Bürgerinformationssystem
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Beratungsinhalt: Beigeordneter
DR. SCHARF erklärt,
der Bahnhof sei so etwas wie die Visitenkarte der Stadt. Die auf dem Vorplatz
wild abgestellten Fahrräder dürften dort laut Urteil des
Bundesverfassungsgerichtes weiterhin stehen, deshalb müsse jetzt überlegt
werden, ob man Anreize für die Radler schaffen könnte, ihre Räder dort
abzustellen, wo sie weniger störend wären. Die Verwaltung sei inzwischen tätig
geworden und es werde bereits daran gearbeitet, eine entsprechende
Gesetzesänderung zu initiieren, damit das wilde Fahrradparken künftig untersagt
werden könne. Da das noch einige Jahre dauern werde, sollte zunächst unbedingt
nach einer zwischenzeitlichen, für alle akzeptablen Lösung gesucht werden. Fachbereichsleiterin
SCHRÖDER-EHLERS
berichtet, die Stadt plane bereits, eine kostenfreie Abstellfläche für etwa 100
Fahrräder in der Nähe des Westbahnhofs anzubieten. Dank des Engagements des
Oberbürgermeisters im Deutschen Städtetag sei im Übrigen von mehreren Städten
eine Änderung der Straßenverkehrsordnung beantragt worden, die mittelfristig
dazu führen werde, dass das wilde Fahrradparken in nicht dafür ausgewiesenen
Bereichen rechtswidrig werde. Beigeordneter
MEISSNER merkt an,
der Antrag sei auf Grund der zeitlichen Entwicklung längst überholt und hätte
eigentlich vom Antragsteller zurückgezogen werden sollen. Das Thema sei auch im
Fachausschuss schon hinreichend behandelt worden. Er habe die Hoffnung, dass
die Lösung der Stadt greife und sie von den Radlern auch angenommen werde. Mit
dem Beitritt zum HVV würden die Pendler künftig wesentlich günstiger nach
Hamburg fahren können. Es bleibe zu hoffen, dass dann einige mehr die 80 Cent
für die Tagesmiete im Fahrradspeicher von dem eingesparten Betrag erübrigen
könnten. Beigeordneter
LÖB stellt an Hand
der holländischen Stadt Groningen eine fahrradfreundliche und – förderliche
Politik vor, die dazu geführt habe, dass dort 50% des Individualverkehrs mit
dem Fahrrad abgewickelt werde. Auch dort würden auf dem Bahnhofsvorplatz
Fahrräder stehen, allerdings konzentriert auf einer dafür ausgewiesenen Fläche.
Zu begrüßen sei, dass die Stadt Lüneburg jetzt nach einer zusätzlichen Lösung
zum kostenfreien Abstellen von Fahrrädern am Bahnhof suche. Eine besondere
Reglementierung wäre nicht nötig, wenn man die Städte entsprechend den
Bedürfnissen der Menschen gestalte. Ratsherr
SOLDAN entgegnet,
eine fahrradfreundliche Stadt zeichne sich nicht unbedingt dadurch aus, dass
sie es dulde, den Bahnhofsvorplatz mit Fahrrädern zuparken zu lassen. Dazu
wären ganz andere Maßnahmen nötig. Wichtig sei für ihn zunächst, dass der
Fahrradspeicher gut ausgelastet sei und weitere kostenfreie
Kurzparkmöglichkeiten für Radler zur Verfügung gestellt würden. Beschluss: Der Rat der Stadt Lüneburg fasst mehrheitlich mit den Stimmen der Gruppe SPD/FDP, der CDU-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen bei einer Gegenstimme der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen und Stimmenthaltung eines Mitglieds der SPD-Fraktion folgenden Beschluss: Der Antrag wird in den Verkehrsausschuss überwiesen, da
seine Verwirklichung eine sachliche und fachliche Überprüfung und ggf. die
Bereitstellung von Mitteln erfordert. (32) |
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