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Vorlage - VO/0535/03  

 
 
Betreff: Mitgliedschaft beim Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (Nordost-Institut)
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Lorenz MehlBezüglich:
VO/0095/02
Federführend:Bereich 41 - Schulen, Kultur, Sport Bearbeiter/-in: Mehl-alt, Lorenz
Beratungsfolge:
Verwaltungsausschuss Vorberatung
Rat der Hansestadt Lüneburg Entscheidung
28.05.2003 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Lüneburg ungeändert beschlossen     

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Beschlussvorschlag

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Am 13. Juni 2001 wurde das "Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa e.V." (IKGN) gegründet.

 

Hervorgegangen ist das IKGN aus dem Institut Nordostdeutsches Kulturwerk in Lüneburg und dem Institut für Deutschland- und Osteuropaforschung in Göttingen. Es unterhält eine Abteilung in Göttingen, die für Rußland und die übrige GUS zuständig ist. In Lüneburg werden die Länder Polen, Estland, Lettland und Litauen bearbeitet.

 

Die Neugründung dient der Umsetzung der "Konzeption zur Erforschung und Präsentation deutscher Kultur und Geschichte im östlichen Europa" der Bundesregierung (beschlossen durch das Bundeskabinett am 20. September 2000).

Eines der Ziele dieser Konzeption ist die stärkere Professionalisierung der nach § 96 BVFG geförderten Einrichtungen und die Heranführung der wissenschaftlichen Arbeit an die Universität. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, die Geschichte der Deutschen in Osteuropa in ihrer Wechselbeziehung zu den anderen Völkern Osteuropas zu erforschen.

 

Das Institut hat zum 01. Januar 2002 seine Arbeit aufgenommen und soll als wissenschaftliche Einrichtung der Vernetzung der nationalen und internationalen Forschung dienen. Eine Anbindung an die Universität Hamburg ist beabsichtigt.

 

Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit stehen das 19. und 20. Jahrhundert,  da in dieser Periode klare Desiderata und Forschungslücken bestehen, aber auch weil die Interaktion zwischen Deutschen und anderen ethischen Gruppen in dieser Zeit durch das "nation-building" und vor allem auch durch die Weltkriege eine qualitative Veränderung erfahren hat.

Trotzdem hält sich das Institut auch bewußt offen für Fragen zu früheren Epochen, da diese oftmals die Voraussetzungen der gesellschaftlichen und politischen Strukturen schufen, ohne die ein Verständnis der späteren Zeiten nicht möglich ist.,

 

Neben der eigenen Forschungstätigkeit konzentriert sich die Arbeit aber auch auf die Veranstaltung von nationalen und internationalen Fachtagungen.

Auch die Unterstützung wissenschaftlicher Publikationen und das Periodikum "Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte" zählen zum Aufgabenbereich.

 

Seit dem 01. Mai 2002 hat Herr Dr. Andreas Lawaty die Leitung des Instituts übernommen.

Von ihm stammt auch die Bitte einer Mitgliedschaft der Stadt Lüneburg beim IKGN.

Zum einen soll dadurch natürlich die Bedeutung des Instituts gestärkt werden, zum anderen bietet es aber auch der Stadt Lüneburg die Möglichkeit ihre Verbundenheit zu Osteuropa zu zeigen.

Da Lüneburg mittlerweile für zahlreiche Einrichtungen ( vom Zentrum für Ost-West-Kooperation bis zur Deutsch-estnischen Gesellschaft, vom Ostpreußischen Landesmuseum bis zum IKGN) zum Standort geworden ist und damit hier eine sehr starke Osteuropa-Kompetenz versammelt wurde, hält die Verwaltung einen Beitritt für wünschenswert.

 

Am 13.06.2002 wurde das Vorhaben dem Kultur- und Partnerschaftsausschuss vorgestellt, der sich einstimmig für eine Mitgliedschaft ausgesprochen hat. (Protokollauszug als Anlage beigefügt).

Erst mit Schreiben vom 19.03.2003 hat Herr Dr. Lawaty mitgeteilt, dass sich auch das Kuratorium, sowie die Mitgliederversammlung des Nordost-Instituts für eine Mitgliedschaft der Stadt Lüneburg ausgesprochen haben.

 

Aus diesem Grund wird jetzt um den positiven Beschluss des Rates der Stadt Lüneburg gebeten, damit die Mitgliedschaft angenommen werden kann.

 

Da für eine Mitgliedschaft der Stadt Lüneburg keine Beiträge erhoben werden, bestehen auch haushaltsrechtlich keine Bedenken gegen einen Beitritt der Stadt Lüneburg zum IKGN.

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)   für die Erarbeitung der Vorlage:       15,-

 

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

 

b)   für die Umsetzung der Maßnahmen:      0,-

 

c)   an Folgekosten:      0,-

 

d)      Haushaltsrechtlich gesichert:

            Ja       

            Nein    

 

            Haushaltsstelle:        

            Haushaltsjahr:          

 

e)   mögliche Einnahmen:

Anlagen:

Anlagen:

 

Anlage 1            Satzung des IKGN

Anlage 2            Protokollauszug des Kultur- und Partnerschaftsausschusses vom 13.06.2002

Anlage 3            Schreiben des Dr. Lawaty

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Die Stadt Lüneburg tritt dem Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa als beitragsfreies Mitglied bei.

Stammbaum:
VO/0095/02   Mitgliedschaft beim Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (Nordost-Institut)   Bereich 41 - Schulen, Kultur, Sport   Beschlussvorlage
VO/0535/03   Mitgliedschaft beim Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (Nordost-Institut)   Bereich 41 - Schulen, Kultur, Sport   Beschlussvorlage