Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Frau
Schröder-Ehlers begrüßt den Hamburger Niederlassungsleiter der Firma Rhenus,
Herrn Fischer, und erklärt, dass die Firma Rhenus im Auftrag des Dualen Systems
Deutschland seit 01.01.2004 die
Altglasentsorgung in der Stadt Lüneburg durchführt. Herr
Fischer stellt in einem kurzen Vortrag das Unternehmen vor, das 1998 von der
Rethmann-Gruppe übernommen wurde. Es
zählt zu den führenden Recycling-Unternehmen in Deutschland. Die Niederlassung
Hamburg sammelt u. a. in Hamburg und im Landkreis Harburg Altglas ein und
bringt dieses in ihre Altglasaufbereitungsanlage in Wilhelmsburg. Diese Anlage
zählt zu den modernsten Anlagen dieser Art in Deutschland und verfügt über eine
Anlagentechnik, mit der das Altglas nach Farben sortiert wird und als
Endprodukt ein Altglasgranulat mit
einem Reinheitsgrat von über 90 % (Fremdstoffbefreiung) hergestellt werden
kann. Im
Anschluss an seine Ausführungen zur Firmenstruktur erläutert Herr Fischer, wie
er die Sammlung und Sortierung des Altglasmengen in Lüneburg geplant habe. Die
Sammelmengen, die seit Beginn des Jahres in Lüneburg angefallen sind, haben ihn
überrascht, da sie überproportional hoch ausgefallen seien. Er räumte ein, dass
dies jahreszeitlich bedingt sein könnte (Weihnachten, Jahreswechsel) und hofft,
dass durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit auch weiterhin eine vergleichsweise
hohe Sammelquote in Lüneburg erreicht werden kann. Die
bereits aufgestellten Altglascontainer konnten überwiegend von der GfA übernommen werden und sollen demnächst einer
äußeren Grundreinigung unterzogen werden. Anschließend sollen die Container mit
neuen Aufklebern versehen werden, die Informationen zu den Einwurfzeiten, zur
Standplatzreinigung und zur Farbsortierung geben. Herr
Fischer führt aus, dass Grundlage der Ausschreibung in Lüneburg eine
Altglassammlung nach 3 Farbfraktionen (Grün-, Braun- und Weißglas) vorgesehen
sei. Inzwischen habe aber das Pflichtpfand für Einweg-Getränkeverpackungen dazu
geführt, dass nur noch geringere Altglasmengen der Farbfraktion Braunglas
gesammelt werden können. Aus den in der 1. Januarhälfte in Lüneburg gesammelten
Altglasmengen ergab eine Analyse im Mittelwert einen Braunglasanteil von nur
4,6 %. Dies entspricht einer Sammelmenge von etwa 16 kg pro Container pro
Woche. Er schlage daher vor, auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten noch
einmal zu überdenken, ob eine Farbtrennung nach Weiß- und Buntglas nicht
sinnvoller wäre. Frau
Schröder-Ehlers ergänzt, dass hierüber innerhalb der Verwaltung noch Gespräche
geführt werden müssten und die Bedenken der Fa. Rhenus durchaus verständlich
seien. Sie werde die Ausschussmitglieder über das Ergebnis der Gespräche auf
dem laufenden halten. Frau
Schröder-Ehlers führt aus, dass das DSD für die Reinigung der Standplätze ein
jährliches Entgelt an die Stadt Lüneburg zahlt; die Sauberhaltung der
Standplätze wurde der GfA übertragen. Seit 01.08.2002 wird diese Aufgabe in
Abstimmung mit der GfA durch die Lüneburger Assistenz, einem gemeinnützigen
Träger der Behindertenhilfe, mit großem Engagement wahrgenommen. Mit dieser
Unterbeauftragung werde gleichzeitig ein sinnvoller Beitrag zur Integration
Behinderter geleistet. Am
Ende seines Vortrags lädt Herr Fischer die Mitglieder des Ausschusses zu einer
Betriebsbesichtigung nach Hamburg-Wilhelmsburg ein. Ratsfrau Lotze bedankt sich
für den Vortrag und fügt hinzu, dass der Ausschuss diese Einladung sicher gern
annimmt. Beschluss: Der
Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz nimmt den Vortrag Herrn Fischers
zustimmend zur Kenntnis. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: 7 Nein-Stimmen:- Enthaltungen:- |
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