Bürgerinformationssystem

Vorlage - VO/7936/18  

 
 
Betreff: Stadtklimaanalyse für die Hansestadt Lüneburg - Präsentation der Ergebnisse durch den Gutachter
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Frau Hölter
Federführend:Bereich 61 - Stadtplanung Bearbeiter/-in: Kern, Björn
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Entscheidung
27.08.2018 
Gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung und des Ausschusses für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünflächen und Forsten geändert beschlossen   
Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünflächen und Forsten Entscheidung

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Beschlussvorschlag

Sachverhalt:

In der Ratssitzung am 23.06.2016 wurde ein Antrag der Gruppe SPD / Bündnis 90 Die Grünen zur Aufstellung eines Klimagutachtens für die gesamte Hansestadt Lüneburg diskutiert. Der Antrag wurde zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung (ABS) verwiesen.

 

In der Sitzung des ABS am 28.11.2016 wurde daraufhin durch die Verwaltung erläutert, dass die Aufstellung eines gesamtstädtischen Klimagutachtens für wichtig gehalten werde und die Einstellung von Mitteln dafür im Haushalt 2017 vorgesehen sei.

 

Die aus einer Analyse der klimatischen und stadträumlichen Bedingungen (Stadtklimaanalyse) sowie den daraus zu folgernden Planungsempfehlungen bestehende Leistung wurde bereits Anfang des Jahres 2017 – parallel zur Haushaltsplangenehmigung – ausgeschrieben. Der Auftrag wurde Mitte 2017, nach Auswertung der vorliegenden Angebote und nach der Haushaltsplangenehmigung, an die GEO-NET Umweltconsulting GmbH Hannover vergeben.

 

Das Gutachterbüro erhielt von der Verwaltung die für die Analyse und Bewertung notwendigen Angaben und Grundlagendaten. Neben den geografischen und städtebaulichen Grundlagen wie Höhenlagen, Bebauungsdichten oder Freiflächennutzungen waren dies insbesondere auch Daten zur räumlichen Verteilung und zur Altersstruktur der Bevölkerung.

 

Das Stadtgebiet sowie sein das Klima beeinflussende Umland wurde für diverse Modellrechnungen mit einem engmaschigen dreidimensionalen Netz aus Rasterzellen zur Modellierung der meteorologischen Parameter versehen. Dabei wurden alle Typen von Frei- und Siedlungsflächen mit ihren jeweiligen unterschiedlichen Nutzungen unter klimatischen Aspekten bewertet.

 

Wesentliches Ergebnis der Rechenvorgänge sind Klimaanalysekarten, die jeweils für die

Tag- und Nachtsituation Aussagen zu Temperaturen, Luftströmungen und bioklimatischen

Bedingungen liefern.

 

Aus der Analyse werden Planungsempfehlungen in Planungshinweiskarten dargestellt und Erläuterungen dazu abgeleitet. Hierin werden, ebenfalls jeweils für die Tag- und die Nachtsituation, die bioklimatische Bedeutung von Frei- und Siedlungsflächen sowie klimatisch empfindliche Einzelnutzungen beurteilt.

 

Der Gutachter, Herr Trute, wird in der Sitzung zur Entstehung, zu den Untersuchungsbedingungen und zu den Ergebnissen der Stadtklimaanalyse für die Hansestadt Lüneburg detailliert vortragen.

 

Er wird die Planungsempfehlungen des Entwurfes zu unterschiedlichen räumlichen und thematischen Bereichen erläutern und für Fragen und eine Diskussion der Inhalte zur Verfügung stehen.

 

Das Ergebnis aus den Fragen und Beiträgen zur Diskussion wird in die Endfassung der

Stadtklimaanalyse einfließen, die dann den Ratsgremien zur Verfügung gestellt wird.

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

Kosten (in €)

a)für die Erarbeitung der Vorlage: 130,00 €

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)für die Umsetzung der Maßnahmen:

c)  an Folgekosten:

d)Haushaltsrechtlich gesichert:

Ja

Nein

Teilhaushalt / Kostenstelle:

Produkt / Kostenträger:

Haushaltsjahr:

 

e)  mögliche Einnahmen:

 


Anlage/n:

 


Beschlussvorschlag:

 

1. Die Mitglieder des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung und des Ausschusses

    für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünflächen und Forsten nehmen die vorgetragenen

    Ergebnisse der Stadtklimaanalyse zur Kenntnis.

 

2. Die Ergebnisse der Stadtklimaanalyse sind in die laufenden und künftigen Bauleitplanver-

    fahren als zu berücksichtigender Belang aufzunehmen, soweit die jeweiligen Verfahrens-

    stände dies noch zulassen.

 

3. Die Verwaltung wird beauftragt, ab 2019 in Höhe von 30.000,- Euro/Jahr ein Förderpro-

    gramm mit dem Ziel zu entwerfen, klimawirksame Maßnahmen zur Begrünung von

    Dächern und Fassaden zu unterstützen.