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Sachverhalt: In
der Gesellschafterversammlung der Gesellschaft für Abfallwirtschaft Lüneburg
mbH am 06.06.2006 wurden Beschlüsse zur Einforderung des ausstehenden
Stammkapitals und zur Entgeltanpassung für Haus- und Sperrmüll getroffen. In
den ersten Monaten des Wirtschaftsjahres 2006 haben unabweisbare Mehrausgaben
in Höhe von rund 550.000 € für die Entsorgung von Ab- und Sickerwässern dazu
geführt, dass der Gesellschaft mit ihrer knappen Eigenkapitalausstattung eine
Überschuldung droht, zumal im laufenden Wirtschaftsjahr mit weiteren
zusätzlichen Ausgaben für die Entsorgung von Abwässern gerechnet werden muss.
Die Mehrausgaben resultieren aus einer noch nicht geklärten Ursache in der
Sickerwasserkläranlage der Gesellschaft, so dass zurzeit eine externe Entsorgung vorgenommen
werden muss. Um
die Überschuldungssituation abzuwenden, ist es aus Sicht der Gesellschaft
notwendig, die noch ausstehende
und gesellschaftsvertraglich vereinbarte Stammeinlage in Höhe von 383.468,91 €
von den Gesellschaftern Stadt und Landkreis Lüneburg einzufordern. Die Gesellschafterversammlung hat hierzu einen
entsprechenden Beschluss, vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien,
gefasst. Zur
Leistung des städtischen Anteiles in Höhe von 191.734,46 € wird im
Haushaltsjahr 2006 eine außerplanmäßige Ausgabe erforderlich. Die Deckung erfolgt
über die Entnahme von Deponie-Rückstellungen aus der Allgemeinen Rücklage. Für
das gesamte Geschäftsjahr rechnet die Gesellschaft zurzeit mit einem
Jahresfehlbetrag in Höhe von rd. 795.000 €. Zur Stabilisierung der
Geschäftslage hat die Gesellschafterversammlung daher, vorbehaltlich der
Zustimmung der politischen Gremien,
beschlossen, die Entgelte für Haus- und Sperrmüll befristet vom
01.07.2006 bis längstens 31.12.2006 von derzeit 95 €/Mg zzgl. MWSt. um 20 % auf
114 €/Mg zzgl. MWSt. zu erhöhen. Damit
wird sich der geschätzte Jahresfehlbetrag auf rd. 414.000 € verringern. Die
Entgeltanpassung wird bei der Stadt Lüneburg für 2006 zu geschätzten
Mehrkosten in Höhe von 162.000 €
bei der Abfallbeseitigung führen. Die
Geschäftsführung wurde angewiesen, über die weitere Entwicklung bezüglich der
Fremdentsorgung des Sickerwassers zu berichten und dem jetzt noch amtierenden
Aufsichtsrat im Herbst dieses Jahres eine Kalkulation für das Wirtschaftsjahr
2007 vorzulegen. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für
die Erarbeitung der Vorlage: 35 € aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für
die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich
gesichert: Ja Nein Haushaltsstelle:
Haushaltsjahr: e) mögliche
Einnahmen: Anlagen: Beschlussvorschlag: Den
in der Sitzung der Gesellschaft für Abfallwirtschaft Lüneburg mbH am 06.06.2006
gefassten Beschlüssen zur Einforderung des ausstehenden Stammkapitals und der
Erhöhung der Entgelte für Haus- und Sperrmüll auf 114 €/Mg zzgl. MWSt.,
befristet vom 01.07. 2006 bis längstens 31.12.2006 wird zugestimmt. Der
von der Stadt Lüneburg einzuzahlende Stammkapital-Anteil in Höhe von 191.734,46
€ wird außerplanmäßig bereitgestellt. Die haushaltsrechtliche Deckung erfolgt
über eine Entnahme aus der Allgemeinen Rücklage der Stadt Lüneburg.
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