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Auszug - Einwohnerfragen  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Mobilität
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Mobilität Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 27.09.2022    
Zeit: 16:00 - 19:00 Anlass: Sitzung
Raum: Glockenhaus (Erdgeschoss)
Ort: Glockenstraße, 21335 Lüneburg
 
Beschluss


Es liegen zwei Einwohnerfragen vor.

 

  1. Einwohnerfrage zur Hindenburgstraße:

 

„Da die Pläne zur Umgestaltung unter Vorrangigkeit des Fahrradverkehrs erfolgten, stellt sich für mich die Frage, inwiefern es möglich ist, die Belange der Anwohner in die endgültige Planung noch einfließen zu lassen. Konkret geht es mir um den Erhalt der Parkbuchten vor der Hausnummer 110 als Be- und Entladepunkte. Nach erfolgtem Umbau inkl. Verlegung des Radweges auf die Straße wird es für die Bewohner des Hauses 110/110a sowie der beiden Neubauten daneben keine Möglichkeiten geben, große, schwere und sperrige Gegenstände anzuliefern oder angeliefert zu bekommen, ohne mit dem entsprechenden Fahrzeug auf der Straße inkl. dem neu gebauten Radweg zu stehen und diesen zu blockieren. Aus diesem Grund stellt sich mir die Frage, ob Haltebuchten bereits in der Planung enthalten sind oder falls nicht, ob diese noch aufgenommen werden können.“

 

 

Antwort der Verwaltung:


Herr Pusch antwortet, dass Haltebuchten, z.B. in Form von Lücken in der Radverkehrsinfrastruktur, nicht vorgesehen seien. Bei einer zu erwartenden regelmäßigen Nutzung müsse der Radverkehr somit regelmäßig auf die stark befahrene Hindenburgstraße ausweichen. Dies stehe dem Ziel einer sicheren Radverkehrsinfrastruktur entgegen. Zwischen den Bäumen sei aufgrund der erwarteten Dooring-Unfälle ebenfalls kein Parken vorgesehen.
Anlieferungen müssen grundsätzlich über die zulässigen Parkmöglichkeiten erfolgen. Für große Anlieferungen z.B. Möbel oder Umzug könne im Bereich Ordnung und Verkehr eine Ausnahmegenehmigung und ggf. auch Haltverbote beantragt werden. Dadurch könnten dann Parkmöglichkeiten z.B. in der Garloppstraße für die Anlieferung bzw. den Umzug genutzt werden.
In ganz besonderen Ausnahmefällen bestehe auch die Möglichkeit, dass eine Ausnahmegenehmigung für das Halten / Parken auf dem Gehweg möglich sei. Dies werde z.B. in der Stresemannstraße oder auch in der Reichenbachstraße praktiziert.

 

  1. Einwohnerfrage zur Europäische Mobilitätswoche:

 

„Jedes Jahr beteiligen sich weltweit Städte mit unterschiedlichen Aktionen an der von der europäischen Kommission initiierten europäischen Mobilitätswoche. Die Woche wird genutzt, um innovative Verkehrskonzepte auszuprobieren, für nachhaltige Verkehrsmittel zu werben und mit der Zivilgesellschaft in den Austausch zu kommen. Dieses Jahr organisierte das Verkehrswende-Bündnis mehrere Aktionen in Lüneburg während der Europäischen Mobilitätswoche. In anderen Städten ist der Hauptveranstalter die Stadt selbst. Die Frage lautet: Plant die Lüneburger Stadtverwaltung, im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche 2023 öffentlichkeitswirksame Aktionen durchzuführen?“

 

 

Antwort der Verwaltung:


Herr Pusch antwortet, dass dieses Jahr vor allem deswegen keine städtischen Aktionen zur Europäischen Mobilitätswoche stattfanden, da das Team im Bereich Mobilität personell durch zahlreiche andere Projekte gebunden war. In diesem Jahr sei stattdessen das jährliche Stadtradeln und die Cargobike-Roadshow, mit Beteiligung der Bevölkerung und verschiedenen Verbänden bzw. Initiativen, durchgeführt worden. Im kommenden Jahr solle die Arbeit am NUMP begonnen werden, hierfür sei zudem eine weitere Stelle zur Koordination der Arbeit zwischen Planungsbüro, Landkreis, Hansestadt, Verbänden, Initiativen und Bevölkerung beantragt. Der NUMP sehe eine starke Bürger:innenbeteiligung vor, in diesem Zusammenhang werde die Organisation von Veranstaltungen im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche als wahrscheinlich angesehen. Eine feste Planung für konkrete Projekte gebe es hierzu derzeit nicht.