Auszug - Einwohnerfragen  

Einwohnerfrage von Herrn Peter Raykowski zum Sachstand der Umgestaltung der Gedenkstätte im Tiergarten (siehe Anlage):

Frau Fachbereichsleiterin Hesebeck führt aus, dass sich eine Arbeitsgruppe in einer ersten Sitzung 2014 mit der Umgestaltung der Gedenkstätte im Tiergarten beschäftigt hat. In der zweiten Sitzung im Juni 2016 habe man sich verständigt, keine Einzelgräber zu schaffen, sondern eine Umgestaltung unter Wahrung der Totenruhe vorzunehmen. Da aus Sicht der Opferverbände die Totenruhe aber bereits durch einen einzigen Spatenstich in das Erdreich gestört wird, wolle man die vorhandenen Rhododendren nur zurückschneiden. Ein Gutachten darüber, wie tief ein Rhododendron wurzelt und wie man diesen fachgerecht entfernen kann, liegt im Entwurf vor. Um eine Auskunft darüber zu bekommen, ab wann die Totenruhe nach jüdischem Glauben verletzt ist, hat sich die Verwaltung an die Jüdische Gemeinde in Hannover gewandt, um hier fachliche Auskunft zu bekommen. Herr Fürst, 1. Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Hannover, wird dazu einen Rabbiner zu Rate ziehen. Es ist angedacht, dass sich der Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünflächen und Forsten in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Kultur- und Partnerschaftsausschuss abschließend mit dem Thema befassen wird, sobald das Ergebnis vorliegt. Ratsfrau Dr. Kula ergänzt, dass es ihr Anliegen ist, die Gedenkstätte als kulturelles Gedächtnis zu erhalten und weiterhin zu pflegen. Ob das Thema noch vor der Sommerpause behandelt wird, ist ungewiss. Wichtig sei, dass es mit der erforderlichen Sorgfalt angegangen werde; Eile sei nicht geboten.

Beschluss:

Abstimmungsergebnis:

   Ja-Stimmen:

Nein-Stimmen:

  Enthaltungen: