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Auszug - Lieferkonzept Letzte Meile - Sachstand zur Umsetzung eines Pilotprojektes - Vortrag in der Sitzung -  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und städt. Beteiligungen
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und städt. Beteiligungen Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 24.04.2019    
Zeit: 16:02 - 18:17 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Herr Dr. Glaser, Prokurist der Wachstumsinitiative Süderelbe AG, trägt die dem Protokoll als Anlage 3 beigefügte Präsentation vor. Er stellt die Herausforderungen sowie möglichen Lösungsansätze zur Abwicklung städtischer Lieferverkehre dar und betont, dass jede Stadt eigens zugeschnittene Lösungen für die „letzte Meile“ benötige.

 

Im Nachgang fragt Ratsfrau Schmidt, an welcher Stelle pakadoo in den Prozess eingebunden wäre, wenn Micro-Hubs zur Zwischenlagerung genutzt würden.

 

Herr Dr. Glaser antwortet, dass pakadoo eine auf Arbeitgeber zugeschnittene Lösung ist und alle bestehenden Lösungen in ein Gesamtkonzept eingebunden werden müssen.

 

Herr Ziegler ergänzt, dass die pakadoo GmbH auch als Betreiber des Micro-Hubs fungieren könnte, da keine Anbieterbindung an bestimmte Paketdienstleister gegeben ist.

 

Ratsherr Neubert erkundigt sich nach der Einbeziehung von Drohnen und Robotern bei der Auslieferung von Paketen.

 

Herr Dr. Glaser sagt die bisherigen Erfahrungen auf diesem Gebiet hätten gezeigt, dass beide Systeme im Bereich der Paketzustellung nicht die beste Lösung sind.

 

Ratsherr Dr. Buller fragt, ob die Ansiedlung von Micro-Hubs in der Nähe von Parkflächen oder Parkhäusern angedacht ist.

 

Herr Dr. Glaser antwortet, dass dies eine sinnvolle Überlegung ist, über die auch diskutiert wird. Je nachdem welcher Bedarf gegeben ist, soll eine individuelle Lösung erarbeitet werden.

 

Beigeordneter Pauly sagt, die Abholung durch den Endkunden selbst beispielsweise auf dem täglichen Arbeitsweg wäre sinnvoll. Er erkundigt sich, ob andere Städte bereits Micro-Hubs nutzen und wie nah ein solches Projekt an der Realisation sei.

 

Herr Dr. Glaser antwortet, dass offene bzw. anbieterneutrale Systeme noch nicht umgesetzt wurden. Hermes beispielsweise hat jedoch kurzfristig die Möglichkeit bei vorhandenen Lagerflächen auf die Zustellung per Lastenfahrrad umzustellen. 

 

Oberbürgermeister Mädge sagt, dass die Hansestadt Lüneburg bereits im letzten Jahr die Lagerhalle der ehemaligen Bahnmeisterei am Bahnhof Lüneburg angemietet hat. Diese eignet sich hervorragend als Zwischenlager für Paketdienstleister.

 

Ratsherr Soldan fragt, ob die Paketdienstleister die Bereitschaft zur Kooperation untereinander zeigen, um beispielsweise Auslieferungen in den Außenbereich bei kleinen Stückzahlen zu bündeln.

 

Herr Dr. Glaser sagt, dass derartige Kooperationen immer wieder im Gespräch sind.

 

Oberbürgermeister Mädge antwortet, dass eine solche Bündelung aus unternehmerischer Sicht einen Imageverzicht darstellt. Es müsste zudem die Bereitschaft zur Innovation vorhanden sein. Von den vorhandenen Erkenntnissen der Wachstumsinitiative Süderelbe AG auf diesem Gebiet können alle Beteiligten profitieren.r die Realisierung der letzten Meile bedarf es gesetzlicher Regelungen.

 

Ratsherr Meyer sagt, dass die Innenstadt durch die Anlieferungen immer stärker frequentiert ist und eine Bündelung sinnvoll sei. Die Geschäfte erhalten mittlerweile nicht nur Ware, sondern versenden diese auch vermehrt und sind im Onlinehandel aktiv. Die Nutzung der vorhandenen Halle stellt eine gute Option dar, die Einrichtung eines Zwischenlagers wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

 

 

 

 

 

 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage 3 Präsentation Herr Dr. Glaser Lieferverkehr Lüneburg (803 KB)