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Auszug - Bericht zur Grundstückssituation im Hafengebiet  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und städt. Beteiligungen
TOP: Ö 10
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und städt. Beteiligungen Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 23.07.2014    
Zeit: 16:11 - 17:32 Anlass: Sitzung
Raum: Dr. Paul Lohmann GmbH KG
Ort: Otto-Brenner-Str. 15, 21337 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Herr Müller, Geschäftsführer der Hafen Lüneburg GmbH, stellt anhand eines Lageplanes die angesiedelten Unternehmen im Hafengebiet vor. Rd. 15.000 m² der Flächen stehen noch zur gewerblichen Nutzung zur Verfügung. Im Hafen werden vorwiegend Baustoffe und landwirtschaftliche Güter umgeschlagen.

 

Herr Strehse stellt sich kurz dem Ausschuss vor. Lüneburg ist mit 1 km Schiffsliegefläche der größte Hafen am Elbe-Seitenkanal. Die Erweiterungs- und Umbaupläne der angesiedelten Unternehmen werden vorgestellt. Die Planung einer Zufahrtsstraße in Kombination mit der Bahnanbindung steht aktuell an. Dabei seien eine höhere Frequentierung der Gleise und die Beschickung der Hallen durch das Umschlaggerät zu berücksichtigen. Der Kran sei bereits 40 Jahre alt und man müsse sich rechtzeitig mit Alternativen hinsichtlich des Umschlags beschäftigen. Eine Möglichkeit wäre die vorhandene Kaianlage auf der gegenüberliegenden Seite mit einem zusätzlichen Bagger für Verladearbeiten zu nutzen.

 

Oberbürgermeister Mädge führt auf Nachfrage von Ratsfrau Schellmann aus, dass die Beschaffung eines Baggers im Masterplan für die Umstrukturierung der Hafen Lüneburg GmbH bereits enthalten war. Die Erneuerung des Krans würde in der damals genannten Investitionssumme von 9 Mio.€ berücksichtigt, ungeachtet von Fördermitteln von Bund und vom Land.

 

Ratsherr Srugis fragt, wie die Nachfrage als Umschlagsplatz zu bewerten ist. Grundsätzlich hält er den Zuschuss an die Hafen Lüneburg GmbH für sinnvoll, da durch den Ausbau des Hafens Arbeitsplätze erhalten und geschaffen werden.

 

Auf die Nachfrage von Ratsherrn Bögershausen antwortet Herr Müller, dass die Finanzierung des Straßenneubaus von der Hansestadt übernommen wird. Haushaltsmittel sind entsprechend im Haushalt berücksichtigt.

 

Oberbürgermeister Mädge erklärt, dass alle neuen Gesellschafter das Gutachten kennen und wissen, dass Infrastrukturmaßnahmen notwendig sind. Die Trimodalität sei bei Standortentscheidungen ein wichtiger Faktor. Die Infrastruktur „Hafen“ ist wichtig für die gesamte Region und liefert Impulse für die Wirtschaft. Unter anderem aus diesem Grund wird der Landkreis Lüneburg Mitgesellschafter.

 

Herr Enkelmann, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH für Stadt und Landkreis Lüneburg, berichtet, dass der Hafen Ansiedlungsentscheidungen stark beeinflussen kann und somit Arbeitsplätze sichert. Verlader erkennen, dass die Wasserstraßen freien Transportkapazitäten/-ressourcen bieten, während die Verkehre auf Schienen und Straße zunehmend Engpässe aufweisen. Lt. dem Gutachten sollten im Hafengebiet vor allem Unternehmen angesiedelt werden, die dort auch Waren oder Güter umschlagen. Umsiedlungen von einzelnen Betrieben werden daher in Betracht gezogen. Ein langfristiges Ziel sollte sein, den Hafen wirtschaftlicher zu betreiben und die antizyklischen Kosten wie die der Hafenbeckenentschlammung über die Umsatzerlöse zu refinanzieren.

 

Ratsfrau Schellmann fragt, ob Ansiedlungsinteressierte bekannt sind und hierfür genug Flächen zur Verfügung stehen. Oberbürgermeister Mädge führt aus, dass die Flächen der Theodor-Körner-Kaserne erworben werden sollen, das dortige Bahngleis auch gut genutzt werden könnte. Interessenten gäbe es bereits.

 

Ratsherr Manzke ergänzt, dass die Hansestadt selbst noch ungefähr 5 Grundstücke veräußern kann.