Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Der
Vorsitzende, Beigeordneter Althusmann stellt den Tagesordnungspunkt vor. Die
Stadt (25 %) und die Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH (26 %) halten
mit 51 % die Mehrheit an der Gesellschaft. Weitere Gesellschafter sind die
Herzkreislauf-Klinik in Bad Bevensen und die Stella Reha-Management GmbH. Herr
Stadtkämmerer Sauer geht auf die Ergänzung des Beschlussvorschlages zu TOP 5
als Tischvorlage ein und erläutert diese (Anlage). Er weist darauf hin, das im
§ 4 des Vertrages Stadt Lüneburg ergänzt wird durch den Zusatz (Klinikum)
und dass für den Geschäftsführer, Herrn Jesussek, die Befreiung nach § 181
BGB vorgesehen ist. Ratsherr Wolter hinterfragt die Konkurrenz zu privaten
Anbietern. Der Vorsitzende, Beigeordneter Althusmann, erklärt, dass in den Erörterungen
sehr wohl bewusst war, dass eine Konkurrenzsituation entsteht, aber der
defizitäre Bereich des Kurzentrums kann nicht anders aufgefangen werden. Er
habe sich umgeschaut und z. B. in Hamburg festgestellt, dass Konkurrenz belebend
für das Geschäft ist. Die Entscheidung für diese Konstruktion erfolgte bewusst.
Herr Stadtkämmerer Sauer weist darauf hin, dass bisher auch durch das Angebot
von Heilmitteln eine Konkurrenz zu Privaten besteht. Die Defizite sollten hier
nun abgebaut werden. Bei dem neuen Angebot der ambulanten Reha sehe er keine
Konkurrenzsituation. Auch sei zu bedenken, dass sich kein privates Unternehmen
beworben hat, die Räume im Kurzentrum zu betreiben bzw. dort etwas aufzubauen,
als die Flächen ausgeschrieben waren. Beigeordneter Srugis sieht einen
möglichen Wettbewerb und in der Vorgehensweise den richtigen Weg. Er
hinterfragt die Zahlen, das Verhalten der Krankenkassen, der Klinik Bad
Bevensen und die Errechnung der Erlöse. Ratsherr Reinecke unterstreicht noch
einmal, dass die Ausschreibung keine Reaktion von privater Seite hervorgerufen
hat. Das Klinikum braucht diese Einrichtung, um überleben zu können. Er fordert
einen fairen Wettbewerb, aber keine Subventionen der städtischen Beteiligung.
Stadtkämmerer Sauer erklärt, dass der Vertrag fair gestaltet wird, aber neben
der Subventionen auch das Problem der versteckten Gewinnausschüttung betrachtet
werden muss. Er weist auf die Tischvorlage zur Einbindung der politischen
Gremien hin. Beschluss: Der
Ausschuss für Wirtschaft und städtische Beteiligungen beschließt einstimmig: „Dem
Gesellschaftsvertrag wird in der vorliegenden Form mit der Ergänzung der
Tischvorlage zugestimmt. Die rechtzeitige Einbindung der politischen Gremien in
Entscheidungen zur Tagesklinik am Kurpark GmbH wird dadurch
gewährleistet, dass der Gesellschaftsvertreter der Kurzentrum Lüneburg
Kurmittel GmbH nach vorbereitenden Beratungen im Aufsichtsrat der Kurzentrum
Lüneburg Kurmittel GmbH, die wiederum mit durch Weisungen aus Beschlüssen des
Ausschusses für Wirtschaft und städtische Beteiligungen und des
Verwaltungsausschusses versehenen Vertretern der Stadt Lüneburg besetzt ist,
mit Weisungen versehen wird und gleichzeitig der direkte Vertreter der Stadt
Lüneburg (Klinikum) über die Beschlüsse der politischen Gremien entsprechend
angewiesen wird (siehe anliegendes Schaubild).“ Anlage Tischvorlage -
Schaubild Einbindung der politischen Gremien -
Ergänzung zum Beschlussvorschlag
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