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Auszug - Mitteilungen der Verwaltung im öffentlichen Teil  

 
 
Sitzung des Verkehrsausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Verkehrsausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 25.09.2014    
Zeit: 16:00 - 17:15 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Frau Hesebeck teilt mit, dass sie von Herrn Moßmann gebeten wurde, über drei Maßnahmen zu informieren.

 

  1. Umbau der Willy-Brandt-Straße

Aufgrund der Erweiterung des Geländes der Fa. Fuller werde die dortige Straßeneinmündung in die Willy-Brandt-Straße komplett neu gestaltet. Dazu gehöre auch der gerade begonnene Bau einer Lärmschutzwand in Höhe des dem Supermarkt Lidl gegenüberliegenden Geh- und Radweges.

 

Daran anschließen werde sich der Ausbau der Bushaltestelle An der Roten Bleiche und die Umgestaltung des dortigen Einmündungsbereiches.

 

Ebenfalls bis zum Fahrplanwechsel am 14.12.2014 fertig gestellt sein solle auch die Bushaltestelle Feldstraße, die wie die Haltestelle An der Roten Bleiche Teil des ÖPNV-Investitionsprogramms des Landes Niedersachsen sei und der Entlastung der Barckhausenstraße vom Busverkehr und der Beschleunigung der Linie 5001 diene. Bestandteil dieses Bauabschnitts sei auch der Bau einer Verkehrsinsel in der Einmündung Willy-Brandt-Straße/Feldstraße, um dort zukünftig das illegale Linksabbiegen zu verhindern und die Verkehrssicherheit für Radfahrer zu erhöhen.

 

Anschließend sei vorgesehen, die Fahrbahndecken der Einmündungen Fuller/Lidl und Feldstraße sowie die stadtauswärts gerichtete Fahrspur der Willy-Brandt-Straße zwischen diesen beiden Einmündungen zu sanieren. Nicht alle Maßnahmen würden in diesem Jahr abgewickelt werden können und bis voraussichtlich zum Frühjahr nächsten Jahres andauern.

 

  1. Wegebaumaßnahmen Lösegraben

Die Firma Hoppe sei mittlerweile beauftragt worden, den Ilmenau-Radwanderweg im Neubaugebiet An der Wittenberger Bahn zwischen Altenbrückertorstraße und der neuen Brücke zum Baugebiet herzustellen. Gleichzeitig werde das Wehr über den Lösegraben für Fußgänger und Radverkehr erweitert, um eine direkte Anbindung aus dem Gebiet der Wittenberger Bahn in die Innenstadt zu ermöglichen. Die Fertigstellung sei noch in diesem Jahr zu erwarten, da man hier an Fördergelder gebunden sei.

 

  1. Wandrahmbrücke

In Verlängerung dieser Wegeverbindung sei nun der Bau der Fußgänger- und Radfahrerbrücke von der Wandrahmstraße in Richtung Wohnpark am Wasserturm vergeben worden. Man habe sich mit dem Vorhabenträger Wasserturm auf eine Trogbrücke, ähnlich der über die Wendlandbahn geeinigt, da sie weniger unterhaltungsintensiv sei. Für den Innenstadtbereich solle sie mit einem Handlauf versehen werden. Momentan stelle die Firma noch die statischen Berechnungen fertig. Voraussichtlich im November könne die Brücke eingesetzt werden.

 

Frau Schellmann fragt, ob der Ilmenau-Radwanderweg tatsächlich noch in diesem Jahr fertig gestellt werden könne, wenn dort noch mit weiteren Bombenfunden zu rechnen sei. Frau Hesebeck erklärt, dass der Ilmenau-Radwanderweg lediglich eine kleine Fläche entlang des FFH-Gebietes abdecke, die bereits kampfmittelfrei sei.

 

Der Vorsitzende, Herr Löb, erkundigt sich nach der Oberflächenbeschaffenheit des Radweges. Frau Hesebeck führt aus, dass auf der Seite der Wittenberger Bahn eine Sabalith-Decke aufgebracht werde. Auf der Seite gegenüber vom Wehr bis zur Altenbrückertorstraße solle der vorhandene, marode Asphaltbelag durch eine Pflasterdecke ersetzt werden.

 

Auf die Frage von Frau Schellmann, ob Radfahrer beim Überqueren des Wehres absteigen müssten, entgegnet Frau Hesebeck, dass auch darüber gefahren werden könne.

 

Herr Thöring erklärt auf Nachfrage von Herrn Mott, dass die Querungshilfe über die Willy-Brandt-Straße im Zuge des Ilmenauradweges verbleibe, aber aufgrund der gleichzeitigen Nutzung von An der Roten Bleiche einsteigenden Fahrgästen vergrößert werde.

 

Der Vorsitzende, Herr Löb, merkt an, dass es bezüglich des durch die Baumaßnahme gesperrten Radweges und der Erreichbarkeit des Zuganges Lidl Kritik in der Landeszeitung gegeben habe. Frau Hesebeck führt aus, dass eine deutliche Umleitungsbeschilderung eingerichtet sei.

 

Frau Wermuth teilt mit, dass es vermehrt Beschwerden - auch aus der Politik - über einen beparkten Kurvenbereich in der Straße Am Kreideberg gab. Obwohl dort ohnehin ein gesetzliches Parkverbot gelte, habe die Verwaltung dort zusätzlich zur Unterstützung der Regelung eine Zick-Zack-Markierung aufbringen lassen. Vor allem von der KVG Lüneburg wurde dies begrüßt, da damit die Einsehbarkeit des Kurvenbereiches deutlich verbessert werden konnte.

 

Herr Thöring erläutert noch einmal abgeschlossene Radwege-Baumaßnahmen. So wurden in der Einmündung Pulverweg/Dahlenburger Landstraße zur Entschärfung des dortigen Unfallschwerpunktes (insbesondere mit Radfahrern) eine Verkehrsinsel eingerichtet und zusätzlich eine elektronische Anzeige montiert, die auf diese Gefahrenstelle aufmerksam machen solle. Über die Auswirkungen der beiden ca. 10.000 € teuren Maßnahmen könne nach Auswertung des Unfallgeschehens im nächsten Jahr berichtet werden.

 

Der Vorsitzende, Herr Löb, fragt an, ob es nicht sinnvoller wäre, die Fahrräder auf die Busspur umzulenken. Herr Thöring erklärt, dass diese dazu zunächst durchgängig hergestellt werden müsse, was wiederum von der möglichen Erschließung des ehemaligen Lucia-Geländes und dem damit evtl. zu tätigenden Grunderwerb abhänge.

 

Auf die Frage von Herr Kuhn, ob das Display nicht viel zu dicht an der Einmündung angebracht sei, erläutert Herr Thöring, dass dieses bereits blinke, wenn Radfahrer und Kfz sich noch ca. 50 m vor der Anzeige befänden.

 

Herr Thöring berichtet weiter von den Sanierungen der Radwege an der Hindenburgstraße beim Bürgeramt und in der Lindenstraße, wo unter finanzieller Beteiligung der Avacon auch die Unebenheiten im dem die Zufahrten querenden Gehweg ausgebessert worden seien.

 

Des Weiteren gibt Herr Thöring einen kurzen Sachstandsbericht zum „StadtRad Lüneburg“. Die inzwischen sehr hohe Auslastung mit über 5.700 Ausleihvorgängen in den Monaten Mai, Juni und Juli untermauerten die Notwendigkeit der Erweiterung des Systems. Mit den im Haushalt 2015 eingeplanten zusätzlichen 10.000 € ließe sich z.B. eine zusätzliche Station mit 10 Rädern in der Roten Straße/Am Sande einrichten. Der AStA als Kooperationspartner könne sich darüber hinaus noch andere Stationen (Kaltenmoor, Salü, Filmpalast) oder auch einen häufigeren Austausch der Räder (an jedem Werktag anstelle bisher nur Mo., Mi. und Fr.) vorstellen, wolle aber zunächst noch einmal das vorliegende Angebot der DB Rent bewerten, welches äußerst hoch erscheine.

 

Herr Pauly fragt nach der Beteiligung von Unternehmen mit eigenen Stationen. Herr Thöring führt dazu an, dass die Kurmittel GmbH eingebunden sei und es auch eine Anfrage der Fa. Werum gäbe.

 

Herr Al-Badri und Frau Schellmann fragen nach, ob es nicht effektiver wäre, die vorhandenen Räder täglich umzusetzen als noch mehr Räder zu beschaffen. Herr Thöring weist darauf hin, dass gerade auf der Strecke Leuphana - Bahnhof dringend mehr Räder in den Umlauf gebracht werden müssten und leider beides mit dem zusätzlichen Budget von 10.000 € nicht realisierbar sei.

 

Herr Huber spricht sich anhand von Beispielen für mehr Räder aus.

 

Der Vorsitzende, Herr Löb, zieht das Fazit, dass es vermutlich zurzeit nicht bewertet werden könne, ob es sinnvoller sei, die Räderzahl oder die Austauschfrequenzen zu erhöhen. Im Augenblick solle man sich darauf einigen, mehr Räder anzuschaffen, denn mehr Räder im Spiel könnten in jedem Fall nur von Vorteil sein.

 

Herr Oberbürgermeister Mädge weist darauf hin, dass es sich um ein ergänzendes Angebot handelt. Das Hauptangebot für Studierende sei die Uni-Express-Buslinie, für die gerade Haltestellen ausgebaut würden. Man würde sich entscheiden müssen, was als Schwerpunkt bezuschusst werden soll. Der Hauptzubringer zur Uni werde die Buslinie 5001 sein.

 

Herr Paul weist darauf hin, dass der Fuß- und Radweg vom Kino Filmpalast unter der Brücke Bockelmannstraße in Richtung Bürgergarten noch immer nicht beleuchtet sei. Diesen Hinweis nimmt Frau Hesebeck auf.


Beschluss: