Auszug - Städtebauliche Entwicklung Ortskern Oedeme (Jägerhof)  

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Oberbürgermeister Mädge stellt die wichtigen Eckpunkte für die städtebauliche Entwicklung im Ortskern Oedeme vor. Die Stadtverwaltung habe beschlossen, die Entwicklung in einem 3-stufigen Bebauungsplan anzugehen. Unter Berücksichtigung, dass hierzu diverse Gremien (Bauausschuss, VA, Rat, Ortsrat) zu beteiligen sind, könnte dies unter Umständen einen längeren Prozess bedeuten.

Oberbürgermeister Mädge teilt die für die Entwicklung des Ortskerns Oedeme festgelegten Zielsetzungen mit. Zunächst gilt es, die Ortsmitte zu erhalten. Dazu sollen sämtliche Buchen und Eichen in ihrem Bestand gesichert werden. Des Weiteren sollen sowohl das Natur- und Landschaftsschutzgebiet als auch die landwirtschaftlichen Betriebe erhalten bleiben. Um einen Bebauungsplan aufstellen zu können, wurden entsprechende Gespräche bereits mit den Eigentümern geführt. Die Umsetzung erfordere diverse Gutachten. Für die Sicherung der Grundstücke des Reiterhofs und des Schießstandes ist der Bedarf einer kommunalen gemeinnützigen Einrichtung zu ermitteln.

Nach Abstimmung zwischen Hansestadt und Landkreis Lüneburg können künftige Sitzungen des Ortsrates Oedeme und anderweitige Veranstaltungen vorerst in der Mensa im Schulzentrum Oedeme stattfinden.

Ortsratsmitglied Löb bedauert, dass mit dem Bauernhof und dem Jägerhof zwei historische Gebäude im Ortskern wegfallen werden und fragt nach einer Möglichkeit, die Gebäude unter denkmalschutzrechtlichen Aspekten zu erhalten. Oberbürgermeister Mädge teilt mit, dass dies nur dann möglich wäre, wenn die Stadt die Gebäude erwerben würde, was jedoch nicht in Aussicht steht. Ortsratsmitglied Dr. Mahncke weist darauf hin, dass der Jägerhof auch deshalb schließen müsse, weil er in den letzten Jahren zu geringe Besucherzahlen verzeichnen konnte. Es ginge nun darum, das Bestmögliche aus der Situation zu machen. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Standort Jägerhof auch zukünftig erkennbar bleibe, z.B. durch den Erhalt der Mauer. Durch die Sicherung der Reiterbar und des Schießstandes könnte die Entstehung einer kommunalen Einrichtung ermöglicht werden. Die Veränderungen würden sich somit in Grenzen halten.

Ortsbürgermeisterin John bittet um Prüfung, ob die Gebäude einer anderen Nutzung unterzogen werden könnten. Für eine Bedarfsermittlung der Bürgerinnen und Bürger der Ortschaft Oedeme können sich diese an sie wenden.

Beschluss:

Der Ortsrat Oedeme stimmt mit 6 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) der Aufstellung des Bebauungsplanes zu.