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Beratungsinhalt:
Herr Wittenburg nennt anhand der in der Anlage beigefügten Präsentation Beispiele für Schadorganismen, die den Baumbestand beeinflussen. Zudem nennt er Strategien für den Schutz der Bäume vor den beispielhaft genannten Insekten, Pilzen und Nagetieren. Für den Schutz insbesondere vor dem Borkenkäfer sei insbesondere eine zügige Abfahrt des befallenen Holzes, eine Verlagerung des Holzschlages auf die Herbst- und Wintermonate sowie ein Schälen der Einzelstämme wichtig. Pflanzenschutzmittel werde nur in Ausnahmen eingesetzt, wie z.B. in den Jahren 2018-2020. Ohne den Einsatz dieser Mittel hätte sich die Waldfläche der Hansestadt Lüneburg um 7 % verringert.
Um die Pflanzen vor Pilzen zu schützen, sei ein Einschlag außerhalb der Haupt-Vegetationszeit wichtig. Herr Wittenburg erklärt, dass eine Mischkultur im Wald das Risiko einer Verbreitung der Schadorganismen verringern würde.
Gegen den Befall der Nagetiere könne man lediglich Greifvogel-Julen und Rohrdurchlässe für Fuchs und Marder installieren.
Auf Nachfrage des Ausschussvorsitzenden, Ratsherrn Gros, erklärt Herr Wittenburg, dass man hoffe, keinen Antrag auf Einsatz von Pestiziden stellen zu müssen. Ausschließen könne er dies jedoch nicht.
Herr Mitschke wünscht sich ein deutliches Zeichen von Herrn Wittenburg gegen die Fuchsjagd. Die Mäuseplage sei ein Ergebnis des Ungleichgewichtes, welches die Jäger geschaffen hätten.
Herr Wittenburg erklärt, dass vom Forstamt keine Füchse bejagt würden und den Beutegreifern ihr Platz im Wald gelassen werde. Auf den verpachteten Waldflächen seien die Pächter eigenverantwortlich an das Jagdgesetzt gebunden.
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