Bürgerinformationssystem

Auszug - Einwohnerfragen  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 28.09.2020    
Zeit: 15:00 - 18:00 Anlass: Sitzung
Raum: Glockenhaus (Erdgeschoss)
Ort: Glockenstraße, 21335 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Frau Irene Böttcher fragt zum Thema DB 1151 Bahnstromtrasse:

Welche Absichten bestehen seitens der Hansestadt Lüneburg, diese Bahnstromtrasse im weiteren Stadtentwicklungskonzept zu integrieren? Von welcher Trassenführung ist u. U. auszugehen? Welche Einschränkungen ergeben sich aus dem aufgestellten und beratenen Bebauungsplan Nr. 162 und sind die Anlieger des DB 1151 über die Auswirkungen und neuen Festlegungen fristgerecht vor Aufstellung dieses Planes über die Absichten unterrichtet worden oder werden die Anrainer enteignet?

 

Oberbürgermeister Mädge erläutert, dass ein Planfeststellungsverfahren in der Zuständigkeit des Landkreises Lüneburg llt. Die Hansestadt Lüneburg sei lediglich Beteiligte und müsse daher erst den Ausgang des Verfahrens abwarten. Genauere Aussagen würden Anfang November in einer Versammlung im Ortsteil Ochtmissen vorgetragen. Von einer Enteignung der Anrainer ginge er nicht aus. Bezüglich der Fragen zum Bebauungsplan Nr. 162 werde Frau Böttcher eine schriftliche Nachricht erhalten.

 

 

 

Herr Dirk Turowski stellt im Zusammenhang mit dem Bring- und Holverkehr, der sich auf den Eingangsbereich der neugeplanten Kita Hagen konzentrieren werde, folgende Fragen:

Warum ist der Haupteingang der Wohnbebauung zugewandt? Wäre nicht eine Erschließung/Verschiebung des Baukörpers nach Süden sinnvoll? Dort sind Parkplätze vorhanden.

 

Herr Sven Viehweger weist darauf hin, dass der Planungsstand des Projektes „Kita Neu Hagen“ in einer Bürgerversammlung am 23.09.2020 vorgestellt worden ist. Die Stadt habe im März 2020 (mitten im Lockdown und vor der Freibadsaison) und im Juli 2020 (zu der Zeit waren die Einlassbedingungen wegen der Corona-Pandemie sehr stark eingeschränkt) eine Verkehrszählung durchgeführt. Die Ergebnisse der Verkehrszählung entsprächen also überhaupt nicht der Realität. Die in der Begründung zum Bebauungsplan genannte maximale Verkehrsauslastung an max. 10 Tagen pro Jahr sei auch aus sehr praxisnaher Erfahrung nicht ansatzweise zutreffend. Herr Mädge habe auf der Bürgerversammlung mündlich zugesichert, dass es eine erneute Verkehrszählung unter realen Bedingungen geben soll, wenn die Pandemie vorbei sein wird. Die Verkehrszählung könnte ergeben, dass der Standort absolut ungeeignet für eine Kita sei, da es keine Parkplätze mehr für die Freibadbesucher gäbe, und dies zu einem Verkehrskollaps im Wohngebiethren würde. Er fragt nach: Ist es unter diesen Bedingungen nicht sinnvoll, die komplette Planung zu stoppen und erst nach der Verkehrszählung damit fortzufahren? Falls die Planung unter diesen Bedingungen nicht gestoppt wird, wie sollen die zahlreichen zukünftig fehlenden Parkplätze am Freibad kompensiert werden?

Schon jetzt ist der Unterhalt des Freibads teuer für die Stadt. Falls nun aufgrund der fehlenden Parkplätze die Besucherzahlen sinken, würde dies dann mittel- bis langfristig zu einer noch größeren finanziellen Belastung für die Stadt werden. Wie wollen Sie sicherstellen, dass das Freibad dennoch erhalten bleibt?

 

Oberbürgermeister Mädge sagt zu, die Fragen zur Kita Neu Hagen im Zusammenhang mit dem Sachvortrag zu TOP 7 zu beantworten.