Bürgerinformationssystem
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Beratungsinhalt: Der
Vorsitzende, Ratsherr Manzke, stellt kurz den Tagesordnungspunkt vor. Ratsherr
Riechey fragt, ob er es richtig verstehe, dass die GmbH einen Kredit zum Kauf
von weiteren E.ON Avacon-Aktien aufgenommen hat und ob dies kostendeckend sei
und ob dadurch nicht eine größere Abhängigkeit zur E.ON AG bestehe? Auf
diese Fragen antwortet Herr Sauer (Geschäftsführer der Gesundheits-Holding
Lüneburg GmbH), dass der kreditfinanzierte Kauf der Aktien sehr sorgfältig
kalkuliert und im Wirtschaftsplan beschlossen wurde. Zur Frage bezüglich der
Abhängigkeit der Stadt von der E.ON Avacon AG bezogen auf die Strompreise führt
Herr Sauer aus, dass das Ergebnis der europaweiten Ausschreibung zur
Strombelieferung der Stadt nur einen Bewerber hervorbrachte, nämlich die E.ON-Avacon
und dieser Preis relativ günstig ist. Auf die Frage Möglichkeiten zu finden, um
die Gesellschaft auch ohne Dividende in die schwarzen Zahlen zu bringen,
antwortet Herr Sauer, dass zu überlegen ist, was es für die Gesellschaft und
auch für die Stadt bedeuten würde, wenn es diese Dividende nicht geben würde.
Die Folge wäre ein Zuschuss in vergleichbarer Höhe, den die Stadt aufzubringen
hätte. Beigeordneter
Blanck merkt hierzu an, dass er als zukünftiges Aufsichtsratsmitglied der
Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH Entwicklungen anstrebt, um die Gesellschaft
ohne die Dividende in schwarze Zahlen zu bringen. Herr Oberbürgermeister Mädge
ist auf die Vorschläge, ohne dass es zu einer Schließung des Hallen- oder
Freibades kommt, gespannt. Auf
die Frage des Beigeordneten Blancks zum Preis des Aktienpaketes beim Verkauf am
Markt antwortet Herr Oberbürgermeister Mädge, dass diese Aktien nicht frei
handelbar sind, was positiv zu bewerten sei, da die Stadt sonst aufgrund der
Nichtbefugnis zum Betreiben spekulativer Geschäfte gezwungen wäre, diese zu
verkaufen. Er führt aus, dass das Aktienpaket zur Subventionierung der
Gesellschaft und zur Sanierung des Freibades von der Stadt auf die Gesellschaft
übertragen wurde. Alternative wäre die Zahlung der entsprechenden Summe aus dem
Haushalt der Stadt zuzüglich 4 Mio. Euro pro Jahr oder die Schließung des
Freibades gewesen. Hierfür wird die Dividende des Aktienpaktes genutzt, was
auch von der Kommunalaufsichtsbehörde als positiv bewertet wird. Ratsfrau
Pahnke führt hierzu aus, dass die Situation der GmbH im Gesamtkontext gesehen
werden müsse und bezeichnet die Art und Weise des Betreibens der GmbH als gut.
Die Angebote der GmbH sind eine Attraktion der Stadt, die sich in den Zuzugs-
und Tourismuszahlen widerspiegeln. Zu
den Ausführungen des Beigeordneten Blanck führt Herr Sauer aus, dass die
bisherige Tätigkeit des Aufsichtsrates nicht ausreichend gewürdigt würde.
Festzustellen ist, dass die Gesellschaft ab 2008 keinen städtischen Zuschuss
mehr erhält, was sowohl für die gute Arbeit der Geschäftsführung als auch für
die gute Arbeit des Aufsichtsrates spricht. Beschluss: Die
Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und städtische Beteiligungen
empfehlen einstimmig: Die
Beteiligungsvertreter der Stadt Lüneburg werden angewiesen, in der
Gesellschafterversammlung der Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH dem
Lagebericht und dem Bericht des Aufsichtsrates zuzustimmen sowie für die
Feststellung des vorgelegten Jahresabschlusses 2006, den Vortrag des Bilanzverlustes
auf neue Rechnung 2006 und die Entlastung der Geschäftsführung und des
Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2006 zu stimmen. |
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