Bürgerinformationssystem
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sachverhalt: Der Jugendhilfeausschuss der Hansestadt Lüneburg hat
erstmals im Jahre 2005 einen Stufenplan für den Ausbau von Krippenplätzen für
Kinder vor Vollendung des 3. Lebensjahres (U 3-Kinder) beschlossen. Dieser
Ausbauplan ist in den Folgejahren aufgrund der rechtlichen und tatsächlichen
Entwicklung mehrfach fortgeschrieben worden. Letztmalig wurde in den Sitzungen
des Jugendhilfeausschusses am 15.05.2008 und am 19.11.2008 hierzu ausführlich
berichtet. Zu den seither eingetretenen Veränderungen und zum Stand des Ausbaus
wird von der Verwaltung der nachfolgende Sachstandsbericht gegeben. Im Jahre 2008 war bei der Bedarfsplanung noch von einer Zahl
der U 3-Kinder in Lüneburg von 1.933 ausgegangen worden. Erfreulicherweise und
im Gegensatz zum Bundes- und Landestrend ist diese Kinderzahl nicht
zurückgegangen, sondern hat sich in der Hansestadt Lüneburg sogar mit Stand vom
1.1.2010 auf 1.956 (= + 1,2 %) erhöht. Ursache hierfür sind einerseits mehr
Geburten und andererseits eine hohe Zuzugsrate junger Familien nach Lüneburg. Seit dem letzten Bericht im JHA sind folgende Veränderungen
im Krippenbereich eingetreten: 1.
Der Anbau einer Krippengruppe in der Kita
Ochtmissen mit 15 neuen Plätzen wurde abgeschlossen und der Betrieb am
01.08.2009 aufgenommen. Zur Zeit laufen noch Abschlussarbeiten im Altbestand. 2.
Der
Anbau einer Krippengruppe in der Kita Dahlenburger Landstraße mit 15 neuen Plätzen
wurde abgeschlossen und der Betrieb am 01.09.2009 aufgenommen. Derzeit laufen
noch Sanierungsarbeiten im Altbestand. 3.
Der
Verein Die Zwerge e.V. (bis dahin studentische Initiative) hat im Rahmen einer
zunächst noch vorläufigen Betriebserlaubnis eine Krippengruppe mit 15 Plätzen
auf dem Gelände der Leuphana gegründet und arbeitet dort bereits seit
Jahresbeginn 2009. Im Laufe dieses Jahres wird die Trägerschaft auf die
Lebenshilfe Lüneburg-Harburg gGmbH
übergehen. 4.
Das
Projekt des Vereins zur Förderung der Waldorf-Pädagogik Lüneburg konnte
vorzeitig umgesetzt werden. Es wurde eine neue Krippengruppe mit 14 Plätzen
geschaffen, die den Betrieb mit Beginn des Kindergartenjahres 2009 aufnahm. Insgesamt wurden im Jahre 2009 somit 59 neue
Krippenplätze geschaffen. Die Zahl der Krippenplätze in der Hansestadt Lüneburg stieg
damit auf insgesamt 284. Hinzu kommen 35 Plätze für U 3-Kinder in
altersgemischten Gruppen, so dass heute 319 Plätze für Kinder unter 3 Jahren
zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit den derzeit vorhandenen und belegten 140
Plätzen in der Kindertagespflege ergibt dies eine Betreuungsmöglichkeit für 459
Kinder. Im Verhältnis aller U 3-Kinder zum derzeitigen Platzangebot
ergibt sich damit eine Versorgungsquote von 23,5 % (2009). Diese Quote liegt im landesweiten Durchschnitt derzeit bei
ca. 14 %. Lediglich in wenigen großen Städten Niedersachsens (z. B. Hannover,
Wolfsburg) wird die hervorragende Quote Lüneburgs übertroffen. Um allerdings den vom Bund vorgesehenen Versorgungsgrad von
35 % (2012) zu erreichen, wären nach dem derzeitigen Stand in Lüneburg
insgesamt 685, d. h. 226 zusätzliche Plätze erforderlich. In 2010 sind folgende Projekte mit zusätzlichen 60
Plätzen konkret geplant bzw. schon in Realisierung: Betriebsaufnahme: Kindergartenjahr 2010/2011 1.
Neubau
einer Kita „Brockwinkler Wald“ mit je 2 Regel- und 2 Krippengruppen
auf dem Grundstück der Psychiatrischen Klinik Lüneburg mit 30 Krippenplätzen
(Förderanträge beim Land sind gestellt). 2.
Neubau
einer Kita durch die Sieb & Meyer-Stiftung Auf dem Schmaarkamp mit 2 Gruppen,
davon zusätzlich 15 Krippenplätze (Förderanträge beim Land sind gestellt). 3.
Neubau
(Ersatz) der Kita der Katholische Kirchengemeinde St. Marien. Dadurch Schaffung
einer neuen zusätzlichen Krippengruppe mit 15 Plätzen (Förderanträge beim Land
sind gestellt). Mit dieser Steigerung auf 379 Krippenplätzen und 160 Plätzen
in Tagespflege (Lehrgang für 20 Tagesmütter läuft) wird der Versorgungsgrad
mit Jahresabschluss 2011 27,6 % erreichen. Für alle o.a. Maßnahmen konnten aus dem Investitionsprogramm
Bund/Land Fördermittel eingeworben werden. Weitere Fördermittel stehen aus dem Investitionsprogramm
nicht mehr zur Verfügung. Allerdings können durch die Übertragung nicht in Anspruch
genommener Kontingente beim Ausbau der Tagespflege 2 weitere Maßnahmen
bezuschusst werden: - Umbau
in der Kita Brandheider Weg (Ev. Kirche) - Kita
Stadtmitte (Hansestadt Lbg.). Betriebsaufnahme: Kindergartenjahr 2011/2012 Damit wird in 2011 eine
Versorgungsquote von rd. 29 % erreicht. Eine weitere Förderung aus Drittmitteln Bund/Land ist nach
derzeitiger Lage ausgeschlossen. D. h. weitere Projekte können nicht realisiert werden, wenn
Bund und Land nicht ihre Fördermittel erhöhen. Dies bedeutet, dass die Stadt Lüneburg künftig in voller
Höhe für die Schaffung neuer Krippenplätze aufkommen müsste - entweder durch
Investitionskostenzuschüsse oder durch entsprechende höhere Betriebskostenzuschüsse. Planungen ab 2012: 1.
Neubau
einer Kita der ev. Kirchengemeinde St. Michaelis als Ersatz für die 1-gruppige
Kita Am Weißen Turm mit max. 2 Regelgruppen und max. 2 Krippengruppe (2011/12)
in Verbindung mit Neubau „MaDonna“. 2.
Umwandlung
einer bestehenden Hortgruppe in eine Krippengruppe in der Kita St. Johannis
(Reeperbahnen) mit 15 zusätzlichen Krippenplätzen (nach Fertigstellung der Ganztagsschule
St. Ursula in 2012). 3.
Neubau
einer Kita in evtl. Kooperation zwischen MTV und der Lebenshilfe im Bereich
Rotes Feld mit der Zielrichtung einer Sport-Kita mit 15 zusätzlichen
Krippenplätzen (2013). 4.
Umwandlung
einer bestehenden Hortgruppe in eine Krippengruppe in der Kita Kaltenmoor mit
15 zusätzlichen Krippenplätzen (2012). Sofern diese Planungen realisiert und zusätzlich 40 Tagespflegeplätze
geschaffen werden, wäre damit ein Versorgungsgrad von 35 % erreicht. Betriebskostenzuschüsse 2009 für den Betrieb der 43
Kitas: Gesamtkosten 13.700.000,-- € davon städt.
Anteil 10.400.000,--
€ Anteil
Land 1.500.000,--
€ Anteil
Landkreis 200.000,--
€ Anteil
Eltern 1.600.000,--
€ Dies bedeutet gegenüber dem Jahr 2000 nahezu einer
Verdoppelung der Leistung. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 50,-- aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Teilhaushalt / Kostenstelle: Produkt / Kostenträger: Haushaltsjahr: e) mögliche Einnahmen: |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |