Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Beigeordneter
DR. SCHARF bittet
auf Grund der Wichtigkeit der Angelegenheit um eine direkte Entscheidung des
Rates und keine Überweisung in den Fachausschuss. Oberbürgermeister
MÄDGE erinnert
daran, dass der Stadt nur 10% der Kreuzung gehört, nämlich die Hölderlinstraße.
Der übrige Teil sei Eigentum des Straßenbauamtes und des Landkreises Lüneburg.
Der Rat habe dazu also keine Entscheidungsbefugnis und könne den Landkreis
lediglich darum bitten, die Kreuzung in seine Prioritätenliste mit aufzunehmen.
Beigeordneter
DR. SCHARF erläutert
den Antrag. Der Verkehr auf der Ostumgehung und auch auf der Erbstorfer
Landstraße nehme ständig zu und es habe an dieser Kreuzung schon mehrere
Verkehrsunfälle, auch mit Todesfolge gegeben. Die Bewohner aus dem Gebiet
Moorfeld-Ost kämen nur unter Gefahren auf die Erbstorfer Landstraße oder die
Ostumgehung, deshalb müsse hier dringend eine Entschärfung der Situation
vorgenommen werden. Ein Kreisel wäre eine kostengünstige und vorteilhafte
Lösung, weil dadurch gleichzeitig auch die meist zu hohe Fahrgeschwindigkeit
auf der Erbstorfer Landstraße reduziert würde. Der Raum für einen Kreisel wäre
an dieser Stelle vorhanden. Auch die Polizei bestätige, dass Kreisellösungen
von ihr ausdrücklich unterstützt würden. Die Stadt sollte daher unverzüglich
Gespräche mit dem Landkreis und dem Straßenbauamt führen, um an dieser Stelle
gemeinsam eine sinnvolle Lösung zu finden. Beigeordneter
DÖRBAUM bestätigt,
dass an dieser Kreuzung dringend Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
notwendig seien. Er habe das Problem bereits im Verkehrsausschuss am 06.07.2004
und im Finanzausschuss im September 2004 thematisiert. Auch im Kreisausschuss
habe er das Thema angesprochen. Die CDU-Kreistagsfraktion habe den Investitionsantrag
damals abgelehnt. Der Landrat habe wörtlich gesagt, er wisse nichts von einem
Unfallschwerpunkt an dieser Stelle. Es sei ihm unverständlich, warum die CDU im
Kreistag offensichtlich noch keine Notwendigkeit zum Handeln gesehen habe und
jetzt plötzlich hier eine so hohe Priorität ansetze. Das sollte man dann auch
im Kreistag so unterstützen. Die SPD-Fraktion sei dafür, dass an dieser Stelle
jetzt gemeinsam mit dem Landkreis gehandelt werde und wolle sich weiter dafür
einsetzen, diese Maßnahmen mit einer hohen Priorität zu versehen. Ratsherr
NOWAK macht
deutlich, die Wichtigkeit des Antrags liege in seinem Inhalt und nicht darin,
wer zuerst auf die Problematik hingewiesen hat. Es müsse möglichst schnell
gehandelt und eine Lösung auf den Weg gebracht werden, um diesen
Unfallschwerpunkt zu entschärfen, bevor dort weitere Menschen zu Schaden
kommen. Ratsherr
SOLDAN stimmt
seinem Vorredner zu. Neben der notwendigen Entschärfung des Unfallschwerpunktes
müsse auch auf das starke Verkehrsaufkommen reagiert werden. Das seien durchaus
zwei unterschiedliche Dinge. Er appelliere auch an die Abgeordneten im
Kreistag, die Problematik zügig anzugehen, bevor es dort zu weiteren Unfällen
komme. Oberbürgermeister
MÄDGE weist darauf
hin, dass in der Prioritätenliste der Stadt der Kreisel in Häcklingen an
oberster Stelle stehe. An weiteren Kreuzungen in der Stadt existierten Unfallschwerpunkte,
die genauso dringend entschärft werden müssten. Der Landkreis müsste seine
Prioritäten entsprechend neu sortieren. Die Stadt wäre dann bereit, ihren
Anteil noch in diesem Jahr dazu zu geben. Ratsherr
DAMMANN stellt als
Kreisausschussmitglied klar, der Landrat habe im Kreisausschuss dargestellt,
die Stadt sei mit der Problematik nicht an den Landkreis herangetreten. Dort
sei von einem Unfallschwerpunkt an dieser Stelle nichts bekannt gewesen,
deshalb sei die Kreuzung auch nicht in der Prioritätenliste aufgeführt. Beschluss: Der
Rat der Stadt Lüneburg fasst einstimmig folgenden Beschluss: Der
Antrag wird in den Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung überwiesen, da
seine Verwirklichung eine fachliche und sachliche Überprüfung und ggf. die
Bereitstellung von Mitteln erfordert. (06) |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||