Bürgerinformationssystem
Sachverhalt: Das Land hat zur Verbesserung der Arbeits- und
Ausbildungssituation das Förderprogramm PACE (Pro-Aktiv-Centren) aufgelegt. Die
Notwendigkeit wird im Einzelnen wie folgt begründet: „Angesichts der schwierigen Lage auf dem Arbeits- und
Ausbildungsstellenmarkt hat das Kabinett am 13.05.2003 einen Handlungsrahmen
zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit und zur Verbesserung der
Ausbildungsplatzsituation beschlossen. Ein wesentlicher Baustein dieses
Handlungsrahmens ist die Einrichtung von Pro-Aktiv-Centren, um insbesondere die
berufliche Eingliederung benachteiligter junger Menschen zu fördern. Mit dem neuen Landesprogramm werden die bisherigen
Einzelprogramme RAN, RABaZ, Jugendbüro und `Arbeit und Qualifizierung sofort’
(AQ) zusammengefasst und bedarfsorientiert weiterentwickelt sowie die
Fördermöglichkeiten des Landes und der Kommunen aufeinander abgestimmt,
gebündelt und passgenau eingesetzt. Träger der PACE sind die Landkreise, kreisfreien Städte und
die Region Hannover.“ Im Hinblick auf die lange Zeit ungeklärte Situation
hinsichtlich der Sozial- und Arbeitslosenhilfe wurde die Einrichtung eines PACE
weder vom Landkreis Lüneburg als zuständigen Träger noch seitens der Stadt
Lüneburg konkreter betrieben. Da die Frage, in welcher Weise die Reform der
Sozialhilfe/Arbeitslosenhilfe zum 01.01.2005 umgesetzt wird, nach Inkrafttreten
des Gesetzespakets "HARTZ IV" als geklärt anzusehen ist, weiterhin
danach nunmehr aber unter 25-jährigen Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuchenden
ein konkretes Beschäftigungsangebot zu unterbreiten ist, sollte nach Ansicht
von Agentur für Arbeit, Landkreis und Stadt Lüneburg der Einrichtung eines PACE
näher zu treten. Dies auch vor dem Hintergrund, dass PACE nach Aussage des Nds.
Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit nahezu flächendeckend
umgesetzt wird. Am Standort Lüneburg agieren in diesem Bereich bereits die
abH-Schulungsstätte GmbH als Träger von RAN und RABaZ sowie AWOCADO Service
gGmbH als Träger des Jugendbüros. Beide streben eine Kooperation zur
Verwirklichung eines PACE am Standort an. Im Hinblick auf die Finanzierung beträgt die bare
Landesförderung rund 80 % der laufenden (insb. Personal-)Kosten, der
Kreisanteil 20 %, dieser kann auch über Sachmittel und aufstockende Hilfen
aufgebracht werden. Insoweit ergibt sich bei einem Gesamt-Finanzrahmen von
357.000,00 € ein Kreisanteil von 71.000,00 €. Die Stadt Lüneburg wird ihren
Anteil an der kommunalen Finanzierung ohne Barleistungen, sondern (nur) über
Sachmittel erbringen. Im einzelnen handelt es sich hierbei um die
(fortwährende) kostenlose Nutzung von Räumlichkeiten im Haus der Jugend,
Katzenstraße, überdies stellen die Mitarbeiter der Fachstelle ‚Hilfe zur
Arbeit’ einen prozentualen Anteil ihrer Arbeitszeit für etwaige Beratungen von
Jugendlichen zur Verfügung. Eine weitere Beteiligung der Stadt Lüneburg ist
nicht vorgesehen. Der Finanzierungsrahmen umfasst einen Zeitraum von 18
Monaten (01.07.2004 bis 31.12.2005). Inwieweit der Gesamtzeitraum abgedeckt
werden kann, ist fraglich. Zunächst kann eine solche Vereinbarung mit den
Trägern nur den Zeitraum bis zum 31.12.2004 umfassen, wobei eine Abstimmung
zwischen dem Landkreis Lüneburg und der Agentur für Arbeit erfolgen muss, ob
diese in eine Finanzierung über den 01.01.2005 hinaus eintreten wird, wenn die
Ausführungsregelungen und Finanzmittel zum SGB II vorliegen. Seitens der Verwaltung wird die Einrichtung eines PACE im Rahmen einer schriftlichen Vereinbarung unterstützt. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für
die Erarbeitung der Vorlage: 30.- € aa) Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen,
Ortstermine, etc. b) für
die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Haushaltsstelle:
Haushaltsjahr: e) mögliche
Einnahmen: Anlagen: |
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