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Beratungsinhalt: Entwicklung Baulandflächen / Nachfrage Ratsherr
Meihsies zeigt
anhand der neuen Vermarktungsstrategien des Baugebietes „Rosenkamp“ auf, dass
trotz aller Bemühungen die Vermarktung auch weiterhin eher schleppend verläuft.
Für
ihn entsteht dadurch der Eindruck, dass der Druck, auch weiterhin
Baulandflächen auszuweisen und vorzuhalten, nicht mehr gegeben sein dürfte. Er
bittet die Verwaltung, in einer der nächsten Sitzungen einmal darzulegen, ob
ein Druck auf dem Wohnungsmarkt überhaupt noch vorhanden sei und ob man eine
Nachfrage beziffern kann. Oberbürgermeister
Mädge verdeutlicht,
dass der Eindruck täuscht, dass die Nachfrage abgeebbt sei. Tatsache ist, dass
man wegen der A 39 derzeit neben dem „Rosenkamp“ kein zusammenhängendes Baugebiet
im Angebot für eine Vermarktung habe. Bauwillige wollen heute aber zwischen
mehreren Baugebieten wählen können. Das können sie in der Stadt derzeit nicht. Studien
der sich mit der Nachfrage befassenden Institutionen für die Bereiche „Rotes
Feld“ als auch „Im Tiefen Tal“ belegen, dass die Nachfrage am Markt vorhanden
ist. Positive Ansätze sind durchaus spürbar. Eine konkrete Nachfrage ist nicht
belegbar, weil nicht alle Bauwilligen bei der Stadt vorstellig werden. Hierzu
müssten Makler befragt werden. Auch Baulücken, die seit Jahren brach lagen,
werden heute hinterfragt. Geschosswohnungsbau als Eigentum und Stadtvillen sind
stark hinterfragt. Beim Baugebiet „Rosenkamp“ spielt wahrscheinlich auch die
Vermarktungsstrategie eine Rolle. Eine Vermarktung muss professionell
angegangen werden. Vielleicht müssen in der heute immer schnelllebigeren Zeit
auch überholte Vorstellungen über Grundstücksmindestgrößen, Zulassung anderer
Bautypen u. a. neu überdacht und angepasst werden. Fachbereichsleiterin
Böhme ergänzt, dass
zwischenzeitlich bereits wieder einige Bauanzeigen vorgelegt wurden. Beigeordneter
Körner erklärt,
dass ihm auch in letzter Zeit einige Leute bestätigt haben, dass es ich beim
„Rosenkamp“ um ein gelungenes Baugebiet handelt. Er sieht sich insofern
bestätigt, dass ihm als Sturheit ausgelegtes Festhalten an einmal festgelegten
Festsetzungen die richtige Entscheidung war. Er
erinnert daran, dass mehrmals parteiübergreifend über die Festsetzungen
gesprochen wurde. Obwohl diese Gespräche nunmehr 6 Jahre her sind, hat er nach
wie vor den Eindruck, dass es genügend Interessenten für größere Baugrundstücke
gibt. Die Angleichung an die vorhandenen Größenzuschnitte des Ortskerns hat für
ihn weiterhin einen hohen Stellenwert. Eine zu enge und dichte Bebauung würde
nicht zum Ortskern passen. (61) Weitere
Anfragen liegen nicht vor. Beschluss: |
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