Bürgerinformationssystem
![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beratungsinhalt: Ratsfrau LEECK erklärt, die
Frage nach Zahlenmaterial zur Finanzierung und zur Kosten-Nutzen-Analyse der
Übernahme der Neurologischen Station des LKH in das Städtische Klinikum bedeute
keinesfalls, dass die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die medizinische
Notwendigkeit für die Verlagerung in Frage stellen würden. Der Rat müsse sich
jedoch mit den Finanzierungsmöglichkeiten auseinandersetzen und ihm hätte
bereits vor der Verabschiedung des Haushalts mitgeteilt werden müssen, dass für
den Umzug der Neurologie ein weiterer Neubau erstellt werden müsse. Die
Vermutung, die sie in der Ratssitzung am 29.04.02 geäußert habe, dass immer
öfter die gleichen Firmen hier Aufträge erhielten, bestehe auch in der
Öffentlichkeit. Sie fragt Oberbürgermeister Mädge, ob es in der Stadt nicht
auch noch andere als das jetzt beauftragte Architekturbüro gebe. Oberbürgermeister
MÄDGE weist die Anschuldigungen scharf zurück. Mit dem beauftragten Büro
bestehe ein langjähriger Vertrag. Die Stadt wäre zu Schadenersatz verpflichtet,
wenn sie einem anderen Büro den Auftrag erteilt hätte. Die Details seien
bereits im Wirtschaftsausschuss vorgestellt worden. Er fordert Ratsfrau Leeck
auf, ihr ständiges, völlig unbegründetes Misstrauen gegenüber der Verwaltung
abzulegen, um eine konstruktive Zusammenarbeit zu ermöglichen. Wenn sie den Rat
und seine Gremien weiterhin mit einer Fülle von Anträgen und Anfragen
blockiere, sei eine Bearbeitung durch die Verwaltung bald nicht mehr möglich.
Die Anschuldigungen gegen Ratsherrn Schreiber, besonders zu einem Zeitpunkt,
als er schon schwer krank gewesen sei und auch noch nach seinem Tod, seien
empörend. Stadtkämmerer
SAUER teilt mit, die Entscheidung, die Neurologie in das Städtische Klinikum
zu integrieren, werde durch die bereits erreichte 100%ige Auslastung
gerechtfertigt. Beigeordneter
SRUGIS ist empört über die erneuten Anschuldigungen von Ratsfrau Leeck gegen
den Rat und Oberbürgermeister Mädge. Er erwarte eine Entschuldigung. Die
Ausführungen der Verwaltung im Rat und im Wirtschaftsausschuss seien seiner
Ansicht nach plausibel, die Verwaltung solle auf dem eingeschlagenen Weg
fortfahren. Beigeordneter
ALTHUSMANN weist die Unterstellungen ebenfalls deutlich zurück.
Wenn es Beweise gebe, dass Firmen bevorteilt worden seien, solle Ratsfrau Leeck
diese jetzt offenlegen. Die Bedeutung der Neurologie für die Stadt und den
Landkreis Lüneburg sei unbestritten. Wer im Rat den Versuch unternehme, das
Städtische Klinikum in irgend einer Form zu gefährden, erweise der Stadt damit
keinen Dienst. Hier werde eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau
sichergestellt und ein jeder könne einmal in die Situation geraten, diese in
Anspruch nehmen zu müssen. Der Antrag sei überflüssig. Ratsherr
REINECKE schließt sich seinen Vorrednern an. Das Klinikum sei ein wichtiger
Wirtschaftsfaktor und ein Aushängeschild für Lüneburg. Diese positiven Effekte
dürften nicht durch Zerreden und Unterstellungen zerstört werden. Bürgermeister
INSELMANN fordert Ratsfrau Leeck auf, ihre unverschämten Unterstellungen, die sie
auch schon in der Ratssitzung am 29.04.02 geäußert habe, zurückzunehmen und
sich dafür zu entschuldigen. Er erläutert die Firma Garbersbau habe den Auftrag
nur erhalten, weil sie in der öffentlichen Ausschreibung der günstigste Bieter
gewesen sei. Ratsherr
MEIHSIES bemängelt, dass von der Verwaltung anfangs nicht deutlich gemacht worden
sei, dass es sich um einen Neubau handeln werde. Ebenso sei offen gehalten
worden, wie die Finanzierung erfolgen solle. Ihm sei zudem neu, dass es einen
langjährigen Architektenvertrag gebe. In Bezug auf die Kritik an dem Verfahren
habe sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nichts vorzuwerfen. Stadtkämmerer
SAUER erläutert, der Architektenvertrag sei Mitte der 60er Jahre abgeschlossen
worden und beziehe sich auf den Gesamtkomplex der Entwicklung des Klinikums.
Daher müssten bisher noch nicht realisierte Teile des Komplexes auch von diesem
Architektenbüro zu Ende geplant werden. Die Vergabe der Vorplanung für das
Projekt Neurologie an das selbe Büro sei auf Grund des Zeitdruckes erfolgt,
unter dem die prüfungsreifen Planungsunterlagen dem Sozialministerium und der
Oberfinanzdirektion in Hannover vorgelegt werden mussten. Auch die weiteren
Schritte im Prüfverfahren seien exakt eingehalten worden. Die Notwendigkeit des
Neubaus sei bestätigt worden, deshalb sollte dieser jetzt so schnell wie
möglich realisiert werden. Ratsfrau LEECK kritisiert,
im Protokoll der Sitzung des Rates am 29.04.02 sei ihr Wortbeitrag falsch
wiedergegeben worden. Beschluss: Der Rat der
Stadt Lüneburg lehnt den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mehrheitlich
mit den Stimmen der Gruppe SPD / F.D.P. und der CDU-Fraktion gegen die Stimmen
der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ab. (II, 9) |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |