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Auszug - Wucherpreise für das Babyschwimmen im SaLü abstellen (Antrag der Fraktion Bündnis90 / Die Grünen vom 19.04.06)  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Lüneburg
TOP: Ö 8.4
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 04.05.2006    
Zeit: 17:00 - 20:00 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/1915/06 Wucherpreise für das Babyschwimmen im SaLü abstellen (Antrag der Fraktion Bündnis90 / Die Grünen vom 19.04.06)
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag d. Fraktion Bündnis90/Die Grünen
Federführend:01 - Büro der Oberbürgermeisterin Bearbeiter/-in: Plett, Anke
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Ratsherr NOWAK erläutert den Antrag entsprechend der Begründung im Antragstext. Es sei nicht einzusehen, dass der Rat einerseits beklage, dass viele Kinder nicht schwimmen könnten und kostenlose Ferienschwimmkurse fordere, andererseits aber den Eltern, die mit ihren Babys im SaLü baden wollen, extrem hohe Eintrittspreise abverlangt werden. Es sollte zumindest eine Staffelung der Zeitdauer möglich sein, die gelöst wird. Die jetzige Mindestzeit von 2 Stunden sei für Kleinkinder zu lang und werde daher meist nicht ausgenutzt. Die Stadt sollte auch in diesem Bereich beweisen, dass sie kinderfreundlich eingestellt sei.

 

Beigeordneter MEISSNER zeigt auf, dass das SaLü mit seinen Preisen im Vergleich zu Bädern in anderen Städten durchaus im unteren Bereich anzusiedeln ist. Die Preise würden von der Geschäftsführung kalkuliert und vom Aufsichtsrat beschlossen. Die Eltern zahlen den normalen Nutzerpreis und das Kind gehe gratis mit und nehme außerdem am Wassergewöhnungskurs unentgeltlich teil. Die Bademeister/innen hätten die Erfahrung gemacht, dass die Eltern die 2 Stunden meist ausnutzen, weil mit einem Kleinkind schon das An- und Ausziehen etc. länger dauere und man noch mit den anderen Eltern Informationen austauschen oder selbst noch schwimmen gehen könne, während jemand auf das Baby achte. Das Angebot werde sehr gut angenommen und der Preis sei völlig gerechtfertigt.

 

Beigeordneter DR. SCHARF pflichtet Beigeordnetem Meißner bei. Man könne hier keineswegs von Wucherpreisen reden. Die Zufriedenheit der Teilnehmer sei sehr hoch und das dortige Team sei immer bereit, mit den Eltern über alternative Angebote zu reden und wenn möglich auf deren Wünsche einzugehen. Seine Fraktion lehne den Antrag daher ab.

 

Ratsherr REINECKE schließt sich seinen Vorrednern an. Es werde schon sehr viel für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger getan, man könne ihnen aber nicht alles bezahlen, was vielleicht wünschenswert aber nicht unbedingt notwendig sei, da die Steuerzahler auch so schon sehr stark belastet seien. Der Antrag sei abzulehnen, da ihm die nötige Substanz fehle.

 

Ratsherr NOWAK weist darauf hin, dass er von mehreren Eltern angesprochen worden sei, die das Angebot gern nutzen würden, wenn der Eintrittspreis gestaffelt wäre und man für eine Stunde für die Hälfte des jetzigen Eintrittspreises teilnehmen könnte.

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Antrag wird zur Kenntnis an den Aufsichtsrat der Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH weitergeleitet.

 

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