Bürgerinformationssystem
Frau Baumgarten hat drei Fragen zum Bereich Kindertagesstätten.
a) Sie erkundigt sich, ob sich die Situation in der Kita Stadtmitte und die Unzufriedenheit der Eltern, wie Sie vor rund 10 Tagen in der LZ beschrieben wurde, gebessert hat. Herr Mehl erläutert, dass parallel zum Artikel auch ein Elternschreiben an Herrn Mädge ging, das direkt beantwortet und damit den Eltern die Situation erläutert wurde. Konkret war es so, dass nicht die Betreuung gefährdet war, sondern die beiden im Gruppendienst eingesetzten Erzieherinnen erkrankt waren. Um die Betreuung sicherzustellen und den gesetzlichen Rahmen einzuhalten, wurden daher andere Fachkräfte, teilweise aus dem Springerpool, teilweise aus anderen Häusern eingesetzt. Da aber auch diese Kräfte krank werden können und teilweise nur vorübergehend abkömmlich waren, kam es in der besagten Gruppe zu weiteren Wechseln. Darüber beklagten sich nun die Eltern. Aus Sicht der Verwaltung gibt es aber nur die Möglichkeiten bei Erkrankung von Erziehern entweder die Gruppe zu schließen (wird nur als letzte Möglichkeit umgesetzt) oder eben Personalersatz zu suchen.
b) Sie weiß, dass viele Eltern Schwierigkeiten haben, die Kinder an Streiktagen unterzubringen. Wie kann die Verwaltung dabei helfen. Herr Mehl bestätigt diese Schwierigkeiten und erläutert das Vorgehen bei Streiks. Sobald ein Streik ausgerufen wird, werden die Einrichtungen gebeten, die Eltern über Aushänge zu informieren und zur Notbetreuung zu beraten. Dazu werden die Kinder, die betreut werden müssen notiert. Gleichzeitig werden die Mitarbeiter notiert, die nicht streiken wollen. Aus beiden Zahlen wird die Notbetreuung zusammengestellt, also in welcher Einrichtung welches Personal auf welche Kinder aufpassen kann, damit auch noch der gesetzliche Betreuungsrahmen eingehalten wird. Wenn es hierbei zu unlösbaren Schwierigkeiten kommt, müssen leider einige Eltern informiert werden, dass eine Betreuung nicht funktioniert. Auf Nachfrage von Herrn Ott, erläutert Herr Mehl, dass hilfsbereite Eltern leider keine Unterstützung im Kitabereich sind, da sich der gesetzliche Betreuungsschlüssel rein auf Fachkräfte bezieht. Wenn Eltern helfen möchten, dann dadurch, dass sie ihre eigenen Kinder und evtl. befreundete Kinder bei sich zu Hause betreuen und damit die Kinderanzahl in der Notbetreuung reduzieren.
c) Frau Baumgarten erkundigt sich, ob die durch den Streik eingesparten Personalkosten wieder an die Einrichtungen ausgeschüttet werden. Herr Mehl bestätigt, dass dieses Verfahren so mit Herrn Mädge besprochen wurde. Dies wird aber natürlich erst zum Ende der Tarifverhandlungen und evtl. noch kommenden Streiktage umgesetzt.
Frau Baumgarten erklärt den öffentlichen Teil der Sitzung um 18:30 Uhr für beendet und stellt die Nichtöffentlichkeit her.
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