Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Ratsherr Srugis berichtet zu dem Tagesordnungspunkt von den
Entwicklungen der Gesundheitsreform-Gesetzgebung. Demnach wird geplant, die
Budgets für die Krankenhäuser um 0,7 % abzusenken, aktuellen Diskussionen
zufolge möglicherweise nur um 0,4 %. Er fragt, ob das geplante Ergebnis von –
547.000 EUR bzw. – 797.000 EUR nach Steuern erreicht werden kann, wenn
zusätzlich zu den Budgetabsenkungen die Mehrwertsteuererhöhung und steigende
Energiekosten zu berücksichtigen sind. Herr Clavien, Geschäftsführer der Städtisches Klinikum
Lüneburg gGmbH, erklärt, dass für 2007 mit einem Anstieg der Fallzahlen
gerechnet wird und sich daraus Umsatzsteigerungen ergeben, die wiederum höhere
Kosten zumindest teilweise kompensieren können. Das Jahr 2006 wird
voraussichtlich mit einer „schwarzen Null“ abgeschlossen. Der Planansatz für
2007 soll wie vorgeschlagen erreicht werden. Auf Rückfrage erläutert Herr Clavien, dass die
Pflegesatzverhandlungen noch nicht gelaufen sind und daher eine Planung
schwierig ist. Ein Ziel ist es, mit den Krankenkassen einen verlässlichen
Rahmen für die unterschiedlichen Fälle auszuhandeln. Ratherr Riechey fragt nach möglichen Einflüssen durch den
Ankauf des Landeskrankenhauses auf die Planungen des Klinikums. Herr Stadtkämmerer Sauer weist darauf hin, dass die
endgültigen Entscheidungen noch ausstehen und anschließend weitere offene
Punkte wie z. B. kartellrechtliche Aspekte etc. zu überprüfen sind. Daher sind,
bezogen auf den Wirtschaftsplan 2007, zum jetzigen Zeitpunkt keine Einflüsse
auf die Planungen für das Klinikum zu berücksichtigen. Beschluss: Die
Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und städtische Beteiligungen
empfehlen einstimmig: Die
Beteiligungsvertreter der Stadt werden angewiesen, in der
Gesellschafterversammlung der Städtisches Klinikum Lüneburg gGmbH den
Wirtschaftsplan 2007 und die Finanzplanung 2006 - 2010 zu genehmigen. |
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