Bürgerinformationssystem
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Sachverhalt: Auf Antrag der damaligen SPD/CDU-Gruppe beschloss der JHA am 08.04.10 ein Konzept zur Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in Beratungs- und Entscheidungsprozesse zu entwickeln. Die eingerichtete AG Partizipation stellte das sog. Grobkonzept der Stadtteilpartizipation auf und traf Aussagen zu den personellen und finanziellen Rahmenbedingungen. Dem Konzept wurde in der Sitzung des JHA vom 14.09.11 einvernehmlich zugestimmt.
Demnach sollen an den zunächst drei Modellstandorten Ebensberg, Kaltenmoor und Kreideberg unterschiedliche Vorgehensweisen erprobt und hinsichtlich ihrer Umsetzungswirkungen beschrieben werden. Das Grobkonzept setzt an zwei Ebenen der Koordination an, nämlich der a) Gesamtkoordination aller Partizipationsprojekte in der Hansestadt Lüneburg b) Koordination des jeweiligen Partizipationsprojektes vor Ort
Der Entscheidungsrahmen zu den für die Kinder und Jugendlichen relevanten Themen soll transparent geregelt sein.
Zur Weiterentwicklung und Konkretisierung des Konzepts sowie zur Umsetzung des Vorhabens ist eine 0,5 Stelle eingerichtet und mit Herrn Heinrich besetzt worden. Eine weitere 0,5 Stelle steht für die partizipatorische Jugendarbeit aufgeteilt auf die Stadtteile zur Verfügung. Haushaltsmittel sind in Höhe von insgesamt 14.000,- € für das Vorhaben im Haushalt eingestellt.
In 2012 erfolgten verschiedene interne Vorbereitungen zur Umsetzung des Konzepts statt. Im Stadtteil Kaltenmoor fand im Januar 2012 ein erster Workshop mit Schlüsselpersonen im Stadtteil statt. Wegen organisatorischer und personeller Veränderungen im Fachbereich Soziales und Bildung nimmt der Prozess inzwischen in allen ausgewählten Stadtbereichen Fahrt auf.
Am Ebensberg startete der Neuaufbau der Jugendarbeit im Stadtteilhaus ELMplus unter dem Titel „Blickwinkel“. Das Stadtteilhaus ELMplus ist hierbei als zentrale Anlaufstelle für die Mädchen und Jungen zu verstehen. Die Jugendpflegerin, Frau Sabrina Scheike, steht hierbei stets als feste Ansprechpartnerin für die Jugendlichen zur Verfügung. Auf diese Weise ist es möglich die offene Jugendarbeit im neuen Stadtteilhaus ELM-Plus voranzutreiben und fest unter dem Fokus von Beteiligung im Alltag zu integrieren.
Mit der Kamera unterwegs im Stadtteil schärfen die Kinder und Jugendlichen den Blick für Schönes und Verbesserungswürdiges und finden Ansätze zur Beteiligung.
Für die Umsetzung des Vorhabens in Kaltenmoor wurde ein anderer Weg gewählt, indem zunächst Anfang 2012 eine Tagesveranstaltung mit sog. Schlüsselpersonen aus dem Stadtteil Kaltenmoor durchgeführt wurde.
Hieran schloss sich nach längerer Pause am 26.02.13 ein 2. Workshop zur Vorbereitung einer Stadtteil Kaltenmoor weiten OpenSpace-Veranstaltung für Kinder und Jugendliche sowie Schlüsselpersonen und Akteure an.
Unter dem Motto „Chillst Du noch oder bestimmst Du schon? Mach Deine Meinung zur Aktion!“ fand diese am 27./28.4.13 im Schulzentrum Kaltenmoor mit Kindern und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren statt. Ziel war es, an den beiden Veranstaltungstagen Kinder und Jugendlichen zu einer konkreten Handlungsplanung und dessen Umsetzung weiter ver.-abreden und damit Grundlagen für eine Kontinuität in der Beteiligung geschaffen werden. An der Veranstaltung haben 42 Personen teilgenommen (nach Teilnahmeliste), davon 31 Kinder und Jugendliche aus den Stadtteilen Kaltenmoor, Hagen und Neu Hagen. Sie stellten ihnen wichtige Anliegen vor und gründeten hierzu Arbeitsgruppen zur nachgehenden Verfolgung der Aktionsvorschläge.
Erste vereinbarte Arbeitsgruppen haben bereits schon getagt, bzw. es sind konkrete Trefftermine vereinbart. Hierbei geht es um: Mehr Grün in der IGS, Mehr Aktionen im Grünen, Bessere Draußenplätze, Mehr Farbe/Graffity, Neue Tore, Renovierung und neue Möbel für das Jugendzentrum (JuZ) , Mehr IGS-Schüler im JuZ,, Kinder- und Jugendcafé, Stadtteilfest 08.Juni, Mehr Veranstaltungen im Schulzentrum für U 18, Mal- und Schreibtage im Schulzentrum, Mehr Ausleihzeiten der Bücherei, Kinderfeuerwehr, Jugendflohmarkt.
Der angeschobene Prozess wird durch den Verantwortlichen für die Partizipationsarbeit, Herrn Heinrich, intensiv unterstützt und begleitet.
Die Jugendarbeit am Kreideberg erfolgt seit fast 10 Jahren in gemeinsamer Durchführung durch die Hansestadt Lüneburg und die Pauluskirchengemeinde zurzeit unter dem Namen „Jugendcafé Kreideberg“. Beide Träger verfolgen in der Jugendarbeit grundsätzlich einen partizipativen pädagogischen Ansatz. In vielen alltäglichen Aufgaben beteiligen die Jugendpflegerin, Frau Liegmann und der Diakon, Herr Ohrdes die Kinder und Jugendlichen aktiv an der Gestaltung des Wochenprogramms, der Ferienaktionen und der Gestaltung der Jugendräume.
Zurzeit engagiert sich eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen in dem Prozess DialogN, der sich mit der Entwicklung des Wohnquartiers befasst. Hierzu erfolgte vorab eine inhaltliche Vorbereitung im Jugendcafé mit anschließender Teilnahme am Bürgerforum DialogN im Stadtteil.
Die nächsten Schritte sind die Auswertung der Beteiligungsmaßnahmen am Kreideberg und das Aufstellen eines Detail-Konzepts zur Weiterentwicklung der partizipatorischen Jugendarbeit am Kreideberg.
Zusammenfassung und Ausblick
Ausdrücklich sollen sich unterschiedliche Inhalte der Partizipation in den Stadtteilen und Stadtteilhäusern entwickeln, denn die Akteure vor Ort kennen die Kinder und Jugendlichen, ihre Bedürfnisse und die sinnvollsten Möglichkeiten und Methoden zur Ansprache und Aktivierung am besten. U.a. über Filmprojekte, Konzeptarbeit, Aktionen oder OpenSpace-Veranstaltungen bringen sich Kinder und Jugendliche aktiv in ihren Stadtteilen ein. Die einzelnen Aktivitäten werden durch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Jugendpflege und den Verantwortlichen für Partizipation aktiv gefördert.
Details zu der Arbeit in den drei Stadtteilen werden dem JHA mündlich dargelegt bzw. können den Anlagen entnommen werden.
In allen drei Stadtteilen ist der Prozess der Beteiligung auf verschiedene Weise angeschoben worden. An den jeweils passenden Detailkonzeptionen und Umsetzungsstrategien wird weiter gearbeitet. Aktionsgruppen befassen sich mit den Kindern und Jugendlichen relevanten Themen und schlagen Maßnahmen vor. Aussagekräftige Zwischenergebnisse sollten in regelmäßigen – jährlichen - Abständen dokumentiert und dem Fachausschuss vorgestellt werden.
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 200,- € aa) Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: lfd. Projektkosten 14.000,- €/Jahr lfd. Kosten 0,5 Stelle Partizipation aus Umstrukturierung lfd. Kosten für 0,5 Stelle verteilt auf 3 Stadtteile (aus Umstrukturierung FB 5 erwirtschaftet) c) an Folgekosten: lfd. Projektkosten 14.000,- €/Jahr lfd. Kosten 0,5 Stelle Partizipation aus Umstrukturierung lfd. Kosten für 0,5 Stelle verteilt auf 3 Stadtteile (aus Umstrukturierung FB 5 erwirtschaftet) d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja ja, Personalstellen bzw. --stellenanteile vorhanden Nein Teilhaushalt / Kostenstelle: Produkt / Kostenträger: Haushaltsjahr:
e) mögliche Einnahmen: Anlage/n:
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