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Beratungsinhalt:
Kulturreferentin Frau Schmäl berichtet gemäß der dem Protokoll als Anlage Nr. 1 beigefügten Präsentation über den Sachstand zur Möllering-Villa. Ratsfrau Lotze fragt nach, wann mit einer Realisierung des Projektes zu rechnen ist und ob Margarete Endemann Berücksichtigung im geplanten Gedenkort finden wird.
Kulturreferentin Frau Schmäl teilt mit, dass die Gesamthistorie der Möllering-Villa zu berücksichtigen sei – auch Margarete Endemann.
Frau Oberbürgermeisterin Kalisch weist auf die positive Beschlussempfehlung des VA hin.
Herr Eberhard berichtet, dass der Bauantrag fast vollständig vorliegt und eine Genehmigung voraussichtlich im Sommer 2022 erteilt werden kann. Der Bauherr rechnet mit der Fertigstellung Mitte 2023.
Ratsherr Goralczyk äußert sich als Häcklinger positiv zum Erhalt des Portals und Schaffung eines Gedenkortes. Er beantragt eine getrennte Abstimmung der Punkte 1 – 3 der Beschlussvorlage.
Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: 2 Nein-Stimmen: 4 Enthaltungen: 2
Der Antrag auf getrennte Abstimmung der Punkte 1-3 ist damit abgelehnt.
Oberbürgermeisterin Kalisch erläutert die Beschlussvorlage und weist darauf hin, dass die Museumsstiftung ein positives Zeichen von der Hansestadt braucht. Die Finanzierung soll in den Beratungen für den Haushalt 2023 besprochen werden.
Ratsherr Schwake hält die Mietkosten in Höhe von 17 € pro m² für zu hoch und fragt außerdem nach den Planungen bezüglich des Zugangs und der Öffnungszeiten für die Ausstellungsfläche.
Kulturreferentin Frau Schmäl erklärt, dass die Miete von 17 € pro m² eine Warmmiete ist, inkl. aller Nebenkosten und einer Kaltmiete von 12 € pro m² entspricht. Zugang und Öffnungszeiten für die Ausstellung sollen später in der Konzeptentwicklung berücksichtigt werden.
Ratsherr Schwake wünscht sich eine gute Außenbeschilderung des Ortes, sowie bestmögliche Öffnungszeiten, damit der Gedenkort von möglichst vielen Menschen besucht werden kann. Das Konzept ist seiner Meinung nach dafür essentiell. Es sollte unbedingt geklärt werden, wie viele Besucher es jährlich geben wird. Außerdem bittet er um eine transparente Finanzierung von der Museumsstiftung.
Frau Oberbürgermeisterin Kalisch erklärt, dass die Patronatserklärung nur den Bedarf der Museumsstiftung decken soll und nicht pauschal 1,3 Mio. Euro ausgezahlt werden. Die Museumsstiftung wird beauftragt die wirtschaftliche Verwendung der Mittel nachzuweisen.
Ratsherr Balmaceda stimmt Herrn Schwake bezüglich der Außenbeschilderung zu, teilt aber nicht die Sorge, dass der Gedenkort nicht gut besucht werden könnte. Seiner Meinung nach sind schon die Schulklassen aus Stadt und Landkreis große potentielle Besuchergruppen.
Kulturreferentin Schmäl stimmt ebenfalls zu, dass eine gute Außenbeschilderung wichtig ist und dieses, ebenso wie die Öffnungszeiten im Konzept berücksichtig werden müssen.
Ausschussvorsitzende Frau Kabasci fragt an, ob eine Umbenennung der Möllering-Villa in Endemann-Villa möglich wäre. Frau Oberbürgermeisterin Kalisch antwortet, dass es diese Idee bisher nicht gab.
Ratsfrau Lotze weist darauf hin, dass das Projekt bereits lange auf der Agenda steht und deshalb heute unbedingt ein Beschluss gefasst werden sollte. Die Schaffung des Gedenkortes ist ein wichtiger Baustein zur Erinnerungskultur in Lüneburg.
Ratsherr Lühmann fragt an, ob Eintrittsgelder vorgesehen sind und welcher Bereich diese dann vereinnahmen würde. Kulturreferentin Schmäl antwortet, dass sich darüber bisher keine Gedanken gemacht wurde, aber dass in diesem Falle mögliche Eintrittsgelder an die Museumsstiftung als Betreiberin gehen würden.
Beschluss:
1) Die Hansestadt Lüneburg überträgt der Museumsstiftung Lüneburg die Projektleitung für die Umsetzung des Gedenk- und Lernortes „Möllering-Villa“ und beauftragt sie mit dem laufenden Betrieb dieser musealen Außenstelle des Museums Lüneburg. 2) Aufgrund der Patronatserklärung der Hansestadt Lüneburg für die Museumsstiftung Lüneburg ist die Aufgabenerweiterung im Rahmen der Haushaltsberatungen zu 2023ff. zu berücksichtigen und die städtische Zuschussplanung an die Museumsstiftung zu überprüfen und ggf. anzupassen. 3) Die Verwaltung wird beauftragt, eine Vereinbarung mit der Museumsstiftung Lüneburg als Projektleitung des Ausstellungsvorhabens "Möllering-Villa" zu erarbeiten, die die Finanzierung der Mietkosten, deren Verwendungszweck und den Rahmen für die Zielevaluation enthält. Vor Unterzeichnung wird eine erneute Gremienenbeteiligung durchgeführt. Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: 6 Nein-Stimmen: 1 Enthaltungen: 1
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