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Beratungsinhalt: Stadtbaurätin
Gundermann führt
einleitend aus, dass derzeit die Planunterlagen im Haus geprüft und für die
Beantragung von GVFG-Mitteln beim Land vorbereitet werden. Parallel laufen die
Überlegungen zur Begleitplanung der Brücke. In dieser Begleitplanung sollen die
Wegeverbindungen Stint/Regierungsvertretung und die von der Kaufhausbrücke zur
Bastion mit abgearbeitet werden. Diese Wegeverbindungen sollen im Zusammenhang
mit der Erneuerung der Brücke verbessert und aufgeweitet werden. Sowohl das
Anbindungs- als auch das Beleuchtungskonzept soll damit verbessert werden. Durch
die etwas großzügige Ausgestaltung der Brücke wird man nicht umhin kommen,
Eingriffe in die vorhandene Grünstruktur vorzunehmen. Die Konzepte für Wege,
Beleuchtung und Grün sind jedoch noch nicht erstellt. Sobald sie vorliegen,
werden Sie im Anschluss vorgestellt. Insofern wird um Verständnis gebeten, dass
es heute in der Vorstellung vordringlich um die Brückenkonzeption selbst geht.
Wenn man abgewartet hätte, bis die vollständige Planung vorliegt, wäre die
heutige Vorstellung des Brückenkonzeptes nicht möglich gewesen. Herr
Ritter – Bereich 72 –
gibt einen Überblick über den derzeitigen Bestand, die Planung der
Brückenkonzeption und den Zeitplan der Erneuerung. BestandAnhand
von Luftbildern und Ansichten wird die derzeitige Situation aufgezeigt.
Dargestellt werden die Unterführungen am West- und am Ostufer der Ilmenau.
Anhand alter Ansichten wird die ursprüngliche Brückenkonzeption aus dem Jahre
1898 aufgezeigt. Die
derzeitige Situation stellt sich so dar, dass bei einer Bundeswasserstraße wie
der Ilmenau die Offenhaltung bestimmter Höhen und Breiten unabdingbar ist.
Insofern dürfen auch bei einem Neubau die bestehenden Maße bezüglich Höhen und
Breiten nicht unterschritten werden. Planung der BrückenkonzeptionDie
anhand von Ansichten gezeigte bestehende Luckenwalder Brücke dient als Vorlage
für die Neukonzeption. Die Konstruktion ruht auf zwei offenen und damit
transparenten Pfeilerscheiben. Eine leichte Bogenform der Konstruktion lehnt
sich an dem Vorbild der ursprünglichen Brückenkonstruktion. Der
derzeitige Brückenquerschnitt beträgt 14 m, unterteilt in 8 m Fahrbahnbreite
und beidseitig jeweils 1,50 m Fuß- und Radweg. Die neue Brücke wird beginnend
vom Schifferwall 4-spurig ausgebaut. Die breite verjüngt sich dann im weiteren
Verlauf von 21 m auf 17,75 m. Die Verjüngung endet in Höhe der Hausbebauung.
Die Breite setzt sich zusammen aus 13 m Fahrbahn und auf beiden Seiten jeweils
4 m Geh- und Radweg. 2,50 m entfallen davon auf den Gehweg und 1,50 m auf den
Radweg. Diese Aufteilung ist sowohl mit dem Behindertenbeirat als auch mit dem
Fahrradclub abgestimmt. In Höhe der Böschung wird dieser Bereich als
sogenannter Kragarm teilweise überhängen. Im weiteren Verlauf wird die Geh- und
Radwegeführung wieder in den Böschungsverlauf integriert. Durch
die Neukonzeption werden auch in den Durchgangsbereichen die Blickbeziehungen
verbessert. ZeitplanZur
Zeit wird die Entwurfsplanung erstellt, die für die GVFG-Mittelbeantragung beim
Land als Grundlage benötigt wird. Der weiter vorgesehene Ablauf stellt sich in
der zeitlichen Abfolge wie folgt dar:
Im
Vorfeld wurde alternativ untersucht, ob sich der Brückenabriss und –neubau bei
Aufrechterhaltung des Verkehrs auch in 2 Bauabschnitten bewerkstelligen lässt.
Im Ergebnis wurde festgestellt, dass sich bei einer Vollsperrung die Bauzeit um
1 Jahr verkürzen würde und dass die Kostenersparnis hierbei bei ca. 1,5 Mio. €
liegt. Letztendlich aus den vorgenannten Gründen hat man sich für die Umsetzung
der Baumaßnahme in einem Bauabschnitt entschieden. Ratsherrn
Aschenbrenner
interessieren die rechnerischen Mehrkosten, wenn man anstelle der vorgesehenen
Verjüngung von 4 auf 3 Fahrspuren die Straße 4-spurig durchziehen würde. Herr
Ritter – Bereich 72 –
führt hierzu aus, dass nicht nur die Regierungsvertretung als auch die
Denkmalbehörde des Landes hierzu keine Zustimmung erteilen würde. Die Frage
etwaiger Mehrkosten stellt sich insofern nicht. Stattdessen ist man bemüht,
trotz dieses Kompromisses ein Optimum für den Verkehr als auch für Fußgänger
und Radfahrer zu finden. Die Planung ist ein Kompromiss aus dem, was machbar
und dem was wünschenswert wäre. Ratsfrau
Lotze hält die
vorgestellt Planung für eine wesentliche Verbesserung gegenüber de jetzigen
Situation. Für sie stellt sich die Frage, ob auch andere Varianten geprüft
wurden und ob der Eingriff in das vorhandene Grün minimierbar oder
möglicherweise auch verhinderbar sei. Herr
Ritter – Bereich 72 –
erklärt hierzu, dass das beauftragte Büro WKP dahingehend keine abweichenden
Untersuchungen vorgenommen habe. FBL
Wittmoser führt zum
Eingriff in das vorhandene Grün aus, dass sich die Eingriffe auf das absolut
Notwendige beschränken. Die an der Ostseite stehende Eiche muss jedoch entfernt
werden, da sie unmittelbar an der
Brückenkante steht. Die Eiche hätte jedoch auch entfernt werden müssen, wenn
die Brücke in ihren jetzigen Dimensionen und Ausmaßnahmen erneuert werden
würde. Die große Buche auf der Westseite wird stehen bleiben. Die auf der
Westseite vorhandene Grünkulisse muss abgeräumt werden. Obwohl die
Verbreiterung wenig Einfluss auf den Grüneingriff haben wird, so sind doch die
Eingriffe in das Grün als gravierend zu bezeichnen. Als Beispiel sei hier
genannt der Weg der Unterführung am Ostufer, der neu konzipiert und breiter
angelegt wird, um die Unterführung transparenter und einsehbar zu machen. Insgesamt
kann gesagt werden, dass es zu den anstehenden Arbeiten im Grünbereich keine
Alternativen gibt. Die in den einzelnen Bereichen vorgesehenen Eingriffe mit
den damit verbundenen Maßnahmen werden erläutert. Ratsherr
Kroll interessiert,
wie sich die Verkehrsführung auf der Brücke selbst mit der Fahrspurreduzierung
darstellt. Herr
Ritter – Bereich 72 –
zeigt hierzu die vorgesehene Verkehrsführung auf. Die vorgesehene Reduzierung
der Fahrspuren wurde auf einem Verkehrsrechner durchsimuliert. Die
Verflechtungsstrecke von vorgesehenen 50 m ist als ausreichend anzusehen. Ratsherr
Kroll interessiert
ergänzend, wodurch die dargestellten großen Schäden an den Widerlagern
entstanden sind und warum die vorhandene Unterkonstruktion der Brücke nicht für
die neue Brücke wiederverwendet wird. Hierbei stellt sich die Frage, warum die
vorhandene Unterkonstruktion als nicht wiederverwendbar angesehen wird. Auch
von Interesse ist, warum nicht eine Verbundbrücke als Alternative untersucht
wurde. Herr
Ritter – Bereich 72 –
erklärt hierzu, dass die Gerbergelenke durch Salzeinwirkung erheblich geschwächt
seien und dass mangelnde Unterhaltung ein übriges zu dem jetzigen schlechten
Zustand beigetragen habe. Auch sind Setzungen im Geländer feststellbar, dessen
Ursachen vielfältiger Natur sind. Möglicherweise sind bei der jetzigen Brücke
alte Fundamente der Vorgängerbrücke mitverwendet worden. Dieser Umstand kann
möglicherweise auch zu den Setzungen beigetragen haben. Die
vorgenommenen Baugrunduntersuchungen belegen im Ergebnis eindeutig, dass der
vorhandene Unterbau für eine Wiederverwendung nicht geeignet ist. Stadtbaurätin
Gundermann führt
ergänzend aus, dass im Vorfeld der Planung untersucht wurde, ob eine Sanierung
der Brücke durch Ertüchtigung der Gerbergelenke und eine nur teilweise
Erneuerung des Brückenbauwerkes denkbar wäre. Im Ergebnis wurde jedoch
festgestellt, dass ein Neubau erforderlich ist. Ratsherr
Kroll hält es schon
für wichtig zu wissen, wie sich die Kosten darstellen für Ø
den
Abriss der jetzigen Brücke Ø
den
Neubau der Brücke Ø
die
nur teilweise Erneuerung der Brücke Ø
die
Kosten für die Beseitigung der jetzigen Fundamente. Stadtbaurätin
Gundermann stellt
noch einmal klar, dass bereits ausgeführt wurde, wie sich die Kostensituation
bei einer Komplettsperrung gegenüber einer Teilsperrung darstellt und dass die
Bauzeit bei einer Teilsperrung ein Jahr länger dauern würde. Die Gründe, warum
eine nur teilweise Erneuerung oder die Wiederverwendung der Fundamente nicht
möglich ist, wurde ebenfalls anhand der vorgeschalteten Untersuchungen
dargelegt. Beigeordneter Dörbaum ergänzt hierzu, dass
zu dieser Thematik bereits hinreichend im Ausschuss vorgetragen wurde. Die
damalige Beratung wurde sehr sorgfältig geführt. FBL Busch hatte sehr deutlich
und anschaulich dargelegt, warum nur eine Kompletterneuerung möglich ist. Die
heute neuerlich gestellten Fragen wurden seinerzeit allesamt hinreichend
beantwortet. Bürgermeisterin
Schellmann erinnert
sich an die Beratung, die bereits Mitte der 90’er Jahre im Ausschuss zu dieser
Thematik geführt wurde. Wert
darauf gelegt werden sollte, dass wenn das Grün überwiegend erneuert werden
muss, dass dies dann genauso gefällig vorgenommen wird, wie es sich jetzt
darstellt. Sie schlägt vor, den Anteil von immergrünen Gehölzen bei einer
Neupflanzung in diesem Bereich möglichst hoch anzusetzen. FBL
Wittmoser weist
darauf hin, dass es sich jetzt im weiten Bereich um Anflugbepflanzung handelt,
die sich dort ziemlich planlos entwickelt hat. Unter
Beachtung des Faktors Grün wird eine Neubepflanzung planmäßig und effektvoller
als derzeit vorgenommen. Seine Wirkung ausstrahlen wird eine Neubepflanzung
jedoch erst in einigen Jahren, weil bei Neuanpflanzungen der Faktor Zeit immer
eine Rolle spielt. Bürgermeisterin
Schellmann
interessiert, ob der Übergang von einer 4-Spurigkeit in eine 3-Spurigkeit in
Form des Reißverschlussverfahrens geplant sei. Herr
Ritter – Bereich 72 –
weist auf das im weiteren Verlauf des Stadtringes in der Hindenburgstraße
bereits praktizierte Reißverschlussverfahren hin. Den Verkehr zunächst 2-spurig aus dem Kreuzungsbereich Bockelmannstraße/Am Schifferwall herauszuführen bietet durch die schnellere Räumung des Kreuzungsbereiches zukünftig auch die Möglichkeit, in diesem Bereich die Grünphasen für Fußgänger und Radfahrer zu verlängern. Herrn
Pomp – ALA –
interessiert, welche Konzeption hinsichtlich der Anbindung des Wasserviertels
an den Park vorgesehen sei. Stadtbaurätin
Gundermann geht ein
auf ihren einleitenden Hinweis, dass es heute nur um das eigentliche
Brückenbauwerk gehe. Die Gestaltung des Grüns und die Wegebeziehungen sind
Gegenstand einer 2. Planungsphase. Vorgesehen sei wie bereits dargelegt, die
vorhandenen Wegebeziehungen aufzuwerten und die Unterführungen zu verbreitern.
Die Brückenpfeiler werden nicht mehr als geschlossene Scheiben ausgebildet,
sondern offen gestaltet, um dadurch mehr Transparenz bieten zu können und
Sichtbeziehungen zu ermöglichen. Der Weg vom Gelände der Feuerwehr abwärts
Richtung Ilmenau soll durch Flächenzunahme verbreitert werden. Zur Zeit wird
für das Wegenetz an der Bestandserhebung gearbeitet. Eine
Nutzung der Grünanlage Bastion durch die Bevölkerung findet durch die schlechte
Erreichbarkeit nur bedingt statt. Vorgesehen ist deshalb die Verbesserung der
Sichtbeziehungen und der Beleuchtung. Geschaffen werden soll ein Wohlfühlraum
mit einer sozialen Kontrolle. Problemzonen sind derzeit die Wegeführungen, die
in die Grünanlage hinein- und hinausführen. Die Weiterführung der
Fußwegeverbindung mittels einer möglichen Fußgängerbrücke in das Gebiet des
Lüneparks hinein wird dabei als Option berücksichtigt. Nach
der Umsetzung der geschilderten Maßnahmen um den Bereich der Grünanlage wird es
nicht so sein, dass die Grünanlage aussieht wie vorher. Vielmehr wird sie
anders, eben benutzerfreundlicher gestaltet. Deshalb wird an einigen Stellen,
die für Sichtbeziehungen vorgesehen sind, kein hohes Buschwerk gepflanzt
werden. Beigeordneter
Dörbaum regt zur
Verbesserung der fußläufigen Anbindung des Wasserviertels als Treppenauf- bzw.
abgang an, eine Wendeltreppe mit einzuplanen. Dies wäre ein wesentlicher Beitrag
zur Verbesserung der Wegebeziehungen. Ratsherr
Meihsies möchte
wissen, ob die Brückenplanung innerhalb des Hauses erstellt wird. Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass mit der Planung und Projektierung ein Fachbüro beauftragt wurde. Begleitende Maßnahmen werden von der Stadt wahrgenommen. Ratsherr
Meihsies spricht
sich dafür aus, dass die Neukonzeption der Grünanlage im Ausschuss beraten
wird. Er denke dabei daran, dass der Bereich insgesamt für die Bevölkerung
attraktiver, beispielsweise mit Integration eines Kinderspielplatzes, gestaltet
werden sollte. Stadtbaurätin
Gundermann zeigt
auf, dass im hinteren Bereich ein Spielplatz zwar bereits vorhanden sei, dieser
mangels Einsichtnahme jedoch nicht angenommen wird. Die Spielplatzthematik ist
in einem Problemkreis zu sehen. An dem derzeitigen Standort wird der Spielplatz
nicht angenommen. Verlegt man ihn weiter nach vorne, werden Kinder und
Begleitpersonen den Verkehrsbelastungen vermehrt ausgesetzt. Bei den Nutzern
ist nach wie vor ein subjektives Unwohlsein bezüglich der Sicherheit vorhanden.
Abhilfe könnte auf lange Sicht gesehen nur die bereits angesprochene 2.
Wegebeziehung in das Gebiet des Lüneparks bringen. FBL Wittmoser weist darauf hin,
dass das derzeit vorhandene Grün sich hauptsächlich durch Anflug gebildet habe.
Das Potential der Flächen wird dadurch jedoch bei weitem nicht ausgeschöpft. Beigeordneter Körner spricht sich für einen Neubau der Brücke bei vorheriger Entfernung auch der alten Fundamente aus. Durch vor- und nachgeschaltete Beweissicherungsverfahren sollte darauf geachtet werden, dass die angrenzenden Häuser nicht durch Rissbildungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Neugestaltung der Grünbereiche ist eine gute Sache, da die Flächen dadurch einsehbarer und damit auch kontrollierbarer werden und für die Nutzer ein besseres Sicherheitsgefühl vermitteln. Auch die Unterhaltung wird damit vereinfacht. Ihn
interessiert, ob sich durch die Vollsperrung tatsächlich ca. 1,5 Mio. €
Baukosten einsparen lassen. Stadtbaurätin
Gundermann führt
aus, dass bei Aufrechterhaltung einer Fahrspur die Baumaßnahme sich um ca. 1,5
Mio. € verteuern und sich ca. ½ Jahr länger hinziehen würden. Entscheidend ist
hierbei jedoch, dass die Mehrkosten nicht förderfähig seien und auch die
Geschäftsleute aus dem Innenstadtbereich in Gesprächen mit OB Mädge darauf
gedrängt haben, die Bauzeit möglichst gering zu halten. Ratsherr
Burgdorff vertritt
die Ansicht, dass nach den Ausführungen der Verwaltung ein kompletter Neubau
die sinnvollste und wohl auch einzig machbare Möglichkeit ist. Die neue Brücke
wird in ihrem äußeren Erscheinungsbild ein ästhetischer Gewinn sein.
Bedauerlich ist der erforderliche Eingriff in die Grünanlage Bastion. Die
Frage ist, wie man auf Kritiker bezüglich des Eingriffs in die Grünanlage
reagiert und welche Gründe als Rechtfertigung genannt werden können. Stadtbaurätin
Gundermann
verdeutlicht, dass die Gründe eigentlich schon hinreichend benannt wurden. Über
die Reichenbachbrücke fahren derzeit über 30.000 Fahrzeuge täglich. Die neue Johannes-Westphal-Brücke
im Lünepark ist konzipiert auf 8000 Fahrzeuge täglich. Mit der Aufweitung der
Reichenbachbrücke werden nur die durch Prognosen der zu erwartenden
Verkehrsentwicklung der nächsten Jahre aufgefangen. Es wird keine Luxusbrücke
gebaut. Auch zukünftig werden die Verkehre dort nicht zu allen Zeiten
reibungslos laufen. Abzusehen
ist, dass mit der Bauzeit der Brückenerneuerung eine sehr schwere Situation in
der Verkehrsabwicklung einher gehen wird. Wegen der sich abzeichnenden Probleme
wird man sehr gründlich über Umleitungen und Öffentlichkeitsarbeit nachdenken
müssen. Vorgesehen ist u.a. auch die Einrichtung eines Info-Points während der
Baumaßnahme. Klar gesagt werden muss auch, dass die Brückenerneuerung die
einschneidendste Baumaßnahme der kommenden Jahre sein wird. Ratsherr
Kroll regt an, die
Ausschreibungsfristen um mehrere Wochen zu verlängern, um den anbietenden
Firmen die Möglichkeit zu eröffnen, alternative Brückenkonzeptionen anbieten zu
können. Herr
Ritter – Bereich 72 –
führt aus, dass die gewählte Bauweise vom Baugutachter empfohlen wurde.
Insofern wird die vorgestellte Ausführungsform festgeschrieben. Alternativen
dazu wird es nicht geben. Um den Zeitplan einhalten zu können, ist die
Ausweitung der Angebotszeit nicht vorgesehen. Ratsfrau
Lotze findet es
gut, dass die Neugestaltung des Umfeldes mit der Einbeziehung der
Wegebeziehungen im Zuge der Brückenerneuerung mit durchgeführt wird und die
Brückenerneuerung nicht als isolierte Baumaßnahme betrachtet wird. Begrüßenswert
ist ebenfalls, dass die Grünanlage so umgestaltet wird, dass die Sicherheit und
das Wohlfühlen erhöht wird. Neben der Verbesserung der Verkehrsabwicklung auf
der Brücke wird auch die Attraktivität der Durchgänge unterhalb der Brücke
verbessert. Herr
Pomp – ALA – merkt
an, dass der Vorschlag des ALA mit der Trassenführung durch den Lünepark eine
zukunftsweisende Variante gewesen wäre. Bürgermeisterin
Schellmann
verdeutlicht, dass der Vorschlag des ALA in der Realisierung vor Jahrzehnten
möglicherweise noch realisierbar gewesen wäre. Bezogen auf die heutige Zeit ist
der Zug dafür jedoch sprichwörtlich abgefahren. Bei der Reichenbachbrücke
handelt es sich um einen Verkehrsknotenpunkt. Probleme in diesem Bereich werden
sich nicht dauerhaft lösen lassen. Deshalb ist es wichtig, dass man die Dinge
zukunftsorientiert im Auge behält. Oberste Priorität muss hierbei die Lösung
der Verkehrsprobleme haben. Das Problem, dass die Grünfläche Bastion nicht als
solche von der Bevölkerung angenommen wird, wird sich auf Dauer
zukunftsgerichtet nur durch eine neue Wegebeziehung in Form einer
Fußgängerbrücke in den Lünepark lösen lassen. Verkehrlich hinken wir der
Entwicklung hinterher. Ohne Zweifel ist die Grünanlage Bastion wichtig für das
Wasserviertel. Dies muss aber in der Priorität gesehen werden. Vorrangig ist
zunächst die Lösung des Verkehrsproblems. Herr
Westren-Doll – Bauhütte – bezweifelt, dass die dargestellte Transparenz der Brücke sich wirklich
so zeigen wird. Nach seiner Ansicht muss die Planung wie aus einem Guss wirken.
Daran muss noch gearbeitet werden. Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Beigeordneter
Dörbaum fasst als
Beratungspunkt zusammen, dass durch den Neubau der Brücke die Chance genutzt
werden kann, die Gesamtsituation auch für das Hafen- und Wasserviertel zu
verbessern. Beschluss: Der
Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung nimmt den von der Verwaltung
vorgetragenen Sachverhalt und die weitere Vorgehensweise einvernehmlich zur
Kenntnis. |
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