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Frau Heidrun Meißner richtet mündlich einen Appell an die Mitglieder des Ausschusses zum Schutze einer städtischen Blühwiese mit dem Wunsch eines veränderten Mähverhaltens.
Eine Fläche von ca. 3,5 ha wurde von der Hansestadt Lüneburg vor einigen Jahren als Blumenwiese angelegt (vormals wurden dort Getreide und Kartoffeln angebaut, auch 2 Tümpel angelegt, teilweise von Büschen umgeben, sowie eine Randfläche aufgeforstet entlang des schmalen Spazierweges an der Ilmenau).
Diese Wiese blühte zur Hauptzeit mit voller Pracht mit Wiesenflockenblumen, laut Aussage von Frau Meißner mit abertausenden Hummeln, Wildbienen, Käfern aller Arten, Grashüpfern, Schmetterlingen und noch vielen anderen Insekten. Aufgrund der kurz darauf erfolgten Mahd beschwerte sich Frau Meißner bei der Hansestadt Lüneburg. In diesem Jahr kam es zu einem Besichtigungstermin unter Teilnahme der Unteren Naturschutzbehörde, sowie mit zwei Ansprechpartnern von der Hansestadt Lüneburg wiederum zur vollen Blüte, in der Hoffnung, bei dieser Wiese von den üblichen Mähterminen abzuweichen.
So beobachtete sie fast täglich die Wiese. Von Seiten der Hansestadt Lüneburg kam keine weitere Reaktion. Kurz vor der längeren Regenperiode im Juli/August dieses Jahres – also noch im Juli - war die Wiese lt. Frau Meißner wieder bis auf 5 cm abgemäht; nur ein Teil der Fläche blieb ungemäht.
Frau Meißner hofft sehr, dass ihre Schilderung des Umganges mit dieser Wiese, die zur Blütezeit alle Spaziergänger erfreut hat und ihrer Aussage nach viele ihr Unverständnis über die Mähaktion geäußert haben, die verantwortlichen Menschen bei der Hansestadt Lüneburg zu einem Umdenken im Umgang mit dieser besonderen Wiese führen kann.
Stellungnahme durch den Bereich 74:
Das Anliegen Frau Meißners ist dem Fachbereich 7 bekannt und wurde bereits mehrfach auch vor Ort unter Einbindung der Verbände und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Lüneburg (UNB) mit Frau Meißner fachlich erläutert. Bezüglich des Mähzyklus‘ und den Mahdzeiträumen wurde mit allen Beteiligten Einvernehmen hergestellt. Der Landwirt, der die Fläche gepachtet hat, darf diese nach den Regeln der guten landwirtschaftlichen Praxis und unter Berücksichtigung diverser Auflagen zur Erhalt der Artenvielfalt zur Heugewinnung mähen. Die Wiese wird durch die Stadt laufend beobachtet; sollte sich der Zustand verschlechtern, werden Anpassungen geprüft. Bisher ist dies aber nicht festzustellen.
Ratsherr Pols bittet darum, zukünftig darauf zu achten, entsprechend der Geschäftsordnung nur Anfragen von Einwohner:innen der Hansestadt Lüneburg zuzulassen. Die Verwaltung sagt diesbezüglich gegenüber dem Ausschussvorsitzenden eine bessere Kontrolle zu.
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