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Auszug - Feststellung der Tagesordnung - Besichtigung der Ratsbücherei  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 15.11.2004    
Zeit: 14:30 - 17:40 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Beigeordneter Dörbaum erklärt, dass in Ergänzung der mit der Einladung übersandten Tagesordnung vorgesehen sei, sich vor Ort einen Überblick über die bereits abgeschlossenen und die noch anstehenden Arbeiten in der Ratsbücherei zu verschaffen.

 

Beschluss:

 

Die Ausschussmitglieder stimmen einvernehmlich der Tagesordnung mit der vorgetragenen Ergänzung zu.

 

 

Ratsbücherei / Besichtigung der bereits durchgeführten bzw. der noch vorgesehenen Arbeiten.

 

Bereichsleiter Müller begrüßt als Leiter der Ratsbücherei die Anwesenden. Er zeigt die derzeit unbefriedigende Eingangssituation der Ratsbücherei auf. Um einen behindertengerechten Zugang zu ermöglichen, wurden die Eingangstüren umgebaut. Es hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, das die eingebauten Türen nicht für einen Motorantrieb ausgelegt sind. Dies gilt insbesondere für die große Außentür. Die Motorantriebe der Türen erweisen sich als sehr störanfällig. Der Ersatz eines Motors kostet rund 5.000 €.

Geplant ist deshalb die innere Glastür herauszunehmen und durch eine Glasschiebetür zu ersetzen. Die alte Schließfachanlage wird entfernt und durch eine L-förmige Anlage ersetzt.

 

Beigeordneten Dörbaum interessiert, ob nach Herausnahme der Glastrennelemente der Feuerschutz auch weiterhin gewährleistet sei.

 

Bereichsleiter Müller führt aus, dass die Feuersicherheit durch die installierten Rauchmelder sichergestellt sei.

 

Bürgermeisterin Schellmann möchte wissen, ob die veranschlagten Kosten in diesem Umfang erforderlich seien.

 

Bereichsleiter Müller  veranschaulicht anhand der geschätzten Kosten den finanziellen Aufwand.

 

Im Anschluss werden die durch die Inergen-Löschanlage abgesicherten Bereiche des Magazins besichtigt.

 

Bereichsleiter Müller verdeutlicht, dass Folgen des Brandschadens aus dem Jahre 1959 noch heute bei vielen alten Büchern sichtbar seien. Die Ausstattung der Magazinräume mit der installierten Inergen-Löschanlage sei ein Schritt in die richtige Richtung, wenngleich es auch weiterhin baulicherseits viel zu tun gibt. In diesem Zusammenhang weist er auf die sich durch die Magazinräume ziehenden älteren Wasserrohre sowie auf den Schimmelpilzbefall an einigen Stellen des Magazins hin.

 

Fachbereichsleiter Koplin weist darauf hin, dass es neben der Sanierung der Wasserleitungen ständig in der alten, denkmalgeschützten Bausubstanz etwas zu tun gäbe. Insofern muss man die Erneuerung der Wasserleitungen als einen weiteren Schritt der Arbeiten sehen, die noch zu erbringen sein werden.

 

Bereichsleiter Müller ergänzt hierzu, dass zu den weiteren anstehenden Maßnahmen neben der Bekämpfung der Feuchtigkeit in den Außenwänden auch die Sicherung der Magazinräume, in denen wertvoller Buchbestand aus dem 19. Jahrhundert gelagert werde, nach Entwicklung eines Konzeptes vorzusehen sein werden.

Man sollte sich zunächst auf das Machbare und dringlichst erforderliche Auswechseln der maroden Wasserrohre konzentrieren.

 

Beigeordneter Dörbaum verdeutlicht, dass die finanziellen Mittel, bezogen auf den Gesamthaushalt beschränkt seien und man insofern angehalten ist, Prioritäten in der Abarbeitung erforderlicher Maßnahmen zu setzen.

 

Architekt Westrèn-Doll – Bauhütte Lüneburg – hält die derzeit im Magazinraum herrschenden Klimaverhältnisse in Anbetracht der alten, kostbaren Bücher für nicht zumutbar. Er appelliert an die Verantwortlichen, den alten Buchbestand vernünftig unterzubringen. Dazu wäre eine konstante Raumtemperatur erforderlich. Heizkörper seien hierfür gänzlich ungeeignet, da sie Wärme nur partiell erzeugen.

 

Beigeordneter Dörbaum verdeutlicht, dass mit den 50.000 € im Jahre 2005 die dringend notwendigen Maßnahmen umgesetzt werden sollen. 

 

Bürgermeisterin Schellmann regt an, dass man das bevorstehende 450-jährige Bestehen der Bücherei zum Anlass nehmen sollte, auf den Förderkreis und die Bevölkerung zuzugehen.

 

Architekt Westrèn-Doll – Bauhütte Lüneburg – ergänzt, dass man im Magazin des Ostpreußischen Landesmuseums ganz ähnliche Probleme habe. Als ersten Schritt habe man die Regale von den feuchten Außenwänden abgerückt. In der weiteren Vorgehensweise wurde zunächst der Idealzustand erarbeitet. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel ist man jetzt bemüht, baulicherseits schrittweise auf den Idealzustand hinzuarbeiten.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

 

Die Sitzung wird im Anschluss im Traubensaal des Rathauses fortgesetzt.

 

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Die Ausschussmitglieder nehmen den vorgetragenen Sachstand über die bereits abgeschlossenen und die noch anstehenden Arbeiten zur Kenntnis.