Herr
Schulze führt aus, dass der kamerale Haushalt schwierig zu lesen sei und das
zukünftig bei der Doppik (kaufmännische Buchführung), auf die die Gemeinden in
den nächsten Jahren umzustellen haben, mehr das Rechnungswesen mit der Bilanz
im Vordergrund stehe. Er wolle das Rechnungsergebnis 2003 darstellen und welche
Veränderungen sich ergeben haben. Er beginnt mit dem Hospital Zum Graal als dem
kleinsten Stift und schlägt vor, den Haushaltsplan mit den Rechnungsergebnissen
seitenweise durchzugehen.
Seite 10:
Hier
fanden Anpassungen der Forderungen von Erbbauzinsen statt. Er erläutert die
Mieteinnahmen für die Wohncontaineranlage Meisterweg. Der Kauf der Container
durch das Hospital und die anschließende Vermietung waren für die Stiftung
finanziell gesehen positiv. Bisher lebten dort im Schnitt 110 Personen. Eine
Bewachung zur Nachtzeit und eine sozialpädagogische Betreuung (2
Halbtagskräfte) sind wegen der großen Nationalitätenmischung erforderlich.
Seite 12:
Die
Haushaltsstelle 43001.94001 betrifft das Kalandhaus Nr. 12 am Sande, wo eine
Trockenlegung erfolgen musste. Im Zusammenhang damit ist
die Haushaltsstelle 88201.94011 auf der Seite 14 zu sehen.
Seite 20:
Auch
hier wurde komplementär die Haushaltsstelle 43002.50002 reduziert und die
Haushaltsstelle 43002.54002 entsprechend erhöht.
Seit 21:
Die
Einnahmen der Forstverwaltung, Haushaltsstelle 85502.16202 berechnen sich aus
den Forstflächen verteilt auf die Grundstücksflächen im Verhältnis. Es handelt
sich also zunächst um Planzahlen. Eine Verbesserung des Rechnungsergebnisses
ist nur zu erhoffen, wenn sich die Marktlage für Holz wesentlich verbessert.
Seit 23:
Über
den Stand der Sanierungsmaßnahmen des Hospitals Zum Graal war in der letzten
Stiftungsbeiratssitzung berichtet worden.
Herr
Koch ergänzt, dass dort ein Raum für anderweitige Nutzung hergerichtet wird. Es
ist beabsichtigt in der Zukunft dieses Hospital für das nähere Wohnumfeld zu
öffnen und Angebote für Senioren aus dem Haus aber auch der Nachbarschaft durchzuführen.
Seite 25:
Herr
Koch führt zur Haushaltsstelle 88202.34002 „Einnahmen aus der Veräußerung von
Grundstücken“ aus, dass es sich um Grünflächen im Baugebiet Schildsteinkamp
handelt und dass die Einnahmen wiederum ertragreich in Grund und Boden angelegt
werden müssen.
Herr
Sohl berichtet, dass bereits nach geeigneten Objekten gesucht wird und diese
evtl. im Bereich der Schlieffenkaserne und dem damit zusammenhängenden
Neubaugebiet die vorhandenen Mittel eingesetzt werden. Die für den Verwaltungshaushalt
der Stadt durch das vorhandene Guthaben entstehenden Kassenzinsen werden
taggenau mit den Hospitälern abgerechnet und ihnen entsprechend gutgeschrieben.
Herr
Schulze erklärt auf Nachfrage, dass der Haushalt genehmigungspflichtig werde, wenn Kredite vorgesehen seien.
Seite 33:
Haushaltsstelle
43003.94003 Sanierungsmaßnahmen.
Hierzu
fragte Herr Kuhn, ob die 163.000,00 € die Summe sind, die als Betrag vorgesehen
waren. Herr Koch antwortet, dass es sich um das Neubaugebiet Kuhreiher handelt
und Erlöse für den Sportplatz am Kreideberg erzielt wurden. Von der
Klosterkammer wurde eine Fläche zur Verfügung gestellt und mit einer Fläche des
Nikolaihofes getauscht. Der Nikolaihof und die Stadt Lüneburg tauschten dann
diese Grundstücke, wobei Grunderwerbssteuern fällig wurden. Dieses
Dreiecksgeschäft wurde erforderlich, da die Stadt Lüneburg nach den gefassten
Beschlüssen diese neue Sportanlage fördern wollte und die Stiftung davon nicht
betroffen sei.
Insgesamt
sei die Jahresrechnung ausgeglichen wie auch der Haushaltsplan. Der
Schuldenstand des Hospitals Graal wird durch die durchgeführten Baumaßnahmen
höher.
Es
findet eine Diskussion statt, ob es sinnvoller sei sich von Immobilien zu lösen
und nur noch in den Geldmarkt und entsprechende Geschäfte zu investieren. Die
Politik seit 750 Jahren sei jedoch gewesen Grundstücken, Waldflächen und
Immobilien als Eigentum und sichere Geldanlage zu haben.