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Beratungsinhalt:
Beigeordneter Pauly weist darauf hin, dass das Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH vom Konzern Avacon abhängig ist und dieser zu mehr als 60 % dem Energiekonzern E.ON gehört. Des Weiteren erklärt er, dass das bei Avacon gebundene Geld in andere gewinnbringende Aktivitäten gesteckt werden kann und somit ein alternatives Investment, wie die Gründung eigener Stadtwerke empfehlenswerter ist.
Oberbürgermeister Mädge entgegnet, dass die Gründung eigener Stadtwerke zu einer Entsolidarisierung mit der Fläche führe, die die Menschen auf dem Lande außen vor lasse.
Beigeordneter Blanck erläutert, dass die wirtschaftliche Rendite aus diesem Paket für die Hansestadt eine große Bedeutung hat. Es ist wenig zielführend aus dem Paket auszusteigen.
Ratsherr Neubauer schlägt vor, die Avacon-Rendite mitzunehmen, aber auch die Gestaltungsmöglichkeiten der Hansestadt als Anteileigner für eine Energiewende anzustreben.
Ratsherr Adam wünscht sich in Zukunft eine offene und konstruktive Diskussion über die Überlegung der Energieversorgung. Grundsätzlich sollten die Aktien unter permanenter Beobachtung stehen.
Beigeordneter Pauly führt aus, dass Gesellschaft ohne die Dividende defizitär ist. Durch Neuinvestitionen solle das Defizit gesenkt werden. Dafür sollen Strategien entwickelt und nicht auf die Dividende geschaut werden.
Beigeordneter Blanck hebt hervor, dass die Besucherzahlen eine gute Entwicklung aufweisen.
Herr Günther, Geschäftsführer der Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH, erklärt, dass Alternativen erarbeitet werden, um ein steigendes Defizit zu vermeiden. Es gehe hier schließlich um die Zukunft von 65 Mitarbeitern und im Schnitt um 400.000 Badegästen.
Beschluss:
Der Ausschuss für Wirtschaft und städtische Beteiligung beschließt einstimmig:
Die Beteiligungsvertreter in der Gesellschafterversammlung der Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH werden angewiesen, für die Feststellung des vorgelegten Jahresabschlusses 2013, den Vortrag des Jahresüberschusses i.H.v. 49.969,54 € auf das Geschäftsjahr 2014 und die Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2013 zu stimmen.
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