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Auszug - Umgestaltung Frommestraße  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 8
Gremium: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 22.08.2013    
Zeit: 15:00 - 17:50 Anlass: Sitzung
Raum: Glockenhaus (Erdgeschoss)
Ort: Glockenstraße, 21335 Lüneburg
VO/5265/13 Umgestaltung Frommestraße
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Uta Hesebeck
Federführend:Fachbereich 7 - Tiefbau und Grün Bearbeiter/-in: Moser, Alexandra
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Bereichsleiterin Hesebeck geht anhand des in der Beschlussvorlage dargelegten Sachverhaltes auf die Problematik des derzeitigen Straßenzustandes näher ein.

Anhand einer Power-Point-Präsentation (Anlage I) wird aufgezeigt, dass der Straßenzug in den letzten Jahren um insgesamt 1,5 m abgesackt sei. Zusätzlich weist der Straßenbelag sehr starke Risse auf.

Aus den genannten Gründen ist der Straßenzug seit geraumer Zeit für die verkehrliche Nutzung komplett gesperrt und aus Gründen der Verkehrssicherheit eingezäunt.

Derzeit werden in der Verwaltung Überlegungen angestellt, wie der Straßenzug instandgesetzt und gerettet werden kann. Auch Überlegungen, den Straßenzug in die angrenzende Grünanlagen zu integrieren, wurden angestellt. Eingeschaltet wurde in diese Überlegungen auch das mit den Untersuchungen der Senkungen beauftragte Büro CDM, Bochum. Das Büro CDM berät seit Jahren die Stadt in allen Fragen der Senkungsproblematik. Die Seitens der Verwaltung ins Auge gefassten pragmatischen Lösungen lassen sich jedoch nicht umsetzen, da nach Einschätzung des Büros CDM für den Bereich der Straße ein Erdfall nicht auszuschließen ist. Eine Wiedereröffnung der Straße würde jedoch voraussetzen, dass allein aus Verkehrssicherungsgründen ein Geogitter unter den gesamten Straßenzug einzuziehen wäre, was Kosten in Höhe von 70.000 bis 90.000 € nach sich ziehen würde.

Dies führte bei der Stadt zu der Überlegung, wie man mit dem Straßenzug weiter verfahren kann, solange der Untergrund noch in Bewegung ist und evtl. mit einem Erdfall zu rechnen sei. Solange dieser Zustand besteht, steht eine Sanierung nicht an. Vorgesehen ist deshalb übergangsweise, dass der Bereich von Haus Frommestraße 5 bis zur Ecke Bastionsstraße neu eingezäunt werde, um diesen Bereich vor Betreten zu sichern. Um den vorhandenen Zustand zu zeigen und zu dokumentieren ist vorgesehen, die Straße zu säubern, damit die vorhandenen Risse erkennbar bleiben. Außerdem ist vorgesehen, eine Messlatte dergestalt aufzustellen, dass an dieser die Senkungsrate abzulesen ist. Gegenüber dem Tor zur Unterwelt, welches im Zuge der Abrissarbeiten beschädigt wurde, soll eine Infotafel mit Erläuterungen zum Senkungsgebiet aufgestellt werden. Mit dem Investor, auf dessen Grundstück das Tor zur Unterwelt steht, laufen derzeit Gespräche über die Sanierung und Wiederaufstellung dieses Tores.

 

Ratsherr Heilmann möchte wissen, wie weitreichend die angesprochene zukünftige Einzäunung vorgenommen wird.

 

Bereichsleiterin Hesebeck zeigt anhand eines Lageplans den Bereich auf, der aus Sicherheitsgründen abzuzäunen sein wird.

 

Beigeordneter Pauly geht davon aus, dass, wie bereits mehrfach vorgetragen, das beschädigte Tor zur Unterwelt auf Kosten des Hauseigentümers Frommestraße 5 wieder aufgestellt wird und dieser sowohl die Kosten für  die Wiederaufstellung als auch für die zukünftige Unterhaltung der Anlage zu tragen haben wird.

 

Stadtbaurätin Gundermann bestätigt, dass genauso verfahren wird.

 

Beigeordneter Pauly merkt zur aufgezeigten Umzäunung an, dass er diese für keine optimale Lösung hält, da mit der Einzäunung auch viel begehbare Freifläche verlorengeht.

 

Bereichsleiterin Hesebeck merkt hierzu an, dass eine Absperrung erforderlich sei, weil der Straßenzug Frommestraße nicht mehr verkehrssicher sei. Die mangelnde Verkehrssicherheit betrifft auch Fußgänger. Insofern ist es unabdingbar, eine Absicherung des Straßenzuges durch Einfriedung vorzunehmen, da man nicht vorhersagen kann, was untergrundmäßig im Bereich des Straßenzuges in absehbarer Zukunft stattfinden wird.

 

Ratsfrau Schellmann hält es aufgrund der geschilderten Gefahrenmomente für plausibel, eine weiteräumige Einfriedung des Areals, wie vorgestellt, vorzunehmen. Begrüßenswert ist die Herrichtung des Geländes insofern, als dass diese Fläche prädestiniert dafür ist, Gästen und Besuchern der Stadt anhand eines Beispiels vor Ort aufzeigen zu können, wie auch in der heutigen Zeit der Untergrund im Stadtgebiet noch arbeitet. Sie geht davon aus, dass der Bereich, in dem das Hinweisschild aufgestellt werden soll, außerhalb des gefährdeten Bereiches liegen wird.

 

Beigeordnete Lotze geht davon aus, dass die Herrichtung und Einfriedung letztendlich eine auf einen begrenzten Zeitraum angelegte Maßnahme sein wird. Auch sie spricht sich dafür aus, das aus Gründen der Optik die Flächen entsprechend gesäubert und hergerichtet werden. Sie bittet darauf zu achten, dass die vorgesehene Einfriedung optisch und von den Materialien her passend ausgesucht wird.

 

Bereichsleiterin Hesebeck führt aus, dass vorgesehen sei, einen Stabmattenzaun aufzustellen, der mit der Denkmalbehörde abgestimmt sei. Man wird bei der Bauausführung jedoch zu  beachten haben, was innerhalb des Kostenrahmens möglich sein wird. Da noch nicht abzusehen ist, wie lange der Zaun Bestand haben wird, kann es sehr wohl sein, dass der Zaunabbau in einem Zeitraum von 5 Jahren erfolgt sein kann oder dieser ggf. längerfristig stehenbleiben muss. Dies wird davon abhängig sein, wie sich die Untergrundverhältnisse in ihrer Entwicklung zukünftig darstellen.

 

Stadtbaurätin Gundermann spricht sich dafür aus, dass ein kostengünstiger einfacher und nicht zu hoher Zaun aufgestellt werden soll.

 

Ratsherr Löb hält die vorgestellte Lösung, dort einen Zaun aufzustellen, für unglücklich. Er spricht sich dafür aus, dass in einer der nächsten Ausschusssitzungen dem Ausschuss einmal mögliche Varianten hierzu vorgestellt werden.

Die Frommestraße wurde auch von Radfahrern Richtung Innenstadt frequentiert. Diese werden jetzt durch die Einfriedung der Frommestraße durch den Park geleitet. Für ihn stellt sich die Frage, ob die dort vorhandene wassergebundene Decke auch tatsächlich radwegetauglich sei.

 

Bereichsleiterin Hesebeck entgegnet hierauf, dass dort eine wassergebundene Decke vorhanden sei, die grundsätzlich auch radwegetauglich sei, jedoch nicht im Winter, da dieser Radweg im Winter mit Maschineneinsatz nicht zu räumen sei, da sonst der Wegeaufbau beschädigt werden würde.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

 

Beschluss:

Beschluss:

Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung fasst einen der Beschlussempfehlung der Verwaltung folgenden einstimmigen Beschluss.

 

 

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Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 8_Umgestaltung Frommestraße_Präsentation (714 KB)