Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Beigeordneter
Dörbaum erklärt,
dass in Ergänzung der mit der Einladung übersandten Tagesordnung vorgesehen
sei, sich vor Ort einen Überblick über die bereits abgeschlossenen und die noch
anstehenden Arbeiten in der Ratsbücherei zu verschaffen. Beschluss:
Die
Ausschussmitglieder stimmen einvernehmlich der Tagesordnung mit der
vorgetragenen Ergänzung zu. Ratsbücherei
/ Besichtigung der bereits durchgeführten bzw. der noch vorgesehenen Arbeiten. Bereichsleiter
Müller begrüßt als
Leiter der Ratsbücherei die Anwesenden. Er zeigt die derzeit unbefriedigende
Eingangssituation der Ratsbücherei auf. Um einen behindertengerechten Zugang zu
ermöglichen, wurden die Eingangstüren umgebaut. Es hat sich in der Praxis
jedoch gezeigt, das die eingebauten Türen nicht für einen Motorantrieb
ausgelegt sind. Dies gilt insbesondere für die große Außentür. Die
Motorantriebe der Türen erweisen sich als sehr störanfällig. Der Ersatz eines
Motors kostet rund 5.000 €. Geplant
ist deshalb die innere Glastür herauszunehmen und durch eine Glasschiebetür zu
ersetzen. Die alte Schließfachanlage wird entfernt und durch eine L-förmige
Anlage ersetzt. Beigeordneten
Dörbaum
interessiert, ob nach Herausnahme der Glastrennelemente der Feuerschutz auch
weiterhin gewährleistet sei. Bereichsleiter
Müller führt aus,
dass die Feuersicherheit durch die installierten Rauchmelder sichergestellt
sei. Bürgermeisterin
Schellmann möchte
wissen, ob die veranschlagten Kosten in diesem Umfang erforderlich seien. Bereichsleiter
Müller veranschaulicht anhand der geschätzten
Kosten den finanziellen Aufwand. Im
Anschluss werden die durch die Inergen-Löschanlage abgesicherten Bereiche des
Magazins besichtigt. Bereichsleiter
Müller
verdeutlicht, dass Folgen des Brandschadens aus dem Jahre 1959 noch heute bei
vielen alten Büchern sichtbar seien. Die Ausstattung der Magazinräume mit der
installierten Inergen-Löschanlage sei ein Schritt in die richtige Richtung,
wenngleich es auch weiterhin baulicherseits viel zu tun gibt. In diesem
Zusammenhang weist er auf die sich durch die Magazinräume ziehenden älteren
Wasserrohre sowie auf den Schimmelpilzbefall an einigen Stellen des Magazins
hin. Fachbereichsleiter
Koplin weist darauf
hin, dass es neben der Sanierung der Wasserleitungen ständig in der alten,
denkmalgeschützten Bausubstanz etwas zu tun gäbe. Insofern muss man die
Erneuerung der Wasserleitungen als einen weiteren Schritt der Arbeiten sehen,
die noch zu erbringen sein werden. Bereichsleiter
Müller ergänzt
hierzu, dass zu den weiteren anstehenden Maßnahmen neben der Bekämpfung der
Feuchtigkeit in den Außenwänden auch die Sicherung der Magazinräume, in denen
wertvoller Buchbestand aus dem 19. Jahrhundert gelagert werde, nach Entwicklung
eines Konzeptes vorzusehen sein werden. Man
sollte sich zunächst auf das Machbare und dringlichst erforderliche Auswechseln
der maroden Wasserrohre konzentrieren. Beigeordneter
Dörbaum
verdeutlicht, dass die finanziellen Mittel, bezogen auf den Gesamthaushalt
beschränkt seien und man insofern angehalten ist, Prioritäten in der
Abarbeitung erforderlicher Maßnahmen zu setzen. Architekt
Westrèn-Doll – Bauhütte Lüneburg – hält die derzeit im Magazinraum herrschenden
Klimaverhältnisse in Anbetracht der alten, kostbaren Bücher für nicht zumutbar.
Er appelliert an die Verantwortlichen, den alten Buchbestand vernünftig
unterzubringen. Dazu wäre eine konstante Raumtemperatur erforderlich.
Heizkörper seien hierfür gänzlich ungeeignet, da sie Wärme nur partiell
erzeugen. Beigeordneter
Dörbaum
verdeutlicht, dass mit den 50.000 € im Jahre 2005 die dringend notwendigen
Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Bürgermeisterin
Schellmann regt an,
dass man das bevorstehende 450-jährige Bestehen der Bücherei zum Anlass nehmen
sollte, auf den Förderkreis und die Bevölkerung zuzugehen. Architekt
Westrèn-Doll – Bauhütte Lüneburg – ergänzt, dass man im Magazin des Ostpreußischen
Landesmuseums ganz ähnliche Probleme habe. Als ersten Schritt habe man die
Regale von den feuchten Außenwänden abgerückt. In der weiteren Vorgehensweise
wurde zunächst der Idealzustand erarbeitet. Im Rahmen der zur Verfügung
stehenden Mittel ist man jetzt bemüht, baulicherseits schrittweise auf den
Idealzustand hinzuarbeiten. Weitere
Wortmeldungen liegen nicht vor. Die
Sitzung wird im Anschluss im Traubensaal des Rathauses fortgesetzt. Beschluss: Die Ausschussmitglieder nehmen den vorgetragenen Sachstand über die bereits abgeschlossenen und die noch anstehenden Arbeiten zur Kenntnis. |
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