Auszug - Sachstandsbericht zu den Umbaumaßnahmen an der Grundschule Hasenburger Berg  

Beratungsinhalt:

Stadtrat Moßmann erläutert den aktuellen Sachstand der Baumaßnahme an der Grundschule Hasenburger Berg.

Die Mensa sei fertiggestellt und seit November 2017 in Betrieb. Alle sanierten WC-Anlagen, die sanierten Räumlichkeiten der Verwaltung inklusive des Musik-, Ganztags (GTS)-Raumes und die Räume in den Holzanbauten seien fertiggestellt und können seit dem neuen Schuljahr 2018/19 genutzt werden.

Es erfolge noch die Neuausstattung mit Möbeln. Hier werde die Ausschreibung vorbereitet. Über Umfang, Qualität und Design werde in der kommenden Woche entschieden.

In der aktuellen Baumaßnahme werden noch die restlichen Bestands-Klassenräume mit neuer Beleuchtung ausgestattet (Klassen EG Südtrakt und Foyer) und in den Herbstferien die Akustikdecken im Südtrakt fertiggestellt, so dass, bis auf wenige Maler- und Restarbeiten, voraussichtlich mit Ende der Herbstferien die Baumaßnahme abgeschlossen sein wird.

Die Außenanlagenarbeiten wurden am 13.08.2018 abgenommen, im Herbst erfolgen dann noch die letzten Pflanzarbeiten.

Bislang wurden ca. 5 Millionen Euro für die Maßnahme ausgegeben. Es werden noch Bauunterhaltungsmaßnahmen folgen. So seien u. a. noch 32 Stück 1-fach verglaste Bestandsfenster auszutauschen und das Dach inkl. Rinnen und Dämmung zu erneuern.

Die Neuerrichtung von zwei Einfeld-Sporthallen erfolge in einem gesonderten Bauvorhaben ab 2020.

Stadtrat Moßmann gibt weitere Informationen zum Stand der GTS. Die Antragstellung für die GTS bei der Landesschulbehörde erfolgte am 24.11.2014. Zuvor gab es umfangreiche Abstimmungen zwischen Schule und Schulträger zum pädagogischen Konzept der GTS und dem daraus folgenden Raumprogramm. Ein Beschluss wurde am 16.11.2014 im Schulausschuss und am 18.11.2014 im Verwaltungsausschuss gefasst. Die Genehmigung der GTS als offene GTS erfolgte am 06.07.2015.

Ab 2016 laufe die Umsetzung der sehr umfangreichen baulichen Maßnahmen am Schulgebäude. Wegen diverser Verzögerungen im Baufortschritt (u. a. umfangreichere Schadstoffsanierungen und Neuausschreibung verschiedener Gewerke) habe die Schule einen Antrag auf Aussetzung des Ganztagsschulbetriebes gestellt. Nunmehr sei der Start der GTS zum Schuljahresbeginn 2019 geplant.

Schulleiterin Borowski schildert aus Ihrer Sicht den Stand der Baumaßnahme an der Grundschule Hansenburger Berg. Die Umbaumaßnahme laufe seit zweieinhalb Jahren und verursache viel Lärm, der den Schulalltag ständig begleiten würde. Das Schulkollegium und die Schülerinnen und Schüler seien insbesondere einer enormen Staubbelastung ausgeliefert.

Schulleiterin Borowski geht weiter auf den aktuellen Stand der Baumaßnahme ein und äußert Ihren Unmut zu folgenden Missständen:

• Mindestens sechs Klassenräume sind nicht fertiggestellt.
• Kunst- und Werkräume sind ohne Ausstattung und das Garderobensystem ist nicht geklärt.
• Der Kopierraum und der Technikraum sowie die Halle im Südtrakt sind nicht fertiggestellt.
• Es ist kein Internetzugang im Computerraum und in den Klassen vorhanden, so dass mit digitalen Medien nicht gearbeitet und dem Bildungsauftrag nicht nachgekommen werden kann.
• Die Fensterfront im Eingangsbereich Nord (Haupthalle) und Süd bestehe nur aus Einfachverglasung. Da kein Wärmeschutzglas eingebaut wurde kann keine geregelte Temperatur im Eingangsbereich bzw. in der Haupthalle eingehalten werden.
• In den Klassenräumen im Mittel- und Südtrakt bestehen keine oder defekte Beschattungssysteme.
• Die Sprunggrube auf dem Schulgelände ist defekt und stellt für die Schülerinnen und Schüler eine Verletzungsgefahr dar.
• In der Mensa mangelt es an einer Deckenkonstruktion für einen Beamer mit eingebauter Leinwand.
• Die Treppenhäuser im hinteren Teil müssen saniert werden.
• Die beiden Eingangstüren im Bereich Nord und Süd sind defekt.
• Das Dach und die Dämmung sind zu erneuern.
• Die Akustikdecken im Südtrakt sind nicht fertiggestellt.

Ortsbürgermeisterin John zeigt Verständnis für die schwere Situation von Schulleiterin Borowski sowie der gesamten Schule und bittet Stadtrat Moßmann um kurze Stellungnahme.

Stadtrat Moßmann sagt zu, die angesprochenen Punkte von Schulleiterin Borowski an die beiden zuständigen Dezernate der Stadt heranzutragen.

Beratendes Ortsratsmitglied Jamme wird die Angelegenheit im Schulausschuss ansprechen.

Die Sitzung wird für Fragen seitens der Bürgerinnen und Bürger unterbrochen.

Ergebnis:

Der Ortsrat nimmt Kenntnis.