Bürgerinformationssystem
Herr Kipke, Leitung des Fachbereiches 3b – Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Umwelt und Mobilität –, berichtet zum Thema anhand einer Präsentation. Diese ist als Anlage im digitalen Ratsinformationssystem hinterlegt.
Herr Wurm, beratendes Mitglied auf Vorschlag des BUND, gibt den Hinweis auf den Kurpark. Dort ist ihm aufgefallen, dass die Lichtkegel zu weit in die Landschaft hineinstrahlen. Er möchte wissen, ob dort im Nachhinein etwas zu verändern sei.
Herr Kipke gibt den Hinweis auf die lange Historie der Auswahl der Beleuchtung. Im Rahmen der Installation wurde eine bewegungsorientierte Beleuchtung vorgenommen. Diese ist grundsätzlich abgedimmt, wenn es keine Bewegung gibt. Daher ist eine geringe Leuchtkraft vorhanden. Der von der Anwohnerschaft als störend empfundene grüne Leuchtring wurde deaktiviert. Ansonsten gab es keine Anpassungen.
Ratsherr Pols weist auf eine defekte Leuchte an dem unbefestigten Weg in der Verlängerung Bernhard-Riemann-Straße hin.
Herr Kipke nimmt den Hinweis dankend an und weist auf die Möglichkeit hin, Defekte jederzeit über die Hotline oder per E-Mail mitzuteilen.
Ratsherr Grimm weist mit Bezug auf den Vortrag von Herrn Kipke hin, dass am Kreidebergsee die Beleuchtung gewechselt und in dem Zuge gleich auf insektenfreundliche Beleuchtung umgestellt werden sollte. Zudem möchte er wissen, wie der aktuelle Stand in Bezug auf die Umrüstung auf LED ist.
Herr Kipke geht zunächst auf die Beleuchtung am Kreidebergsee ein. Zu Zeiten von Corona haben sich in den Sommermonaten dort immer sehr viele Jugendliche in den Abendstunden aufgehalten. Seitens der Polizei kam der Impuls, dort eine Beleuchtung zu installieren, um Übergriffe und andere unerwünschte Handlungen zu reduzieren und somit auch das subjektive Sicherheitsempfinden zu erhöhen. Hierzu fand eine Überprüfung durch den Bereich Grünplanung und Forsten in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Lüneburg statt. Diese Untersuchung wurde unter Beteiligung von externer Fachexpertise hinsichtlich der Fledermäuse durchgeführt, aufgrund derer es zu einer negativen Entscheidung kam. Nach der Zeit von Corona hat sich die Anzahl der Jugendlichen wieder minimiert, so dass das Thema hinsichtlich der Erweiterung der Beleuchtung nicht mehr verfolgt wurde.
Ergänzung der aktuellen Zahlen durch Fachbereichsleitung 3b:
Aktuell sind in der Hansestadt 9767 Leuchten verbaut. Davon sind mittlerweile 4002 Leuchten bereits mit LED-Technik versehen (komplette neue LED-Leuchten oder Leuchten mit LED-Lampen). Somit besteht mittlerweile eine LED-Quote von 40,97 %.
Ratsherr Nehring möchte wissen, ob es für die fledermausfreundliche Beleuchtung bestimmte Areale gibt.
Herr Kipke erläutert, dass diese reduzierte Beleuchtung nur in Absprache mit dem Bereich Grünflächen und Forsten und dem Bereich Straßen- und Ingenieursbau umgesetzt wird, insbesondere an oder in Grünflächen, wo keine Widmung als öffentliche Verkehrsfläche besteht oder Verkehrssicherungsplichten einer reduzierten Beleuchtung entgegenstehen.
Ausschussvorsitzender Gros geht auf die sehr insektenanziehende Beleuchtung im südlichen Teil des Kurparks im Pfarrer-Kneipp-Weg in Richtung der Tennisanlagen ein und möchte den aktuellen Sachstand wissen.
Herr Kipke gibt dazu Auskunft, dass sich diese angesprochene Beleuchtung nicht im Verantwortungsbereich der Luna Lüneburg GmbH oder der Hansestadt Lüneburg befindet. Der Tennis- und Hockey-Club Lüneburg e.V. unterhält die an der Wegetrasse befindlichen Straßenleuchten. Dieser habe bislang keine Maßnahmen ergriffen.
Ausschussvorsitzender Gros gibt den Hinweis an die anwesenden Verbandsvertreter:innen, hier tätig zu werden. Weiter möchte er wissen, ob ein Konzept hinsichtlich der Farbtemperatur angedacht ist.
Herr Kipke schildert, dass der Umstieg auf LED-Leuchtmittel kontinuierlich und in Abstimmung mit der Hansestadt Lüneburg erfolgt.
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