Bürgerinformationssystem

Auszug - Forstwirtschaftsbericht 2015  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünflächen und Forsten
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünflächen und Forsten Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 21.12.2016    
Zeit: 15:00 - 17:45 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Beratungsinhalt:

 

Stadtbaurätin Gundermann und Stadtrat Moßmann stellen zunächst die für die Sitzung hinzugezogenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor.

 

Ratsfrau Kula begrüßt Herrn Stall, Leiter des Forstbereiches, der seit 2005 diese Leitungsfunktion übernommen habe und „Herr über den Stadtwald“ sei.

 

Herr Stall erläutert anhand des den Ausschussmitgliedern vorliegenden Forstberichtes insbesondere die wirtschaftliche Lage des Waldes. Dabei weist er darauf hin, dass nur 31 % der Waldflächen städtisches Eigentum seien, 69% der Waldflächen gehörten den Stiftungen. Das Wirtschaftsjahr 2015 habe man wieder positiv abschließen können, die Erlöse hätten sich aus dem Einschlag und weiteren Verkäufen, z. B. von Brennholz und Schmuckgrün, ergeben. Die Kosten fielen geringer aus, da man aufgrund der Stürme durchgängig mit eigenen Mitarbeitern den Wald bewirtschaftet habe. Üblich wäre eine r den Naturschutz wichtige Ruhephase gewesen, wonach anschließend mit der Hilfe von Firmen der Einschlag erfolge. Die Beseitigung der Sturmschäden hätte aber Vorrang gehabt. Künftig hoffe man, die Ruhephase wieder einhalten zu können. Die Sortimente und Größenordnungen des Einschlages wären dem Bericht ebenso zu entnehmen wie die Darstellung der nachhaltigen Bewirtschaftung. Es würden max. 80% des Zuwachses geschlagen. So ergebe sich ein entsprechendes Wachstum. Die naturgemäße Forstwirtschaft sei schon vor vielen Jahren eingeführt worden. Das bedeute, dass einzelstammweise geschlagen werde und keine flächenmäßige Rodung mehr erfolge. So habe der Wald die Möglichkeit, immer älter zu werden. Außerdem würde bei den Nachpflanzungen auf Nadelbäume verzichtet. So entwickele sich der wertvolle Lebensraum Stadtwald.

 

Ratsfrau Kula dankt Herrn Stall für den ausführlichen Vortrag.

 

Ratsherr Gros fragt nach, ob es eine Übersicht über die Altersklassen der Bäume gebe.

 

Herr Stall erläutert, dass es eine abteilungsweise Darstellung hinsichtlich Zuwachs und Vorrat gebe. Man halte sich an die Vorgaben hinsichtlich des Einschlags je Jahrzehnt der Bäume. Dabei sei der Einschlag alter Laubbäume stets sensibler als bei jungen Nadelbäumen zu beachten.

 

Ratsherr Gros fragt weiter nach, ob es eine Managementplanung hinsichtlich des Artenschutzes gebe oder eine entsprechende Übersicht in Planung sei. Außerdem wolle er wissen, ob es eine Statistik zum Einschlag gebe.

 

Herr Stall erklärt, dass bei der sogenannten Forsteinrichtung, die 2019 das nächste Mal durchgeführt werde, mit einem Feedback zu rechnen wäre. Hier würden Teil- und Gesamtflächen betrachtet. Die Entwicklung des Waldes gestalte sich aber positiv, da man weniger Holz schlage als zuwachsen würde. In Bezug auf den Artenschutz stelle er nur den status quo fest.

 

Herr Mitschke NABU dankt Herrn Stall für die erfolgreiche ökologische Arbeit und stellt dennoch fest, dass die Forst zu aufgeräumt erscheine. Es läge zu wenig Totholz im Wald. Er fragt nach, ob dies an einer zu großen Zahl von Begehungsscheinen liegen nne.

 

Herr Stall zeigt Verständnis für den Einwand gibt aber zu bedenken, dass es hier unterschiedliche Sichtweisen insbesondere bei den Bürgern gebe. Fachlich sei er mit Herrn Mitschke einer Meinung. Man versuche künftig 50 % des Totholzes liegen zu lassen, wobei ein Streifen von 10 m entlang der Waldwege aufgeräumt bleiben solle. An den Begehungsscheinen liege es nicht, man müsse lediglich mehr Überwachung betreiben, der Waldbesucher neige zum Aufräumen.

 

Stadtrat Moßmann erklärt, dass Mitglieder der Stiftungsräte anwesend seien. Er wisse, dass Herr Stall Waldführungen anbiete und schlägt vor, mit den Vertretern den Stiftungswald zu begehen.

 

Beigeordnete Schellmann schlägt vor, diese Begehung schon bald durchzuführen.

 

Ratsherr Minks dankt Herrn Stall und seinem Team für die hervorragende Arbeit.

Diese Ansicht wird von allen Ausschussmitgliedern geteilt.


Beschluss:

 

Der Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünflächen und Forsten nimmt den Forstwirtschaftsbericht zur Kenntnis.

ALLRIS® Test-Dokument HTML Konvertierung

ALLRIS Dokumente

 

Dieses Dokument wurde von einem anderen Benutzer gerade erstellt und noch nicht auf dem Server gespeichert.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 FWB 2015 Druckexemplar 28.09.2016 (356 KB) PDF-Dokument (145 KB)