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Auszug - Antrag "Inklusiv denken bei der Spielplatzgestaltung" der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der Gruppe Die Partei/Die Linke vom 18.08.2022, eingegangen am 23.08.2022  

 
 
Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 13
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Do, 01.12.2022    
Zeit: 16:03 - 18:53 Anlass: Sitzung
Raum: Ritterakademie
Ort: Am Graalwall 12, 21335 Lüneburg
VO/10228/22 Antrag "Inklusiv denken bei der Spielplatzgestaltung" der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der Gruppe Die Partei/Die Linke vom 18.08.2022, eingegangen am 23.08.2022
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag
Verfasser:Daniela Krüger
Federführend:05-1 - Strategische Führungsunterstützung Bearbeiter/-in: Krüger, Daniela
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Schäfer berichtet, dass es für Familien mit Kindern, die eine körperliche und / oder geistige Behinderung haben, nur zwei Möglichkeiten in Bezug auf die Nutzung der städtischen Spielplätze gibt: entweder können die Spielplätze nur mit viel Unterstützung aufgesucht werden oder die Spielptze werden nicht aufgesucht. Diese Kinder verschwinden aus der Wahrnehmung. Die Stellungnahme der Verwaltung vom 31. August 2022 sei nicht ausreichend. Der Behindertenbeirat sowie Kinder mit einerrperlichen und / oder geistigen Behinderung sollen bei der Gestaltung inklusiver Spielplätze beteiligt werden.

Frau Widawski ergänzt, dass ihr die Stellungnahme der Verwaltung vom 31. August 2022 lediglich zur Kenntnisnahme nicht reicht und bittet um Beschluss des Antrages. 

Herr Forster erläutert, dass die Kernbotschaft der Stellungnahme vom 31. August 2022 des Bereiches Grünplanung, Friedhöfe und Forsten ist, dass die neue DIN 18034-1 „Spielplätze und Freiräume zum Spielen“ bei der Planung neuer bzw. Überplanung vorhandener Spielplätze Anwendung findet.

Frau Bauseneick merkt an, dass sie mit dem Antrag nicht konform geht. Es gibt eine DIN-Norm, die ausreichend ist und den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Es handelt sich um ein wichtiges Thema, jedoch erschlagen wir uns aktuell mit Anträgen. Auf Stadtebene passiert viel und der Verwaltung soll vertraut werden, dass die Vorgaben bei den Planungen berücksichtigt werden. Es ist unrealistisch, im Hauruck-Verfahren alle städtischen Spielplätze umzugestalten.

Frau Henze ergänzt, dass auch Sandspielplätze wichtig sind, die Hansestadt Lüneburg ist hier gut aufgestellt. Bei künftigen Spielplatzplanungen muss die Gewichtung auf die Bedürfnisse aller Kinder gelegt werden.

Frau Schäfer erläutert, dass Inklusion für ALLE bedeutet, nicht nur für Menschen mit Behinderung. Es besteht nicht der Wunsch, die Spielplätze in Sandspielplätze umzubauen. Sie wünscht sich, dass alle den Mut haben, einen Beschluss zu fassen und betont, dass sie die Verwaltung unterstützen möchte.

Frau Bauseneick merkt an, dass ein zur Kenntnisnahme nicht ein Gegeneinander bedeutet, sondern dass der Weg gemeinsam mit der Verwaltung gegangen werden soll.

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, stellt Frau Widawski den Vorschlag der Verwaltung zur Abstimmung.

 


Beschluss:

 

Der Antrag "Inklusiv denken bei der Spielplatzgestaltung" der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der Gruppe Die Partei/Die Linke vom 18.08.2022, eingegangen am 23.08.2022 wird gemäß der Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis genommen.

 


Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen:   8
Nein-Stimmen:  0
Enthaltungen:  1