Bürgerinformationssystem
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Sachverhalt: Seit
mehr als 35 Jahren befindet sich das Feuerwehrgerätehaus für die Ortsfeuerwehr
Lüneburg-Mitte (Hauptfeuerwache) in der Kaufhausstraße. Insbesondere in der
Fahrzeughalle ist die Situation seit Jahren gekennzeichnet durch eine nicht
mehr vertretbare räumliche Enge. Fahrzeugboxen werden mehrfach genutzt, was
unter Beachtung der einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sehr
problematisch ist. Auch feuerwehreinsatztaktisch ergeben sich Erschwernisse,
die nicht mehr hinnehmbar sind. Bewohner
der direkt angrenzenden Gebäude sind immer weniger bereit, die mit dem Betrieb
einer Hauptfeuerwehrwache einhergehenden Immissionen aus dem Übungs- und
Einsatzbetrieb hinzunehmen. Nach
Beschluss des Verwaltungsausschusses vom 15.02.2000 wurde die LüWo mit der Planung
des Feuerwehrneubaus auf dem Gelände des Lüneparks beauftragt. Die LüWo
ihrerseits hat das Büro Meyer Arc mit den Planungen beauftragt. In
der Folgezeit wurde die Konzeption der neuen Feuerwache entwickelt und in den
Gremien vorgestellt. Nachdem
nunmehr durch den Baubeginn der neuen Brücke über die Ilmenau auch die aus
einsatztaktischen Gesichtspunkten erforderliche Erschließung gesichert ist,
wurden die Planungen nochmals überprüft und aktualisiert. Besonders ist hierbei
hervorzuheben, dass mit der Abwassergesellschaft Lüneburg mbH (AGL) ein
gemeinsames Werkstattkonzept am Standort der Feuerwehr in der Entwicklung ist. Die
Einrichtung zur Schlauchpflege ist aus den Plänen herausgenommen worden. Die
Atemschutzübungsstrecke wurde so konzipiert, dass sie auch in Zukunft von den
Feuerwehren des Landkreises genutzt werden kann. Derzeit
steht allerdings noch die zum Bau erforderliche Abstimmung mit dem Landkreis
hinsichtlich der Kostenbeteiligung aus. Die
Konzeption der Haustechnik wurde überarbeitet. Es ist geplant, die
Wärmeversorgung über eine Holzhackschnitzelheizung und eine solarthermische
Anlage zu erreichen. Dabei soll überwiegend Holz aus stadteigenen Wäldern
verwendet werden. Auch eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung soll auf das
Dach gebaut werden. Die
auf dem Gelände zu errichtenden Wohnungen wurden ebenfalls überplant. Es ist
nunmehr vorgesehen, eine Art Reihenhäuser zu bauen. Die
abgestimmten Entwürfe für das Feuerwehrhaus bzw. die Wohnungen werden in der
Sitzung vorgestellt. Ergänzende Sachdarstellung für den Verwaltungsausschuss am
27.09.2005 und für die Ratsitzung am 29.09.2005 Die
Auszüge aus den Niederschriften über die Sitzungen des Feuerwehrausschusses am
12.07.2005 und des Verwaltungsausschusses am 19.07.2005 sind in der Anlage
(Anlage 1, Anlage 2) beigefügt. Die Planungen, die für den Neubau einer Feuerwache in
Auftrag gegeben wurden, sind mittlerweile weitgehend abgeschlossen worden.
Damit wurde der Beschluss des Verwaltungsausschusses vom 24.07.2001 umgesetzt. Die vorliegenden Planungen umfassen den Bau des
Feuerwehrgerätehauses inkl. eines angegliederten Werkstattbereiches, einer
Atemschutzanlage, Außenanlagen sowie angrenzender Wohngebäude für Bedienstete
der Feuerwehr. Die verkehrstechnische Anbindung des für den Neubau
vorgesehenen Geländes schreitet voran, so dass nunmehr mit dem Bau der
Feuerwache begonnen werden kann. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2007
vorgesehen. Gemäß den vorliegenden Planungsunterlagen der LÜWOBAU ist
nach heutiger Einschätzung mit einem Gesamtvolumen in Höhe von ca.
8,8 Mio. € zu kalkulieren. Darin enthalten sind die Baukosten für das
Gerätehaus inkl. technischer Einrichtungen, des Werkstattbereiches, der Atemschutzanlage,
der Außenanlagen sowie der Ingenieur- und Planungsleistungen und der sonstigen
Baunebenkosten (siehe Anlage 3). Die LÜWOBAU erhält für die Erstellung der Außenanlagen einen
Baukostenzuschuss in Höhe von 1.050.000 €. Dadurch vermindern sich die zu
finanzierenden Investitionskosten. Die Finanzierung des Bauvorhabens soll durch einen
langfristigen Mietvertrag (20 Jahre) zwischen der LÜWOBAU und der Stadt
Lüneburg sichergestellt werden. Der Entwurf des Mietvertrages sieht einen
monatlichen Mietzins in Höhe von ca. 51.000 € zzgl. Nebenkosten vor. Die
Jahresmiete beträgt demnach ca. 612.000 €. Nach Ablauf des Mietvertrages wird mit der LÜWOBAU über den
Ankauf der Feuerwache zu verhandeln sein. Während der Laufzeit des
Mietvertrages besteht die Möglichkeit, dass der Verkaufserlös aus der alten
Feuerwache Stadtmitte der LÜWOBAU als nachträglicher Baukostenzuschuss
übertragen wird. Dementsprechend würde sich die Höhe der Miete verringern. Die Zahlen beruhen auf Planungen. Das tatsächliche Ergebnis
kann erst nach erfolgter Ausschreibung ermittelt werden. Nach Vorliegen der
Ausschreibungsergebnisse werden dem Ausschuss die Zahlen erneut vorgestellt. Für den Bau von Wohngebäuden für Bedienstete der Feuerwehr
liegen ebenfalls Planungsunterlagen vor. Um die angestrebte Kaltmiete in Höhe
von 4,50 €/m² zu realisieren, ist der LÜWOBAU ein Baukostenzuschuss in
Höhe von 893.000 € zu zahlen. Die Höhe der Miete je m² wird für die ersten
10 Jahre festgeschrieben. Für den Fall, dass die Wohnungen zu einem höheren Mietzins
an Nicht-Bedienstete der Feuerwehr vermietet werden, führt die LÜWOBAU die
darüber hinausgehenden Beträge an die Stadt ab. Im
Haushalt der Stadt Lüneburg sind demnach folgende Mittel zu veranschlagen: Zuschuss
für die Errichtung der Feuerwache 1.050.000,00
€ Zuschuss
für die Feuerwehr-Wohngebäude 893.000,00 € Zuschuss gesamt 1.943.000,00 € davon sind
durch vorhandene Rücklagen abgedeckt: 1.637.783,00 €zu
finanzierender Zuschuss 305.217,00 € Aufgeteilt
auf die Haushaltsjahre 2006 und 2007 stellt sich dies wie folgt dar: im Jahr
2006: Zahlung der
1. Rate des Baukostenzuschusses 525.000,00
€ Die
Entnahme erfolgt aus der vorhandenen Rücklage im Jahr
2007: Zahlung der
2. Rate des Baukostenzuschusses 525.000,00
€ Zahlung des
Zuschusses für Wohngebäude 893.000,00 € Entnahme aus der vorhandenen Rücklage 1.112.783,00 €zu
finanzierender Zuschuss 305.217,00 € Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 50,00 € aa) Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen,
Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Haushaltsstelle:
Haushaltsjahr: e) mögliche
Einnahmen: Anlagen: 1. Auszug aus der Niederschrift über die Sitzung
des Feuerwehrausschusses am 12.07.2005 2. Auszug aus der Niederschrift über die Sitzung
des Verwaltungsausschusses am 19.07.2005 (nichtöffentlich) 3. Feuerwehrgerätehaus
- Berechnung
Beschlussvorschlag: Dem
Planungskonzept wird zugestimmt. Die Verwaltung wird beauftragt, das
Finanzierungskonzept vorzubereiten und die Voraussetzungen für einen Baubeginn
im Frühjahr 2006 zu schaffen. Ergänzender Beschlussvorschlag für den Verwaltungsausschuss am 27.09.2005 und für die Ratssitzung am 29.09.2005 Die
Sachdarstellung wird zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird beauftragt, die
Verträge mit der LÜWOBAU abzuschließen und die erforderlichen Haushaltsmittel
zur Verfügung zu stellen. |
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