Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Erläuterungen zu den Ansätzen im Unterabschnitt 13000 Herr Harder erläutert anhand der Sitzungsvorlage den
Haushaltsplanentwurf. Er weist darauf hin, dass die Feuerwehr im Haushaltsjahr
2005 mit den Haushaltsansätzen trotz der erhöhten Mineralölkosten ausgekommen
sei. Für 2006 gebe es nur geringfügige Änderungen, die Haushaltsplanansätze aus
2005 würden für den Unterabschnitt 13000 im wesentlichen auch für 2006
übernommen. Im Vermögenshaushalt sei der Ansatz für die Zuweisungen vom
Landkreis (13000.36200) im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringer. Dies sei
auf eine Änderung in der Verteilung des Aufkommens aus der Feuerschutzsteuer
zurückzuführen. Einzelheiten sind der Anlage zu entnehmen. Die
Ausgabepositionen im Vermögenshaushalt seien unverändert. Bürgermeisterin
Schellmann möchte wissen, warum die Feuerwehr dem Gliederungsbegriff
Bürgerservice, Sicherheit, Verkehr und Umwelt untersteht. Frau Schröder-Ehlers
erklärt, die Feuerwehr sei innerhalb des Bereichs Ordnung ihrem Fachbereich im
organisatorischen Aufbau unterstellt. Ratsherr
Dammann möchte über die neu geschaffene Ausbildungsstelle im Kfz-Handwerk
informiert werden. Diese stand im Zusammenhang mit der Feuerwehr. Herr
Harder teilt mit, die AGL habe eine Auszubildende zum 01.08.2005 eingestellt.
Diese sei organisatorisch der Werkstatt der AGL unterstellt, allerdings stünde
sie als Mitglied der Feuerwehr Lüneburg im Einsatzfall zur Verfügung. Feuerwehrneubau Ratsherr Dammann fragt nach den fehlenden
Haushaltsansätzen zum Feuerwehrneubau an der Bockelmannstraße. Frau Schröder-Ehlers erläutert dazu, dass die
Baukosten von der LüWoBau getragen würden. Mit Beschluss des Rates vom
27.06.2005 wurde die Zahlung der Baukostenzuschüsse festgelegt. Ab 2007 müssen
dann die Mietkosten an die LüWoBau im Haushalt veranschlagt werden. Personalkosten Beigeordneter Körner fragt, ob bei den in der
Haushaltsstelle 13000.40030 veranschlagten Personalkosten nur das Personal der
Feuerwehr erfasst sei. Herr Dammann fragt ergänzend, ob sich durch den neuen
Tarifvertrag bei den Personalkosten Veränderungen ergeben haben. Herr Harder teilt mit, in der Haushaltsstelle
13000.40030 seien die Personalkosten für die hauptamtlichen Gerätewarte
veranschlagt. Durch den neuen Tarifvertrag ergäben sich zunächst keine
Änderungen. Bericht des Stadtbrandmeisters zu Haushaltsbelastungen Herr Kleps erläutert den Stand zur Einführung des
Digitalfunks bei der Feuerwehr Lüneburg. Die Polizeiinspektion Lüneburg werde
als eine der ersten Polizeidienststellen ab Februar 2006 mit der neuen Technik
ausgestattet. Das sei im Hinblick auf eine einheitliche Kommunikation eine
wichtige Voraussetzung, um auch bei der Feuerwehr Lüneburg auf Digitalfunk
umzustellen. Das alte analoge Funknetz sei veraltet und werde den zukünftigen
Anforderungen nicht ausreichend gerecht. Ab 2007 solle deshalb mit der
Anschaffung von digitalen Funkgeräten begonnen werden. Zunächst würden die
Fahrzeuge mit digitalen Funkgeräten ausgestattet. Die Feuerwehr Lüneburg habe
zz. 25 Fahrzeuge, der Anschaffungspreis pro Funkgerät betrage ca. 800 €. Die
alten und neuen Geräte sollten so lange parallel verwendet werden, bis jeder
über ein neues Funkgerät verfüge, weil mit den neuen Geräten zu den alten oder
umgekehrt keine Kommunikationsmöglichkeit bestehe. Herr Körner möchte über den Haushaltsansatz zur
Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen (13000.93520) informiert werden. Herr Kleps teilt mit, für 2006 sei die Anschaffung
eines neuen Mannschaftstransportwagens für die „Feuerwehr Mitte“ geplant. Das
alte Fahrzeug (Baujahr 1992) habe eine Laufleistung von 138.000 Kilometern. Auf weitere Nachfrage geht Herr Kleps nochmals auf die
veraltete Drehleiter der Feuerwehr ein. Dieses Fahrzeug sei 33 Jahre alt und
nach dem letzten Prüfbericht in der Tauglichkeit eingeschränkt. Ersatzteile
seien nur noch schwer zu bekommen, es entstünden zudem hohe laufende Kosten.
Die Drehleiter könne allerdings nicht außer Dienst genommen werden, solange
nicht gleichwertiger Ersatz beschafft worden sei. Herr Körner möchte wissen, ob nicht eine gebrauchte
Arbeits- und Hydraulikbühne von der Berufsfeuerwehr Hamburg angeschafft werden
sollte. Herrn Kleps favorisiert ein neueres robustes Gerät. Ein derartiges
Neugerät würde ca. 450.000 € kosten, eine neue Drehleiter mindestens 500.000 €. Herr Kleps teilt mit, dass eine neue Rettungsschere
beschafft worden sei. Diese Beschaffung sei erforderlich geworden, um bei
Verkehrunfalleinsätzen die Bleche der immer stabiler konstruierten Fahrzeuge zu
spreizen bzw. zu durchschneiden. Die neue Schere arbeite mit einem Druck von
720 Bar. Die alte Rettungsschere von 1978 mit einer Leistung von 500 Bar habe
noch an die Gemeinde Amt Neuhaus veräußert werden können. In diesem Jahr sei die Feuerwehr Lüneburg bisher zu 480 Einsätzen ausgerückt. Ca. 100 davon seien auf fehlerhafte Brandmeldeanlagen zurückzuführen. Zurzeit seien in der Feuerwehr Lüneburg insgesamt 216 Mitglieder aktiv. Die in diesem Jahr neu gegründete Jugendfeuerwehr in Rettmer habe bis jetzt schon 20 Mitglieder. Beschluss: Die
Mitglieder des Feuerwehrausschusses nehmen den Haushaltsplanentwurf für 2006
zur Kenntnis und empfehlen dem Verwaltungsausschuss die Beschlussfassung.
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