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Auszug - Mündlicher Bericht zum Sachstand aktueller Klimaschutzmaßnahmen der Hansestadt Lüneburg  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima, Grünflächen und Forsten
TOP: Ö 10
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Klima, Grünflächen und Forsten Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 06.07.2022    
Zeit: 17:03 - 19:24 Anlass: Sitzung
Raum: Kulturforum Lüneburg e.V.
Ort: Gut Wienebüttel, 21339 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Dr. Hellmann trägt vor, dass seit August 2021 zum rderprogramm zur Regenwassernutzung nur 8 Anträge vorlagen. Die Nachfrage ist im Sommer gestiegen und mit weiteren Anträgen ist zu rechnen.

 

Die Nachfrage für das Förderprogramm Energetische Sanierung von privatem Wohneigentum ist überschaubar.

 

Das Förderprogramm Dach-/Fassadenbegrünung wird kaum nachgefragt. Hier ist eine verstärkte Kommunikation geplant bzw. wird aktuell z.B. durch Teilnahme an Stadtteilfesten, Infostände oder die Ansprache von Multiplikatoren wie Vertreter des Klimaentscheids schon durchgeführt. Aber auch andere Akteure der Zivilgesellschaft können als Multiplikatoren angesprochen werden.

 

Über denrderantrag Klimaanpassungsmanagement beim BMUV wurde zur Erstellung eines Klimaanpassungskonzeptes für die Hansestadt Lüneburg ein Antrag zur Finanzierung für eine/n Klimaanpassungsmanager/in für die Dauer von 2 Jahren gestellt. Das Ziel ist es, Klimaanpassung nachhaltig und strategisch sinnvoll in der Kommune zu verankern. Dabei soll eine Verknüpfung mit den Zielen der nachhaltigen Entwicklung Lüneburgs (SDG) erfolgen. Die Zusage ist noch offen und wird im Spätsommer erwartet. Im Rahmen der Antragstellung erfolgte bereits ein hausinterner Austausch. Die Zusammenarbeit soll aufgrund der Querschnittsthemen systematisch ausgebaut werden.

 

Zu FairTrade Town gab es am 09.06.2022 das erste Treffen der neuen Steuerungsgruppe. Das Vorhandensein einer Steuerungsgruppe ist die Grundlage für den Re-Zertifizierungsprozess. Der Ratsbeschluss zur Beantragung der Re-Zertifizierung wurde am 23.06.2022 gefasst. Der Antrag ist nun in Vorbereitung.

 

Die Auswertung der durchgeführten THG-Bilanzierung zur Fortschreibung und Erweiterung des Klimaschutzplanes ist nun erfolgt. Zur verstärkten Einbindung der Fachbereiche/Bereiche bei der zukünftigen Maßnahmenplanung sind interne Workshops geplant. Diese sollen entsprechende Arbeitsaufträge erhalten, wobei der Umfang von der fachlichen Relevanz abhängig ist.

 

Die Einrichtung eines Arbeitskreises zum Thema „Klimaneutralität 2030“ mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschafthnlich dem „Runden Tisch Klimaneutralität des Landkreises Lüneburg) ist in Vorbereitung. Darüber hinaus wird der Austausch mit dem Nachhaltigkeitsrat und dem Zukunftsrat gepflegt, um weitere Zielgruppen wie z.B. private Haushalte besser erreichen zu können.

 

Die Verwaltung hat bereits im letzten Jahr den Auftrag erhalten, mit dem Landkreise Gespräche zur Erstellung eines gemeinsamen Solardachkatasters zu führen. Dies ist erfolgt. Vorbehaltlich der Haushaltsfreigabe beim Landkreis Lüneburg soll die Erstellung eines gemeinsamen Solardachkatasters noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden. Zusätzlich wird die Erweiterung des Katasters um ein Wärme- und Gründachkataster aufgrund erwarteter Synergieeffekte angestrebt. Es gibt eine Prüfung möglicher Fördermittel vom Land.

 

Zur Förderung der Mobilität der Mitarbeiter/innen der Hansestadt Lüneburg wird gerade die Möglichkeit der dienstlichen Nutzung der StadtRÄDER geprüft.

 

Nach längerem Warten aufgrund von Lieferengpässen bekommt jetzt auch Lüneburg die ersten elektrifizierbaren Leih-Lastenräder: Die Hansestadt erweitert ihr Bikesharing-System StadtRAD in Lüneburg um Lastenpedelecs. Diese werden voraussichtlich ab Ende Juli zum Ausleihen zur Verfügung.

 

Frau Raiher lobt den Vortrag von Frau Dr. Hellmann und regt an, diesen in der nächsten Ratssitzung erneut vorzutragen. Ebenfalls möchte sie wissen, wo diese Lastenräder stehen.

 

Herr Kipke antwortet, dass es in Lüneburg 17 Stationen gibt und 25 Lastenräder vorgesehen sind. Diese werden überwiegend in den Quartieren zu finden sein.

 

Herr Nehringchte in Bezug auf die Fahrradstationen wissen, ob es Überlegungen gibt, die Stationen im Hinblick auf Vandalismus bzw. Windanfälligkeit sicherer zu machen.

 

Herr Kipke erläutert, dass das Problem bekannt ist. Es gibt schon Kontakt mit der DB Connect GmbH und Überlegungen zur Verbesserung.

 

Herr Ausschussvorsitzender Gros teilt mit, dass es zu diesem Thema eine Mitteilung im Mobilitätsausschuss geben wird.