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Vorlage - VO/0729/03  

 
 
Betreff: Semesterverlauf 2. Halbjahr 2003 und Planung 1. Halbjahr 2004
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Gerhard Cassens
Federführend:Bereich 41 - Schulen, Kultur, Sport Bearbeiter/-in: Plett, Anke
Beratungsfolge:
Volkshochschulbeirat Entscheidung
29.09.2003 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Volkshochschulbeirates ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Beschlussvorschlag

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Im folgenden wird der Semesterverlauf des 2. Halbjahres 2003 und die Planung für das
1. Halbjahr 2004 der einzelnen Sachgebiete dargestellt. Die Sortierung erfolgt anhand unserer Produktbeschreibungen.

 

 

Produkt A

Sozialpolitisch-verantwortete Kurse

 

Alphabetisierung

Noch vor gar nicht langer Zeit reichte das, was man in der Schule gelernt hatte, für ein ganzes Leben, zumindest für ein ganzes Berufsleben völlig aus. Weiterbildung war eher freiwillig und von persönlichen Interessen geprägt.

Diesen Luxus kann sich die jetzige Generation nicht mehr leisten. „Lebenslanges Lernen“, ist zur Realität geworden, der sich keiner mehr entziehen kann, auch die 4 Millionen Analphabeten in Deutschland nicht, auch nicht die geschätzten 4 000  Analphabeten in Stadt und Kreis Lüneburg. Lernen ist heute lebensbegleitend geworden.

So ist die Öffentlichkeitsarbeit durch Medien und Multiplikatoren auch 2003 wieder ein wichtiger Bestandteil unserer Alphabetisierungsarbeit in der Volkshochschule Lüneburg:

 

29. Juni 2003:

Einladung der „Soroptimisten“ zu ihrer Charterfeier (Im diesjährigem Gründungsjahr wurde die Patenschaft einer Teilnehmerin über einen einjährigen Kursbesuch übernommen)

 

19./20. Juli 2003:

Artikel in der Landeszeitung „Wer nicht schreiben und lesen kann“. Zu Wort kommen 3 Teilnehmer/innen und Kursleiterin Regina Burghagen aus den Kursen.

 

6.-7. September 2003:

Teilnahme am „mittelalterlichem Handwerkermarkt der Altstadt“

„Der Stadtschreiber“ mit dem Kalligrafen Volker Butenschön

 

8. September 2003 Weltalphabetisierungstag:

Sendetermin mit Radio ZuSa „Auf Kurs“ mit Teilnehmer und Kursleiterin Regina Burghagen (Wiederholung am 11. 09.03)

Ein Fernsehaufnahmetermin mit dem „SAT I“ ist nicht zustande gekommen, da sich die Teilnehmer/innen vor der Kamera nicht outen wollten, dieses haben wir zu respektieren.

Weiterhin bestehen die Kontakte zu „Round Table“ aus dem Jahre 2002.

 

Planung 2004:

Geplant ist eine Filmwoche mit dem „Scala-Programmkino“ zum 8. September.

Zum heutigen Zeitpunkt lernen 88 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in den Alphabetisierungskursen. Die Finanzierungsschwierigkeit nimmt weiterhin zu.

4 Teilnehmer (2 Frauen und 2 Männer) werden im September 2003 in einem Vorbereitungskurs (11 Monate) auf die Hauptschulprüfung im Juli 2004 vorbereitet.

 

Nach Genehmigung des Projektes „Alphabetisierung und Deutscherwerb an berufsbezogenen Themen“ wird dieses ab Oktober 2003 bis 2004  (9 Mon. je 6 UStd. pro Woche) in Kaltenmoor starten. Migranten und Migrantinnen aus dem Stadtteil Kaltenmoor bearbeiten in Kursform berufsbezogene Themen und lernen dabei in Deutsch zu schreiben, zu lesen und zu sprechen.

 

Schulabschlüsse

Der Abendlehrgang zur Realschule hat im Februar begonnen und wird im Juli 2004 mit einer Prüfung abschließen. Von den anfangs 14 Teilnehmer/innen sind derzeit noch 7 im Kurs. Dennoch wird der Kurs weiterlaufen, da wir mit den Teilnehmer/innen einen Vertrag eingegangen sind.

Im Bereich des Erreichen des Abiturs in Abendform stellt sich die Situation ähnlich dar. Ein neuer Lehrgang wird am 15. September 2003 mit 23 Teilnehmer/innen beginnen. Aufgrund des hohen Zeit- und Arbeitsaufwandes (5 Tage pro Woche mit jeweils 5 Unterrichtsstunden abends von 18.00 – 22.00 Uhr, 40 Wochen im Jahr, 3 Jahre lang, zusätzlich Hausarbeiten am Wochenende, insgesamt 2320 UStd., der Lehrgang kostet 2.592,00 €) ist die Abbrecherquote recht hoch. Dennoch werden wir nach Beginn eines solchen Lehrganges diesen auch drei Jahre später beenden.

Die Kurse im Bereich der Schulabschlüsse zum Hauptschul- und Realschulabschluss in Tagesform werden unter Tagesordnungspunkt 5 behandelt.

 

Deutsch als Fremdsprache

Im letzten Semester kamen von 24 Kursen 21 Kurse zustande (ohne die Integrationskurse). Im 1. Halbjahr 2004 wird das Programm im wesentlichen wieder so geplant wie in II/2003. Fast alle Kurse sind prüfungsorientiert. Die VHS bietet 5 Prüfungen an (davon sind 3 Prüfungen Goethe-Instituts-Prüfungen, und eine Prüfung wird vom Goethe-Institut und den Volkshochschulen organisiert).

Im letzten Semester legten 73 Teilnehmer/innen eine Prüfung ab, die bis auf das Kleine Sprachdiplom alle in Lüneburg stattfanden, da wir 8 qualifizierte Prüfer/innen haben. Die VHS hat zusätzlich über den Landesverband der Volkshochschulen die Prüfungsberechtigung für die Test-DAF-Prüfung für Studienbewerber/innen an Hochschulen beantragt. Obwohl das Zuwanderungsgesetz bisher nicht zustande kam, werden die bisher schon angebotenen Integrationskurse im Programm bleiben, damit die VHS sofort reagieren kann, wenn im Bundesrat ein Beschluss über die Sprachkurse fällt. Mit Spannung wird dabei der vom Land Niedersachsen im Juli 2003 in den Bundesrat eingebrachte Vorschlag für ein (Bundes-) Integrationsgesetz zu beobachten sein.

 

Älter Werden

Das Kursprogramm Älter-Werden ist darauf ausgerichtet, die eigenen Aktivitäten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu stärken. Es geht zum einen darum, für sich eine Aktivität zu finden, zum anderen darum, diese Aktivität auch öffentlichkeitswirksam einzubringen. Als Aktivitäten werden angeboten: sich bewegen, tanzen, miteinander reden, Texte schreiben, Theater spielen.
 Insgesamt werden die 28 Kurse von 194 Teilnehmer/innen besucht.

 

Produkt B

Allgemeine Bildung


Sprachen

Im Frühjahr wird es in Kooperation mit der KVHS die sechsten Europäischen Filmwochen geben. Aufgrund des Erfolgs werden sie wieder zwei Wochen dauern. Die Zusammenarbeit mit der KVHS läuft im Rahmen der Möglichkeiten (so ist immer noch kein gemeinsames Semester-Programmheft möglich) auf der fachlichen weiter erfolgreich und erstreckt sich auch für den Sprachenbereich auf neue Zielgruppen wie Lehrer/innen und Erzieher/innen sowie E-learning.

 

Da die Kurse noch nicht begonnen haben, gibt es nur erste Überlegungen für die Planung 1. Halbjahr 2004:

Die Anzahl von touristischen Kursen, Schnellkursen, Refresherkursen sowie Bildungsurlauben mit 8 Stunden pro Tag und Kurse für die Junge Volkshochschule werden nach Möglichkeit verstärkt. Aufgrund von Raummangel ist es jedoch schwierig, Wochenseminare außerhalb der Schulferien durchzuführen. Außerdem wird angedacht, kulturelle Seminare in den einzelnen Sprachen zu organisieren. Bei den berufsorientierten Kursen (Deutsch für den Beruf, Spanisch für den Beruf usw.) kann dieses Semester vielleicht einen Hinweis auf den Bedarf geben, um weiter planen zu können. Im Bereich Wirtschaftsenglisch/Fachsprachen fallen zu viele Kurse aus. Die Planung für das 1. Halbjahr 2004 wird sich nach dem Erfolg der jetzt beginnenden Kurse richten. Allerdings gibt es Kurse, die als Grundprogramm immer wieder in das Programm aufgenommen werden (Grundstufe I,1, Aufbaustufe I,1). Ein Schwerpunkt sind die prüfungsvorbereitenden Kurse. Das Prüfungszentrum Lüneburg bietet insgesamt die Vorbereitung auf 14 Prüfungen an, die europa- und weltweit anerkannt sind (z.B. von der Universität Cambridge und dem Instituto Cervantes im Namen des spanischen Kulturministeriums).

 

EDV

Im laufenden Semester ist erkennbar, dass spezielle, am Arbeitsmarkt orientierte Kurse gefragt sind. Die Kunden wünschen kompakte, effiziente und schnelle Seminare, bei denen sie in kurzer Zeit, die Möglichkeit haben, viel zu lernen.

Anspruchsvolle oder zu einem Zertifikat führende Kurse liegen im Trend. Daneben nehmen Spezialkurse wie „Auto Cad“, „Lexware“, „Visual Basic“ u.a. einen großen Raum ein. Diese Lerngruppen bleiben im Regelfall zusammen und werden durch zusätzliche Kurse bedient. Ebenso werden nicht im Programm aufgeführte, jedoch spontan nachgefragte Kurse  umgehend eingerichtet und durchgeführt. Beide Optionen sind möglich durch ein gut ausgebildetes Team an EDV - Dozenten/innen.

Der Europäische Computer Pass Xpert und das Zertifikat zum PC-Systembetreuer/in (VHS) erfreuen sich sehr großer Beliebtheit. Die Volkshochschule Lüneburg ist zertifiziertes Schulungs- und Prüfungsinstitut für das Lehrgangssystem Xpert Europäischer ComputerPass und für die Module zum PC-Systembetreuer/in (VHS). Beide Lehrgangssysteme vermitteln umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten in allen gängigen Anwenderprogrammen und erhöhen unseren Kunden die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Die Kooperation verschiedener Volkshochschulen in der „E-VHS-Akademie“ bietet eine umfassende Online-Lernplattform, auf der Kurse in jedem Bereich angeboten werden. Angefangen von Schnupperkursen bis hin zum komplexen EDV-Anwenderpass Web Publishing können die Kunden zwischen bis zu 20 Onlinekursen wählen. Zwei kostenfreie Informationsabende laden zum Kennenlernen der neuen Lernform ein.

Frauenkurse, Kurse für Seniorinnen und Senioren und Kurse für Schülerinnen und Schüler sind ein Spezialangebot im Bereich EDV.

Die Zielgruppe Frauen interessiert sich dabei besonders für Themen wie „Kreativkurs für Frauen“ und Internet. In Kooperation mit der KVHS wird pro Semester eine Programmbroschüre für Frauenkurse erstellt und veröffentlicht.

Ein fester Bestandteil im Seniorenbereich ist das Internetcafe, bei dem die älteren Bürger/innen einmal pro Woche in den Räumen der VHS per Computer rund um die Welt surfen. Unter Anleitung einer erfahrenen EDV - Dozentin entstehen neue Ideen, wie z.B. eine eigene Internetpräsentation. Außerdem wird das Medium Computer für Dinge wie Ahnenforschung u.a. ganz selbstverständlich genutzt.

Die Ferien bieten Raum und Zeit für Schülerkurse, in denen die jungen Leute nicht nur die alltäglichen Anwenderprogramme kennen lernen, sondern mit Spaß neue Dinge am PC ausprobieren und erlernen können

Neben dem freien Kursprogramm bieten wir für Firmen, Vereine etc. Weiterbildung nach Bedarf an  und gestalten maßgeschneiderte Seminare im EDV-Zentrum oder direkt vor Ort bei den Auftraggebern. Als kompetenter Schulungspartner in Sachen EDV können wir auf aktuelle Anfragen schnell und unkompliziert reagieren.

Neu in diesem Semester sind die Angebote zur speziellen Beratung und zum Support für unsere Kunden. Wir bieten technische Unterstützung sowohl im Hardware- als auch im Softwarebereich und können aufgrund der sehr guten Ausbildung der EDV-Dozenten Hilfe in allen Bereichen geben.

 

Kaufmännische Kurse und Berufsabschlüsse

Das Angebot des 2. Halbjahres 2003 wurde reduziert, aktuelle Themen aufgegriffen.

Gut nachgefragt werden Kurse zur beruflichen Weiterbildung wie der modular aufgebaute und auf mehrere Semester angelegte Kurs „Finanzbuchhalter/in“. Bevorzugt werden daneben Kompaktkurse z.B. am Wochenende.

 

Die Lehrgänge zum/zur Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau und Bürokaufmann/-frau die auf die Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer vorbereiten sind erneut aufgenommen worden. Bei genügender Teilnehmerzahl werden sie im Herbst eingerichtet werden.

 

Kulturelle Bildung

Von dem im ersten Halbjahr 2003 vorgesehenen 51 Kursen mit 863 Unterrichtsstunden (davon 28 Wochenendveranstaltungen <55 % von gesamt> mit 359 Unterrichtsstunden <42 % von gesamt>) konnten 17 Angebote (oder 33 %) mit 232 Unterrichtsstunden (oder 26 %) nicht realisiert werden. Damit liegt die Ausfallquote des Halbjahres zwar höher als zu Jahresbeginn noch erwartet, aber immer noch unter dem Durchschnitt der letzten vier Jahre. Beim Vergleich der beiden ‚Kursbeginnphasen’ des Halbjahres (gleich zu Anfang des Jahres die erste, nach Ostern die zweite) zeigt sich, dass Angebote im zweiten Quartal des Jahres signifikant schlechter als im ersten Quartal angenommen werden. Bei der Bewertung der Ausfallquote ist aber zu berücksichtigen, dass das Angebot im ersten Halbjahr 2003 45 % mehr Veranstaltungen mit 31 % mehr Unterrichtsstunden als im Halbjahr davor enthält, oder die Akzeptanz hat trotz höherer Ausfallquote gegenüber dem Halbjahr davor weiter zugenommen, was sich auch an der geringfügig gestiegenen durchschnittlichen Belegung der Angebote (11,2) ablesen lässt.

 

Im gerade beginnenden zweiten Halbjahr 2003 werden in zehn Sachgebieten (Philosophie, Literatur, (Kunst-)Handwerk/Technik, Textilgestaltung, Fotografie, Malen/Grafik, Kleinkunst/Tanz, Gartengestaltung, Entdeckungsreisen, Weinkultur) insgesamt 42 Kurse mit 679 Unterrichtsstunden (davon 24 Wochenendveranstaltungen <57 % von gesamt> mit 328 Unterrichtsstunden <48 % von gesamt> angeboten. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2003 geht das Volumen etwas zurück (um 17 % bei den Kursen und um 21 % bei den Unterrichtsstunden), aber das laufende Halbjahr ist wegen der späten Sommerferien deutlich kürzer, und in der weiteren Vorweihnachtszeit ist das (überwiegend weibliche) Publikum offenbar weniger an Kursangeboten interessiert, so dass die für diese Phase gleich auch weniger gemacht werden. Um beide ‚Nachteile’ ein wenig auszugleichen, wurde die Quote der Wochenendveranstaltungen gegenüber dem ersten Halbjahr nochmals erhöht. Und schließlich auch noch diese Zahl: Insgesamt 13 Angebote (oder 31 %) sind thematisch oder vom Sachgebiet her neu im Programm.

Da das Halbjahr zum Stichtag (29.August) gerade erst anfängt, lässt sich noch nichts über Ausfälle und Realisierungen sagen. Ebenso ist die Planung des ersten Halbjahres 2004 noch nicht über allererste Ansätze hinausgekommen.

 

Gemeinsam Gesundheit erleben

Schwerpunkt des Programmangebots im Bereich Gesundheit ist die Gesundheitsbildung, die sich einem erweiterten, ganzheitlichen Gesundheitsverständnis verpflichtet – in Anlehnung an die Prinzipien der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Gesundheit wird dort als ein Zustand umfassenden körperlichen, psychischen, seelischen und sozialen Wohlbefindens beschrieben. Daraus lassen sich die Rubriken Ernährung und Kochen, Körpererfahrung und Entspannung, Gymnastik und Fitness, Tanz und Gesundheits- und Lebensberatung ableiten, die an der VHS Lüneburg angeboten werden. Im ersten Halbjahr waren 82 Kurse mit 1089 Unterrichtsstunden geplant, von denen 62 Kurse und 856 Unterrichtsstunden durchgeführt worden sind (Ausfallquote: 24 % der Kurse und 21 % der Unterrichtsstunden). Von den 20 ausgefallenen Kursen sind einige als Kleingruppen in privater Verantwortung des Kursleiters/ der Kursleiterin durchgeführt worden, 7 wurden während des Semesters neu eingerichtet, so dass sich die Ausfallquote de fakto noch verringert. Dies ist sehr gut, insbesondere in Hinblick auf das Vorjahr. Hier lag die Kurs-Ausfallquote bei 40 %. Für das zweite Halbjahr 2003 werden 73 Kurse angeboten.

Auf Basis dieser Grundlage wird das Angebot weiter ausgebaut. Für den Fitness-Bereich konnten wir einen Lauftherapeuten gewinnen, mit 440 Unterrichtsstunden im Jahr für diesen Bereich zur Verfügung zu stehen. Und ab Winter 2004 wird der Wellness-Bereich in den Gesundheitsbereich neu installiert. Für das erste Halbjahr 2003 konnte ein Deckungsbeitrag von 8500,00 EUR erwirtschaftet werden, laut Hochrechnung ist mit ca. 13.000 EUR für das gesamte Jahr zu rechnen. Inhaltlich richtet sich die Arbeit an der von den Volkshochschulen und dem Klett-Verlag erarbeiteten Konzept ‚gemeinsam Gesundheit erleben’ aus. Handbücher für Kursleitende und Kursbücher für Teilnehmende sichern die Qualität des Angebots.

 

Im Bereich der beruflichen Bildung werden zwei Konzepte geprüft: Eine Fortbildung im Theater- und Bewegungsbereich und die Gesundheitsberatung. Die evt. Umsetzung erfolgt in 2004.

 

Kommunikation/ Persönlichkeit entwickeln

Die bisherigen Schwerpunkte in diesem Programmbereich sind: Persönlichkeit entwickeln, Kommunizieren, (Kinder-)Erziehung/ Pädagogik. Diese Rubriken werden weiter verfolgt. Insbesondere der Kommunikationsbereich wird ausgebaut. Das Xpert Business Skills Konzept vom Landesverband wird für 2004 umgesetzt.

 

Ganz wichtig ist, die Defizite zu minimieren und einen positiven Ertrag zu erwirtschaften. Für das zweite Halbjahr 2003 sind vorrangig die erfolgreichen Kurse aufgenommen worden. Durch diese Maßnahme soll insbesondere die Ausfallquote (53% in Bezug auf die projektierten Kurse) verringert werden und schwarze Zahlen geschrieben werden.

 

Für die berufliche Bildung ist die Weiterführung des Bildungs- und Kommunikations­assistenten geplant, der bereits zweimal mit Erfolg durchgeführt werden konnte.

 

Im Bereich Moderation konnte ein Auftrag der Universität Lüneburg, Fachbereich Psychologie akquiriert werden. Vier Großgruppenmoderationen an vier berufsbildenden Schulen werden über die VHS Lüneburg im Herbst diesen Jahres abgewickelt. In diesem Auftragsbereich wird der Schwerpunkt der Arbeit 2004 liegen.

 

 

Produkt C

Auftragskurse

 

Die Volkshochschule Lüneburg führt seit mehreren Jahren Qualifizierungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose, speziell für Jugendliche, im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeit, der Landesregierung, des Europäischen Sozialfonds, des Fachbereiches Jugend und Soziales der Stadt Lüneburg und anderer Institutionen durch.

 

Ziel und Aufgaben dieser Maßnahmen sind im Wesentlichen die berufszielgerichtete Vorbereitung, das Aufarbeiten bestehender Defizite, die Motivation für die berufliche Ausbildung, die Erhaltung und Festlegung der Wettbewerbsfähigkeit, das Kennenlernen der Bedingungen des Arbeitsmarktes. Die VHS arbeitet mit unterschiedlichen Konzepten, die Elemente theoretischen Unterrichts und praktischer Arbeit miteinander zu kombinieren. Zur Zeit werden rund 43 Personen theoretisch und praktisch im Rahmen eines mindestens einjährigen Ausbildungs- oder Arbeitsvertrages qualifiziert.

 

Derzeit laufen folgende Lehrgänge:

 

Berufsorientierung für langzeitarbeitslose jugendliche Sozialhilfeempfänger/innen

17.02.200329.02.2004

Im Auftrag des Fachbereiches Jugend und Soziales der Stadt Lüneburg führt die VHS zum
4. Mal eine Berufsorientierungsmaßnahme für jugendliche Sozialhilfeempfänger/innen durch.

In einer 4-wöchigen Vorbereitungsphase suchen sich die Teilnehmer/innen Praktikumsbetriebe nach ihren Berufswünschen und arbeiten dort an 3 Tagen in der Woche und werden an 2 Tagen theoretisch in unterschiedlichen Unterrichtsfächern qualifiziert. Mit dieser Konzeption gelingt es einem Großteil der Teilnehmenden, aus dem Sozialhilfebezug auszusteigen und den Lebensunterhalt selbstständig zu bestreiten. Gerade das umfangreiche Praktikum ermöglicht es, dass sich die Jugendlichen im Betrieb empfehlen, ein Ausstieg aus der Maßnahme bei Arbeitsaufnahme ist jederzeit möglich.

Zum Ende der Maßnahme findet ein Abschlussblock statt, in dem die individuellen Ziele abschließend intensiv bearbeitet und konkretisiert werden. So wird sichergestellt, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer die Maßnahme mit einer Anschlussperspektive verlässt.

 

Nachholen des Hauptschulabschlusses

03.02.2003  - 31.10.2003

Diese Maßnahme wird im Auftrag des Arbeitsamtes (Berufsberatung) im Rahmen des Sofortprogramms gegen Jugendarbeitslosigkeit durchgeführt. Inhalte des Lehrganges sind zum einen das Nachholen des Hauptschulabschlusses und zum anderen eine intensive Berufsorientierung. Die Teilnehmer/innen haben sich nach ihren beruflichen Vorstellungen Praktikumsbetriebe gesucht und arbeiten 2 Tage die Woche Vollzeit dort. An den anderen 3 Tagen werden sie theoretisch in Vollzeit auf den Hauptschulabschluss vorbereitet. Während des Kurses ist ein großer Anteil an Betreuung und Beratung der zuständigen Pädagogin innerhalb und außerhalb des Unterrichts erforderlich. Die Teilnehmer/innen beginnen zum Ende der Maßnahme in der Regel eine Ausbildung, eine Arbeit oder eine weiterführende Schule.

 

 

Helfer/in im Garten- und Landschaftsbau (VHS)

01.06.200331.05.2004

Im Rahmen des Sofortprogramms (Bundesanstalt für Arbeit) gegen Jugendarbeitslosigkeit führt die VHS in Kooperation mit der Stadt Lüneburg eine Qualifizierungsmaßnahme mit Jugendlichen durch.

Arbeitslose Jugendliche werden in Vollzeit (38,5 Std. pro Woche) theoretisch und praktisch qualifiziert. Die theoretische Qualifizierung findet an einem Wochentag in der VHS statt. Hier gilt es, neben fachkundlichem Unterricht, schulische Defizite auszugleichen und die jungen Erwachsenen im Bewerbungstraining fit zu machen. Zusätzlich gibt es Blockunterricht, der beispielsweise den Erste-Hilfe-Kurs und den Motorsägenlehrgang beinhaltet. Die Qualifizierungsinhalte sind dem Rahmenplan des ersten Ausbildungsjahres angelehnt.

Die praktische Orientierung findet beim ABM-Träger statt, beim Stadtgrün und im Forstamt.

Für einige Jugendliche ist es notwendig, für die berufliche Orientierung ein Praktikum zu absolvieren. Auch dies ist im Rahmen dieser Maßnahme bis zu acht Wochen möglich. In einem Betrieb ihrer Wahl können die Jugendlichen ausprobieren, ob ein Arbeitsbereich ihnen zusagt und ob sie eine Ausbildung in diesem Beruf machen möchten. Oft hilft dieses Praktikum aber auch, potentielle Arbeitgeber vom Arbeitseifer, dem Können  und der Motivation des Jugendlichen zu überzeugen, um einen Ausbildungsplatz oder Arbeitsvertrag zu ermöglichen.

 

Stadtteilentwicklung Kaltenmoor

Helfer/in im Garten und Landschaftsbau (VHS)

18.08.2003 – 31.08.04

Im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt“ in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Lüneburg werden Sozialhilfeempfänger/-innen  zum/zur Helfer/-in im Garten- und Landschaftsbau, im Baubereich oder im sozialen Bereich qualifiziert. Im praktischen Qualifizierungsteil werden die Teilnehmer/-innen u.a. in das Projekt der „Wohnraumfeldgestaltung“ eingebunden. Angesprochen sind hier Personen, die ihren Wohnsitz in Kaltenmoor haben.
 Ziel aller Aktivitäten ist die Vermittlung der Teilnehmer/-innen in den 1. Arbeitsmarkt.

 

Handlungsfähigkeit am Arbeitsplatz durch Deutsch-Intensiv

20.01.200318.07.2003

Zwanzig Migrantinnen und Migranten mit keinen oder sehr geringen Vorkenntnissen aus zehn Ländern nahmen an diesem Lehrgang teil, der sechs Monate dauerte und ca. 800 UStd. umfasste und von der VHS im Auftrag des Sozialamts der Stadt Lüneburg durchgeführt wurde. Alle 19 Teilnehmer/innen bestanden die Grundbausteinprüfung – eine Prüfung des Deutschen Volkshochschulverbandes und ein Teilnehmer das Zertifikat Deutsch (Goethe-Institut und Deutscher Volkshochschulverband), das bei der Einbürgerung als Sprachqualifikation anerkannt wird. Vermutlich im September/Oktober 2003 wird sich entscheiden, ob ein solcher Lehrgang zum vierten Male stattfinden kann.

 

Sprachförderung im Elementarbereich (Deutsch als Fremdsprache)

November 2003/2004

In Kooperation mit der Kreisvolkshochschule wird ein Kompaktseminar für Erzieher/innen geplant, das innerhalb einer „Bildungsoffensive“ vom Land Niedersachsen finanziert wird. Es werden insgesamt 50 Seminare stattfinden, und es ist nach Aussagen des Landesjugendamtes sehr wahrscheinlich, dass die Region Lüneburg/Landkreis ein solches Seminar durchführen wird.

 

Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Auftragsbereich extremen Schwankungen bezüglich des Durchführungsvolumens unterliegt. Dieser Bereich umfasst einen großen Teil des Haushaltsvolumen und auch der Deckungsbeiträge. Durch die veränderte Geschäftspolitik der Bundesanstalt für Arbeit, dem Wegfall von ESF/Lehrgängen wird das Haushaltsvolumen in 2004 aller Voraussicht nach auf ein Viertel des bisherigen Umsatzvolumens zusammenschrumpfen. Ein solcher Wegfall konnte durch neue Aufträge in anderen Bereichen nicht kompensiert werden. Als Folge davon konnte befristet eingestelltes Personal nicht weiterbeschäftigt werden. So haben wir in diesem Jahr schon fünf Mitarbeiter/innen keine Verlängerungs-Verträge anbieten können. U.a. wird zum 15. 09. die Stelle der Projektkoordinatorin nicht wieder besetzt. Die bisherige Stelleninhaberin, Frau Knuth hatte diese Tätigkeit 5 Jahre inne.

Eine weitere Folge macht sich im Haushalt 2004 bemerkbar. Durch den Wegfall der Deckungsbeiträge steigt der städtische Zuschussbedarf.

Um weiterhin effektiv akquirieren zu können, ist innerhalb der VHS die Verlagerung von Energie und Arbeitsaufwand in diesen Bereich notwendig.

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)   für die Erarbeitung der Vorlage:          40,00

 

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

 

b)   für die Umsetzung der Maßnahmen:

 

c)   an Folgekosten:

 

d)      Haushaltsrechtlich gesichert:

            Ja       

            Nein    

 

            Haushaltsstelle:        

            Haushaltsjahr:          

 

e)   mögliche Einnahmen:


 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Die VHS wird beauftragt, die Planung für das 1. Semester 2004, wie im Sachverhalt dargestellt, zu entwickeln und durchzuführen.