Bürgerinformationssystem
Sachverhalt: Allgemeines:Auf dem Markt werden verschiedene Systeme angeboten, um die Restmüllmengen in Großwohnanlagen zu reduzieren und den häufig auftretenden Fremdzugriff (Mülltourismus) auf die Müllbehälter zu unterbinden. Eine kostengünstige Variante stellen hierzu abschließbare Restmüllbehälter dar. Nach einem Beschluss des Umweltausschusses vom 27.06.2001 sollten diese in einem zeitlich begrenztem Modellversuch ( mindestens 6 Monate) getestet werden. Aufgrund von Verzögerungen bei den Standplatzfestlegungen durch die Wohnungsgenossenschaften wurden Mitte Dezember 2001 die abschließbaren Müllbehälter aufgestellt. Behälteraufstellung:Für den Modellversuch wurden abschließbare Restmüllbehälter der Firma Sulo in den Größen 120 Liter, 240 Liter und 1.100 Liter beschafft und bei den nachfolgend aufgeführten Nutzern (Tabelle 1) zum Test aufgestellt.
Tabelle 1 Beschaffungskosten:Die in der Tabelle 2 aufgeführten Preise gelten für die Abnahme von kleineren Mengen. Bei der Beschaffung von größeren Stückzahlen ist mit einer Reduzierung des Einkaufspreises zu rechnen.
Tabelle 2 Zum Lieferumfang der Schlösser gehören grundsätzlich zwei Schlüssel. Bei Mehrbedarf können diese problemlos nachbestellt werden. Das Schloss der abschließbaren Tonne kann, sofern gewünscht, mit einem Schließzylinder für die zentrale Schließanlage der Wohnanlage nachgerüstet werden. Erfahrungen der Nutzer:Während der bisherigen Laufzeit wurden, bis auf 1 Reklamation, nur positive Rückmeldungen gegeben. Bei der Benutzung der abschließbaren Tonnen traten keine Mängel an den Schlössern auf. Die o. gen. Reklamation betraf ein Schloss, dass durch unsachgemäße Lagerung vor dem Einbau mit Wasser vollgelaufen und eingefroren war. Grundsätzlich sind die Schlösser bei sachgemäßer Nutzung vor dem Eindringen von Wasser geschützt und können somit nicht einfrieren. Aufgrund der positiven Erfahrungen der Nutzer werden weitere abschließbare Tonnen gewünscht. Unabhängig davon besteht eine verstärkte Nachfrage im gesamten Stadtgebiet nach den abschließbaren Tonnen in verschiedenen Größen. Wie erwartet, konnte die Fremdbenutzung durch die abschließbaren Tonnen verhindert werden. In einigen Fällen reduzierte sich die Abfallmenge merklich. Verstärkte Verschmutzungen neben den Tonnen wurden nicht festgestellt. Erfahrungen bei der Müllabfuhr:Die Abfallbehälter werden in verschlossenem Zustand zur Leerung bereitgestellt und öffnen sich beim Schüttvorgang automatisch. Nach Befragung der Müllwerker traten bei der Entleerung der abschließbaren Tonnen keine Probleme auf. Weder blieb der Müll an den Schlössern hängen, noch bereitete der Schließmechanismus des Schwerkraftschlosses Schwierigkeiten. Bei der Entleerung der Tonnen entstand kein zeitlicher Mehraufwand für die Müllwerker. Fazit / Empfehlung:Nach der
Laufzeit von fünf Monaten hat sich die “abschließbare Tonne” als sinnvolle
Ergänzung zu den bisherigen Tonnen gezeigt. Auch in den Wintermonaten erwies
sich das Schwerkraftschloss als zuverlässige Einrichtung. Aus Kostengründen sollten die abschließbaren Tonnen bei der Beschaffung vormontiert angeliefert werden, da die Nachrüstung ca. 15 Minuten pro Tonne beansprucht. Seitens der GfA wird empfohlen die abschließbare Tonne optional in Lüneburg anzubieten, jedoch die anfallenden Mehrkosten - gegenüber einer normalen Tonne - dem Besteller in noch festzulegender Höhe separat in Rechnung zu stellen. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die
Erarbeitung der Vorlage: 50,00€ aa)
Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung
der Maßnahmen: keine c)an
Folgekosten: keine d) Haushaltsrechtlich
gesichert: Ja Haushaltsstelle:12000 Haushaltsjahr:2002 e) mögliche
Einnahmen: Anlagen: Beschlussvorschlag: Die
Ausschussmitglieder schließen sich der Empfehlung der GfA an und sprechen sich
für die Einführung der abschließbaren
Müllbehälter aus. Die Kosten rechnet die GfA mit den Bürgern direkt ab. |
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