasien Inspektionsberichte vorliegen, die über Qualität und Profil der Schulen ein aussagekräftiges Bild vermitteln, dass sicherlich auch den Eltern bekannt werde und eine Entscheidungshilfe darstelle. Das primäre Elterninteresse liegt in Unterrichtsqualität und der Zukunft und Laufbahn der Kinder, so dass auch zukünftig der Trend zu den Gymnasien gehen werde.

Dies unterstreicht auch Beigeordnete Lotze: der bundesweite Trend belege den Elternwillen zu einer hohen Schulform, 54 % Gymnasialanmeldungen zeugen davon.