Bürgerinformationssystem
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zu 7Informationen über die neue EU-Förderperiode sowie dem Sachstand über die Förderung aus dem städtischen Verfügungsfonds
Herr Nehring berichtet anhand einer Power-Point-Präsentation über die neue EU-Förderperiode mit den EU-ESF Programmen „Jugend stärken im Quartier“ und „BIWAQ III – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ und über den aktuellen Sachstand zu den Projekten und sozialen Aktivitäten des Verfügungsfonds.
Herr Nehring erläutert zunächst das Programm „Jugend stärken im Quartier“. Für dieses Programm wird die Hansestadt Lüneburg keinen Hauptantrag stellen und somit nicht teilnehmen, da die Rahmenbedingungen ungünstig sind. Es handelt sich um ein Projekt für die Altersgruppe bis 26 Jahre mit der Laufzeit vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2018. Die Hansestadt hat das Interessenbekundungsverfahren durchgeführt und positiv bestanden, d.h. dass die Hansestadt einen Hauptantrag stellen könnte. Das Ziel war es schulverweigernde Jugendliche und junge Erwachsene zu unterstützen und das auch Jugendliche im Programm aufgenommen werden sollen, die nicht direkt schulverweigernd, aber bereits auffällig sind. Bei diesem Programm sind jedoch präventive Maßnahmen nicht erlaubt. Ein weiteres Problem ist der Personalschlüssel. Um eine Vollzeitstelle finanziert zu bekommen, muss es mindestens 30 schulverweigernde Jugendliche im Jahr geben. Die Hansestadt hat das Programm auf 4 Personalstellen ausgelegt, das wären dann 120 schulverweigernde Jugendliche, die betreut werden müssten. Zudem wurde der Eigenanteil auf 40% erhöht. Dies ist seitens der Kooperationspartner, AWO und VSE und auch von der Hansestadt Lüneburg finanziell und personell nicht möglich. Ein weiterer Ausschlussgrund war, dass die Erfolgsquote bei 55 % liegen sollte, da sonst Rückzahlungen nicht ausgeschlossen werden können.
Herr Nehring geht daraufhin auf das Programm „BIWAG – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ ein. Es handelt sich hierbei um die dritte Durchführung von BIWAQ. Für dieses Programm hat die Hansestadt eine Interessenbekundung zu dem Thema „Nachhaltige Beschäftigung in Arbeit – passgenaue abschlussorientierte Qualifizierungsmaßnahmen“ abgegeben und auch bestanden. An dem Programm können Personen ab 26 Jahre teilnehmen. Die Laufzeit beträgt 4 Jahre, vom 01.04.2014 bis zum 31.03.2018. Der ESF ist mit 60 % Mitteln ausgestattet. In der Übergangsregion Lüneburg kommen 30 % Bundesmittel hinzu, so dass nur 10 % Eigenmittel aufzubringen sind. Die Kooperationspartner sind die VHS und Avocado. Die Qualifizierungsmaßnahmen sollen in den Bereichen Pflege und Gastgewerbe durchgeführt werden. In dem Bereich Pflege sollen hauptsächlich Migrantinnen und Migranten angesprochen werden und eine Ausbildung im Grundpflegebereich bekommen. Im Bereich der Berufsausbildung im Gastgewerbe wird Avocado die Qualifizierungsmaßnahmen durchführen. Es werden 4 Ausbildungsplätze bereitgehalten, so dass neben der Fachausbildung im Gastgewerbe auch direkt ausgebildet werden kann. Mit dem Förderprogramm soll ein Personenkreis von 58 Teilnehmenden gewonnen werden. Die Mittel für diese 4 Jahre belaufen sich auf 1,9 Mio. €.
Zuletzt stellt Herr Nehring den aktuellen Sachstand über die Förderung aus dem städtischen Verfügungsfonds vor. Der Verfügungsfonds 2015 ist noch nicht beschlossen. Über die Anträge, die für das Jahr 2015 gestellt wurden, wird erst in der Koordinierungskonferenz beschlossen. Herr Nehring gibt einen kurzen Überblick über die beantragten Projekte. Erstmalig wurde für den Verfügungsfonds 2015 das Projekt „Fahrdienste zum Training“ beantragt. Unter dem Bereich der Hansestadt laufen die Kinder- und Jugendprojekte, wie die Neugestaltung des Aktivspielplatzes und Moonlight Sports. Bisher wurde Moonlight Sports von einem Lüneburger Unternehmer gefördert, aber diese Förderung gibt es nicht mehr, so dass die Hansestadt mit Studenten der Leuphana Universität nun dieses Projekt beantragt hat. Zudem wird die Kinder- und Jugendbeteiligung Open Space angeboten und Erwachsenenprojekte, wie z. B. die „Interkulturelle Theatergruppe“ von der AWO. Weitere Projekte sind u.a. die Müllsammelaktion und die Beteiligung an der Stadtteilzeitung. Insgesamt liegen Anträge in Höhe von 34.000,- € vor. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |