Bürgerinformationssystem
Sachverhalt: Das
Förderprogramm Lebensweltbezogene Mädchenarbeit war im Juli 2001 vom Ministerium für Familie Arbeit und Soziales
ausgeschrieben worden. Für
Lüneburg hatte der Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen e.V. (VSE) sich mit einem Konzept zur Prävention von Schulverweigerung für die Zielgruppe
Mädchen beworben. Der VSE ist mit diesem Konzept als einer von 15 freien und
öffentlichen Trägern der Jugendhilfe für 15 regionale Standorte in
Niedersachsen zur Umsetzung ausgewählt
worden und ist in diesem Rahmen zuständig für die Stadt und den Landkreis
Lüneburg sowie für Lüchow-Dannenberg. Das Land finanziert dafür seit dem
1.1.2002 für diese Region für die Laufzeit von 4 Jahren ½ Stelle für eine
Mädchenreferentin sowie Sachmittel für die Durchführung von Projekten. Das
Programm wird ausschließlich vom Land finanziert. Zum Ende
2005 soll das Programm auslaufen. Das
Förderprogramms arbeitet in den Felder der Jugendhilfe und der
Jugendsozialarbeit. Die Arbeitsschwerpunkte liegen bei der „Herstellung von
Chancengleichheit für Schulverweigerinnen“ und bei der
„geschlechtsspezifischen Prävention von Schulverweigerung“. Für die
Stadt Lüneburg wurden in erster Linie Projekte mit der Christiani- Schule, der
Hauptschule Kaltenmoor, den berufsbildenden Schulen I und III sowie dem
Jugendamt der Stadt durchgeführt. An der
Christiani- Schule fanden 3 Projekte statt:
An den
berufsbildenden Schulen I und III fanden verschiedene Projekte und Kurse zur Prävention von
Schulverweigerung, zur Förderung der Klassengemeinschaft, zur Stärkung des
sozialen Verhaltens, zur Integration von AußenseiterInnen, zur beruflichen
Perspektivklärung und Lebensplanung statt. An der
Hauptschule Kaltenmoor wurde ein Projekt zur Berufsorientierung für die Schülerinnen der 9.
und 10.Klassen inhaltlich begleitet und beraten, sowie weitere kleinere
Projekte, besonders im Stadtteil Kreideberg, die auch finanziell unterstützt
wurden. Verschiedene
Lehrerfortbildungen zum Themenbereich Erkennung früher Anzeichen von
Schulmüdigkeit und der Umgang damit sowie zur kollegialen Beratung runden die
Projekte ab. Entsprechende Angebote wurden im und für den Landkreis Lüneburg
sowie Lüchow Dannenberg gemacht. Darüber hinaus
wurden durch die Arbeit der Mädchenreferentin an den Schulen im Laufe der Jahre
wertvolle Kontakte und kooperative Arbeitsbeziehungen aufgebaut. Erstmals wurde das Thema Schulverweigerung unter
geschlechtsspezifischen Aspekten in die Schulen getragen und bearbeitet. Die
Mädchenreferentinnen haben neben finanziellen Ressourcen zur Durchführung
einzelner Projekte vor allem wertvolle Fachkenntnisse eingebracht, die nicht
zuletzt auch die manchmal schwierige Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule
verbessert hat. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für
die Erarbeitung der Vorlage: 10 € aa) Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen,
Ortstermine, etc. b) für
die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Haushaltsstelle:
Haushaltsjahr: e) mögliche
Einnahmen: |
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