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Sachverhalt: Die Kundenbindung vorhandener und die erfolgreiche
Akquisition neuer Mieter für das Technologie- und Gründerzentrum e.novum kann
mittelfristig nur durch erhebliche Investitionen in die Gebäudesubstanz
gelingen. Insofern hat die Geschäftsführung der e.novum gGmbH den
Wirtschaftsplan 2008 zusammen mit einer mittelfristigen Finanzplanung bis 2012
aufgestellt. Hierzu lagen aktuelle Kostenschätzungen für bauliche
Unterhaltungsmaßnahmen mit hoher Priorität vor. Ein Investitionsprogramm, dass
den Investitionsstau bis 2010 komplett auflöst, beläuft sich danach auf die
Gesamthöhe von 250.000,- € (brutto). Hierin enthalten sind zusätzliche
Aufwendungen für die technische Anpassung des hauseigenen Datennetzes und für
die Erneuerung der
Wärmeerzeugungsanlage. Anlässlich einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung
der e.novum gGmbH am 08.06.2008 haben die Gesellschafter (Rainer Adank Stiftung
95%; W.LG 5%) diesen Planungen zugestimmt. Die ADANK-Stiftung hat dabei die
Bereitschaft signalisiert, sich mit einer zusätzlichen Sonderzahlung in Höhe
von 50.000,- € an der Abarbeitung des Sanierungsbedarfs zu beteiligen. Die
Einrichtung bezuschusst den laufenden Betrieb des e.novum seit dem Jahr 2000
mit jährlich 35.500,- €. Weitere Mittel in Höhe von einmalig 100.000,- € stehen
aus bereits geleisteten, zweckgebundenen Zuschüssen zur Verfügung bzw. werden
aus dem laufenden Haushalt der W.LG aufgebracht. Die erforderliche
Finanzierungsgrundlage wird durch eine Anpassung des gültigen Beherrschungs-
und Gewinnabführungsvertrags zwischen der Sparkasse Lüneburg und der W.LG
geschaffen. Auf Grund der besonderen regionalwirtschaftlichen Bedeutung
des Technologie- und Gründerzentrums für die Region Lüneburg haben die
Gesellschafter der e.novum gGmbH die Bitte an die Hansestadt Lüneburg und den
Landkreis Lüneburg herangetragen, sich ebenfalls mit einem Zuschuss von jeweils
25.000,- € in den Jahren 2009 und 2010 an der Zukunftssicherung der
e.novum gGmbH zu beteiligen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich das
Konzept eines hochschulnahen Technologie- und Gründerzentrums grundsätzlich
bewährt hat. Dies lässt sich an folgenden Fakten verdeutlichen: v Das e.novum beherbergt 45
Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern (Stand 07/2008) v Im Rahmen von Neugründungen und
Unternehmensentwicklungen entstehen jährlich ca. 10 bis 15 neue Arbeitsplätze v Trotz einer permanenten Fluktuation
lag der Auslastungsgrad in den vergangenen Jahren bei > 90% v Die Bewertung der Universität
Lüneburg als eine der gründungsfreundlichsten Hochschulen in Deutschland (Platz
7; Regensburger Hochschulranking 2007) beruht u.a. auf der externen Vernetzung
der Lehrangebote mit den außeruniversitären Unterstützungsleistungen des
e.novums. Mit den Maßnahmen zur baulichen Erhaltung und technischen
Modernisierung soll ein Beitrag zur Sicherung und Weiterentwicklung des
Technologie- und Gründerzentrums geleistet werden. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 35,00 aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Haushaltsstelle: Haushaltsjahr: e) mögliche Einnahmen: Beschlussvorschlag: Der
Rat der Hansestadt Lüneburg stimmt der Bereitstellung von Haushaltsmitteln in
Höhe von 50.000 € für die Sanierung des Technologie- und Gründerzentrums
e.novum zu. Die
Auszahlung der Mittel erfolgt in Höhe von je 25.000 € in 2009 und 2010.
Diese Positionen sind entsprechend in die Haushaltspläne der Jahre 2009 und
2010 aufzunehmen. |
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