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Auszug - Rückblick Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit 2006 mündlicher Bericht  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 01.02.2007    
Zeit: 16:00 - 17:45 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Frau HOLSTE gibt dem Ausschuss einen Einblick in die Arbeit des vergangenen Jahres. Es sei in Zusammenarbeit mit der VHS und dem Hamburger Projekt Dunkelziffer eine Vortragsveranstaltung durchgeführt worden zum Thema „Gefahren für Kinder im Internet“.  Die Veranstaltung zum Internationalen Frauentag am 08. März sei mit rund 120 Teilnehmerinnen gut besucht gewesen. Der Frauenstadtrundgang werde inzwischen in zwei Varianten angeboten. Eine Abgabe der Organisation an die Marketing GmbH sei bisher nicht gelungen. Die beiden Rundgänge verzeichneten in 2006 einen Rückgang in der Teilnehmerzahl, so dass die Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden muss. Das Gewaltpräventionsseminar in Zusammenarbeit mit der Polizei laufe seit Jahren, inzwischen habe es fast 200 Kurse gegeben. Neue Kurse würden jeweils ab einer Anmeldezahl von 15 Interessentinnen angeboten. Auch Firmen und Institutionen würden die Kurse anfragen, die dann unabhängig von der Zahl der Teilnehmerinnen stattfänden. Der Wen Do Grundkurs stehe im Zusammenhang mit dem entsprechenden theoretischen Teil des Gewaltpräventionsseminars. Der Kurs finde an einem Wochenende statt, die Teilnahmegebühr betrage 60 Euro. Die Informationsveranstaltung zur Einführung des Mammographie-Screenings wurde mit über 100 Teilnehmerinnen gut besucht. Die Veranstaltung sei Teil der Veranstaltungsreihe „Frauen und Gesundheit“, die zum zweiten Mal in Kooperation mit der pro familia stattgefunden habe. Das Projekt „Ich bewerbe mich“ wurde zum zweiten Mal, dieses Mal in Kooperation mit der Hauptschule Stadtmitte durchgeführt. Das Projekt finde in Zusammenarbeit mit den Eltern statt, zudem würden Auszubildende eingeladen, die von ihren Erfahrungen am Arbeitsplatz berichteten, Tipps gäben und als Vorbild fungierten. Die Chance für Hauptschülerinnen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, sei sehr gering. In dem Projekt gehe es deshalb darum, die Mädchen zu stärken, deren Berufsspektrum zu erweitern und die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern. In Kaltenmoor sei das Projekt an den Verbund Sozialtherapeutischer Einrichtungen (VSE) als freiem Träger abgegeben worden, das Projekt werde dort von ihr begleitet. Publik werde es einerseits über die Schulleitungen in Form einer direkten Einladung an die Betroffenen gemacht, zum anderen aber auch über Veröffentlichungen in der Presse. Die Teilnahme am Berufsfindungsmarkt an den Berufsbildenden Schulen sei durch einen Infostand und Führungen für Mädchen in gewerblich-technische Berufe erfolgt. Die Veranstaltung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen habe gezeigt, dass bereits bei Kindern und Jugendlichen ein hoher Erfahrungsgrad zum Thema Gewalt vorliege. Dies betreffe sowohl Gewalt innerhalb der Familie, als auch im Bekanntenkreis und in der Schule.

 

Ratsfrau RUDOLPH verdeutlicht aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung, dass Lehrerinnen und Lehrer die gewaltbedingten Veränderungen bei Kindern und Jugendlichen durchaus erkennen würden. Die Einschaltung des Jugendamtes sei aber kompliziert. Oftmals würden sich Eltern gegen behördliche Maßnahmen sperren, so dass für Eingriffe ein konkretes Verdachtsmoment vorliegen müsse.

 

Frau HOLSTE schließt ihren Bericht mit einem kurzen Überblick über die erfolgten Veröffentlichungen und über ihre Beratungstätigkeit, die in den meisten Fällen telefonisch erfolge.