Auszug - "Weiterentwicklung des Jugendzentrums Stadtmitte" (Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 05.09.2023, eingegangen am 06.09.2023)  

Frau Schäfer erläutert, dass die SPD bereits in 2020 einen Antrag gestellt hat, mehr Raum für Jugendliche zu schaffen. Mit Beschluss vom 01.02.2022 wurde die Verwaltung auf Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen beauftragt, die Neugestaltung der Jugendarbeit Stadtmitte im Sommer 2023 zu evaluieren und im Sommer 2022 einen Zwischenbericht abzugeben. Im Fokus soll dabei die Arbeit an den vier Standorten Salon Hansen, Jugendzentrum in der Salzstraße, Stadtjugendring und Café Finke stehen. Bezugnehmend auf das zu erstellende Konzept schlägt sie vor, den Antrag vom 05.09.2023 insoweit zu ändern, dass vorbehaltlich eines positiven Beschlusses des Jugendhilfeausschusses ein Konzept für ein sozio-kulturelles Zentrum erarbeitet wird.

Frau Bauseneick bestätigt die Wichtigkeit der Jugendarbeit, auch im Hinblick auf die vorliegenden Zahlen der letzten Jahre. Sie beantragt, den Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 05.09.2023 darauf zu beschränken, dass die Verwaltung die Möglichkeit der Anmietung der durch den Auszug vom Schuhhaus Hess freigewordenen Räumlichkeiten im Vierorten-Haus zur Schaffung eines zentral gelegenen „Haus der Jugend“ prüft und die Ergebnisse der Vorverhandlungen mit dem Vermieter im nächsten Jugendhilfeausschuss vorlegt. Es macht keinen Sinn, aktuell ein indirektes Konzept zu erstellen, da die Dringlichkeit und das Inhaltliche hierzu nicht vorliegen.

Herr Peters schlägt vor, den Salon Hansen mit einzubeziehen.

Herr Forster wiederholt den Antrag von Frau Bauseneick, den Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 05.09.2023 darauf zu beschränken, dass die Verwaltung die Möglichkeit der Anmietung der durch den Auszug vom Schuhhaus Hess freigewordenen Räumlichkeiten im Vierorten-Haus zur Schaffung eines zentral gelegenen „Haus der Jugend“ prüft, die Ergebnisse der Vorverhandlungen mit dem Vermieter im Jugendhilfeausschuss im November 2023 vorlegt und in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses im November 2023 darüber beschlossen wird, ob durch die Verwaltung der Hansestadt Lüneburg ein Konzept für ein sozio-kulturelles Zentrum erarbeitet wird.

Herr Neumann möchte wissen, ob im Hinblick auf den Bedarf der Jugendlichen in der Innenstadt aktuelle Zahlen vorliegen.

Herr Forster erklärt, dass aktuell keine Zahlen vorliegen, da dies Teil der Evaluation ist.

Frau Schäfer merkt an, dass aktuell zentrales Thema ist, die Anmietung der Immobilie zu prüfen und einen Ausblick zu geben, was das Ziel sein soll. Der ergänzende Passus soll daher im Antrag bestehen bleiben.

Frau Bauseneick besteht auf die Aufrechterhaltung ihres Änderungsantrages.

Herr Forster geht auf den Hinweis zu den finanziellen und personellen Ressourcen der Hansestadt Lüneburg von Frau Bauseneick aus TOP 2 ein und bestätigt, dass die Hansestadt Lüneburg den Mehraufwand gerne in Kauf nimmt.  

Herr Hampe versteht den Antrag so, dass zunächst die Möglichkeit der Anmietung der Immobilie geprüft wird, um zum einen neue und bessere Räume für das Jugendzentrum zu finden und zusätzlich im Sinne eines Hauses der Jugend dort auch die verbandliche Jugendarbeit in einem Haus zusammen zu bringen. Die Prüfung umfasse selbstverständlich den Einbezug der bestehenden Kooperationspartner:innen in der Jugendarbeit.

Herr Nehring äußert den Wunsch, die Jugendarbeit in einem Haus zusammen zu bringen. Die Hansestadt Lüneburg klärt zunächst die Konditionen und in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses wird dann die Erarbeitung eines Konzeptes geklärt.

Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, für die Schaffung eines zentral gelegenen „Hauses der Jugend“, die Möglichkeit der Anmietung, der durch den Auszug von Schuhhaus Hess freigewordenen Räumlichkeiten im Vierorten-Haus, zu prüfen und die Ergebnisse der Vorverhandlungen mit dem Vermieter im nächsten Jugendhilfeausschuss vorzulegen. Unter Einbeziehung der Ergebnisse der vom Jugendhilfeausschuss beschlossenen Evaluation der Jugendarbeit Stadtmitte (VO/09887/22) und Beteiligung der Jugendlichen vor Ort sowie des Jugendhilfeausschusses wird anschließend, vorbehaltlich eines positiven Beschlusses durch den Jugendhilfeausschuss, ein Konzept für ein sozio-kulturelles Zentrum erarbeitet. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Verbesserung der räumlichen Situation für das Jugendzentrum Stadtmitte gelegt.

Frau Henze stellt zunächst den Änderungsantrag von Frau Bauseneick wie folgt zur Abstimmung: Der Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen Lüneburg vom 05.09.2023 wird darauf beschränkt, dass die Verwaltung die Möglichkeit der Anmietung der durch den Auszug vom Schuhhaus Hess freigewordenen Räumlichkeiten im Vierorten-Haus zur Schaffung eines zentral gelegenen „Haus der Jugend“ prüft und die Ergebnisse der Vorverhandlungen mit dem Vermieter im nächsten Jugendhilfeausschuss vorlegt.

Abstimmungsergebnis:

Ja:   1
Nein:   5
Enthaltungen:  0

Dem Änderungsantrag wird nicht zugestimmt.

Anschließend stellt Frau Henze den geänderten Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen Lüneburg vom 05.09.2023 zur Abstimmung. Satz drei des oben genannten Antrages wird wie folgt ergänzt (Ergänzung in kursiver Schrift): „Unter Einbeziehung der Ergebnisse der vom Jugendhilfeausschuss beschlossenen Evaluation der Jugendarbeit Stadtmitte (VO/09887/22) und Beteiligung der Jugendlichen vor Ort sowie des Jugendhilfeausschusses wird anschließend, vorbehaltlich eines positiven Beschlusses durch den Jugendhilfeausschuss, ein Konzept für ein sozio-kulturelles Zentrum erarbeitet.“

Abstimmungsergebnis:

Ja:   5
Nein:   0
Enthaltungen:  1

Dem geänderten Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen Lüneburg vom 05.09.2023 wird zugestimmt.