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Stadtrat Moßmann stellt die geplante Zeitschiene zur Errichtung des Stadtteilhauses Oedeme vor:
Stadtrat Moßmann berichtet weiter, dass eine Arbeitsgruppe eingerichtet wurde. Teilnehmer sind Ortsbürgermeisterin John, die Ortsratsmitglieder Bauer-Ohlberg, Rosenkranz, Nehring und Dr. Mahnke sowie Herr Christian Bergmann. Der Teilnehmerkreis sei aber offen und erweiterbar.
Im Erdgeschoss soll ein Saalbetrieb mit einer Kapazität bis zu 200 Personen ermöglicht werden. Im 1. OG sind ein Saalbetrieb für den Jugendbereich und Büroräumlichkeiten vorgesehen, u. a. für Sprechzeiten der Ortsbürgermeisterin/des Ortsbürgermeisters. Das Gebäude soll barrierefrei sein und alte Elemente der ehemaligen Reiterbar sollen gesichert werden, wie z. B. der Reiter auf dem Dach und das runde Fenster. Ob die alte Fasse erhalten bleiben kann, wird noch in der Arbeitsgruppe abgestimmt. Der Schützenverein verbleibt im eigenen Gebäude. Die Planung des Außenbereiches (Stellplätze, Nutzung des Vorplatzes) erfolge durch die städtische Gebäudewirtschaft, den Fachbereich 7 – Straßen- und Grünplanung, das Dezernat V und die o. g. Arbeitsgruppe. Derzeit werde eine Ortsbegehung terminiert. Geprüft werde außerdem noch die Verwendung des Eiskellers sowie der Anschluss des Schützenhauses an die Wärmeversorgung des Stadtteilhauses.
Ortsratsmitglied Bauer-Ohlberg beantragt bei der Planung zur Errichtung des Stadtteilhauses Oedeme die Durchführung eines Architektenwettbewerbes. Ziel eines solchen Wettbewerbsverfahrens sei die Ermittlung der bestmöglichen Lösung durch den Vergleich verschiedener Entwürfe. Diskutiert werden sollen dabei insbesondere die Lage auf dem Grundstück, die Baukörperform, die Fassadengestaltung, die Anordnung der verschiedenen Raumgruppen untereinander sowie der Bezug zum Außenraum. Er gehe davon aus, dass sich die Lüneburger Architektenschaft rege beteiligen würde. Die Durchführung eines Architektenwettbewerbes würde zwar eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, würde seines Erachtens aber noch im Rahmen der Zeitschiene umsetzbar sein, insbesondere vor dem Hintergrund der bereitzustellenden Haushaltsmittel. Nach Rücksprache mit der Architektenkammer würden die Kosten für einen solchen Wettbewerb ca. 3 % des Bauvolumens ausmachen. Bei geplanten Baukosten von rd. 1,3 Mio. € entspreche dies einem Anteil zwischen 35.000 € bis 45.000 €. Dieser relativ geringe Anteil sollte für einen ausgewählten Entwurf die Sache Wert sein. Er bittet daher den Ortsrat um Zustimmung zur Durchführung eines Architektenwettbewerbsverfahrens.
Ortsbürgermeisterin John äußert Bedenken zur Durchführung eines Architektenwettbewerbsverfahrens, da sie dadurch mit erheblichen Verzögerungen rechne. Sie kämpfe bereits seit Jahren um die Errichtung des Stadtteilhauses Oedeme und möchte, dass dieses nun zeitnah umgesetzt werde. Beschluss:
Der Ortsrat nimmt den Planungsstand zur Kenntnis.
Der Antrag von Ortsratsmitglied Bauer-Ohlberg zur Durchführung eines Architektenwettbewerbes wird mit vier Nein-Stimmen und drei Ja-Stimmen abgelehnt. |
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