Auszug - Lüneburg nimmt am Projekt "Deutschland summt" teil (Antrag der Gruppe SPD / Bündnis 90/Die Grünen vom 04.03.2014, eingegangen am 10.03.2014)  

Beratungsinhalt:

Ratsfrau THIELBÖRGER gibt bekannt, dass es ein Drittel des Essens ohne Bienen nicht gebe. 85% der Äcker und Hochplantagen hängen vom Erzeugerjob der Bienen ab. Jedoch habe sich in den letzten 100 Jahren die Zahl der Bienen um zirka Zweidrittel verringert.

Positiv sei, dass die Zahl der Hobbyimker markant gestiegen sei, so haben sie im Durchschnitt je 7,3 Bienenvölker. Aber weniger als 1% der Imkerei werde erwerbsmäßig betrieben, da die Einnahmequelle durch Billigimporte abnehme.

Eine Belastung für die Bienen seien die Krankheiten, die Pflanzenschutzmittel, die Witterung sowie die Verknappung der Lebensgrundlage durch Monokulturen. In der Stellungnahme der Verwaltung seien die guten Ansätze der Hansestadt Lüneburg dargestellt. Sie spricht sich für die Teilnahme an dem bundesweiten Projekt aus, da so die Möglichkeit der Vernetzung bestehe, um neue Ideen herauszufinden.

Ratsfrau GRUNAU begründet, dass keine Bienen einen Verzicht auf Honig, Obst und Gemüse bedeuten, da sie jährlich rund 80% der Obst- und Gemüsepflanzen bestäuben. Aus diesem Grunde seien die Bienen unerlässlich für die Ernährung.

Die Biene stehe auf Platz 3 der Nutztiere, was sie auch volkswirtschaftlich bedeutsam mache. Pestizide, mangelndes Nahrungsangebot, Vermaisung der landwirtschaftlichen Anbauflächen und mangelnde Nistmöglichkeiten lassen die Biene in Not geraten, daher plädiere sie für die Teilnahme an dem Projekt „Deutschland summt“. Dadurch solle in unterschiedlichsten Aktionen und Projekten für Groß und Klein die Wertschätzung der Biene gesteigert werden.

Beschluss:

Der Antrag der Gruppe SPD / Bündnis 90/Die Grünen wird mehrheitlich bei 10 Enthaltungen der CDU-Fraktion angenommen.

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