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Beratungsinhalt:
Einleitend führt Frau Bauer aus, dass die Schulleitung Kontakt zur Verwaltung aufgenommen hat, um die Beantragung der gymnasialen Oberstufe für die IGS Kreideberg ab dem Schuljahr 2025/2026 zu besprechen.
Der Rat der Hansestadt Lüneburg hat sich mit Ratsbeschluss vom 15.03.2018 bereits für eine gymnasiale Oberstufe an der IGS Kreideberg ausgesprochen.
Die Genehmigung des RLSB zur Errichtung der IGS vom 06.03.2019 erstreckt sich bisher nur auf die Schuljahrgänge 5-10. Für den Antrag auf Erweiterung um die gymnasiale Oberstufe beim RLSB muss die vorgegebene Mindestgröße von 3 Lerngruppen (54 SuS) pro Jahrgang für die Dauer von 10 Jahren nachgewiesen werden können. Neben der grundsätzlichen Entwicklung der Schülerzahlen ist anhand des Leistungsbildes der Schülerschaft und entsprechender Abfragen zu ermitteln, wie viele SuS mit einem erweiterten Sekundarschulabschluss I (ggf. auch von anderen Schulen aus dem Umfeld z.B. Realschulen und Oberschulen) in die gymnasiale Oberstufe wechseln werden. Daneben ist auch darzustellen, wie der Raumbedarf sichergestellt wird. Die notwendigen Zahlen werden jetzt ermittelt. Für die Antragstellung wird die Beratung durch das RLSB in Anspruch genommen werden. Den Antrag vom 21.07.23 auf Benehmensherstellung für den Neubau eines Oberstufenzentrums in Holzbauweise konnte das RLSB noch nicht erteilen, da bisher weder Antrag noch Genehmigung der gymnasialen Oberstufe vorliegen. Der Antrag soll jetzt schnellmöglich erarbeitet werden.
Im Anschluss werden Frau Hampp und Frau Dr. Tolk von der IGS Kreideberg das Wort erteilt, welche die IGS Kreideberg anhand einer Präsentation (als Anlage beigefügt) vorstellen. Frau Hampp teilt mit, dass die IGS aus zwei Bestandteilen besteht, der Sekundarstufe I (Klassen 5 bis 10) und II (Jahrgangstufen 11 bis 13). Seit August 2019 gibt es die IGS Kreideberg; zum damaligen Zeitpunkt gab es eine 4-zügige 5.Klasse mit ca. 100 Schüler:innen. Aktuell (Stand August 2023) besteht die Schule aus jeweils 5-zügigen 5. bis 9. Klassen mit einer Schüleranzahl von ca. 650 und 60 Lehrkräften.
Frau Dr. Tolk bemerkt, dass die Schüler und deren Entwicklung im Mittelpunkt stehen. Es sei wichtig, die individuellen Entwicklungspotenziale zu erkennen und an ihnen zu arbeiten. Die IGS Kreideberg versteht sich u.a. als aktives Mitglied des Bildungsraumes Kreideberg.
Die Leistung eines jeden Schülers zählt auf allen Ebenen; die Schüler werden als ganze Person gesehen.
Es gilt, den bestmöglichen durchgängigen Bildungsweg für jeden Schüler/ jede Schülerin zu finden. Dies wird laut Mitteilung Frau Hampps auch mit den Grundprinzipien einer Integrierten Gesamtschule unterstützt, so gibt es durchgängige Gruppenarbeit mit individuellen Lernwegen und fächerübergreifenden Ausarbeitungen.
Neben dem fachlichen Lernen wird auch das soziale Lernen als wichtig erachtet. So gibt es in Klasse 5 einen wöchentlichen Klassenrat, wo alles angesprochen werden kann.
In den Klassen 5 bis 7 werden keine klassischen Zeugnisse mit Notengebung erteilt; es werden sog. Kompetenzbögen ohne Zensuren angefertigt. Ab Klasse 8 werden die Leistungen nach dem gängigen Notensystem benotet und in Zeugnissen ausgewiesen. Es werden mehrere Schulpraktika für eine praxisorientierte Berufs- und Studienwahl durchgeführt.
Frau Hampp schließt die Vorstellung der IGS Kreideberg mit 3 Wünschen:
Auf Nachfrage von Frau Dr. Dartenne wird mitgeteilt, dass ab der 6.Klasse die 2. Fremdsprache gewählt werden kann; ab der 5. Klasse gibt es nach der individuellen Leistungskurve G- und E-Kurse. Ab Klasse 9 werden teilweise Kurse klassenübergreifend durchgeführt.
Herr Mennen fragt, inwieweit alle Schüler:innen an der Prüfung zum Hauptschulabschluss teilnehmen. Laut Mitteilung der IGS Kreideberg werden Empfehlungen seitens der Schule für eine Teilnahme ausgesprochen; letztendlich zählt der Elternwille.
Frau Lotze fragt nach, was sich hinter dem Wunsch nach einer besseren Ausstattung verbirgt. Frau Hampp berichtet über eine Inventur im Fachbereich Naturwissenschaften. Im Ergebnis sei das Equipment teilweise veraltet; eine Neubeschaffung würde Kosten in Höhe von ca. 80.000.- € verursachen.
Frau Esders fragt nach einem Inklusionskonzept. Frau Hampp führt hierzu aus, dass es an der Schule zwei Sonderpädagogen gibt, welche sich intensiv mit dem Thema Inklusion beschäftigen.
Beschluss: Die Mitglieder des Schulausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.
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